Archambaud II. (Périgord)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. März 2013 um 11:29 Uhr durch KLBot2 (Diskussion | Beiträge) (Bot: 1 Interwiki-Link(s) nach Wikidata (d:Q632400) migriert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Archambaud II. Talleyrand[1] († 1239) war ein Graf von Périgord aus dem Haus Périgord. Er war ein Sohn des Grafen Elias VII. († nach 1204) und dessen Ehefrau Margarete, einer Tochter des Vizegrafen Adémar V. von Limoges.

Im Jahr 1212 leistete Archambaud in Nemours den Lehnseid (homagium) gegenüber König Philipp II. August, womit er das von seinem Vater 1204 begründete direkte Vasallitätsverhältnis zur französischen Krone bekräftigte.[2] Der damalige Herzog von Aquitanien, Johann Ohneland, akzeptierte diesen Akt nach seinen Niederlagen bei Roche-aux-Moines und Bouvines und der darauf folgenden vertraglichen Einigung mit dem König von Frankreich im Jahr 1214.

Archambaud schloss sich 1239 dem Kreuzzug der Barone unter der Führung des Grafen Theobald IV. von Champage (Theobald von Navarra) an und starb noch im selben Jahr.[3]

Er war verheiratet mit einer namentlich unbekannten Frau mit der er drei Kinder hatte:

Einzelnachweise

  1. Archambaud II. trägt seine Ordnungszahl aufgrund der dynastischen Kontinuität unter Berücksichtigung seines Onkels Archambaud I.. Ob dieser allerdings je selbst als Graf von Périgord amtiert hatte ist quellenmäßig nicht eindeutig auszumachen.
  2. Catalogue des actes de Philippe Auguste, hrsg. von Léopold Delisle (1856), Nr. 1409, S. 320
  3. Sein Tod wurde am 15. September 1239 vom Bischof von Périgueux notiert (BnF, Collection Périgord, Vol. 78, fol. 13). Der Kreuzzug erreichte am 1. September 1239 in Akkon das heilige Land, weshalb Archambaud dort gestorben sein könnte.

Weblinks

VorgängerAmtNachfolger
Elias VII.Graf von Périgord

nach 1204–1239
Elias VIII.