Ariarathes VII.

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Ariarathes VII. Philometor (altgriechisch Ἀριαράθης Φιλομήτωρ Ariaráthēs Philomḗtōr) war König von Kappadokien. Er regierte zwischen 116 und 101 v. Chr. (anders 111–100 v. Chr.).

Er war der erste Sohn von König Ariarathes VI. von Kappadokien und seiner Frau Laodike. Ariarathes VII. hatte eine ältere Schwester, Nysa, und einen jüngeren Bruder, den späteren Ariarathes VIII. von Kappadokien.

Seine Regentschaft wurde zunächst von seiner Mutter wahrgenommen, der ältesten Schwester des Königs Mithridates VI. von Pontos. Während dieser Zeit wurde das Reich von König Nikomedes III. von Bithynien beherrscht, der Laodike geheiratet hatte. Nikomedes III. wurde allerdings bald von Mithridates VI. vertrieben, der seinen Thronanspruch wiederherstellte. Als Ariarathes sich aber Gordios, dem Mörder seines Vaters und Verbündeten von Mithridates VI., entgegenstellte, kam es zwischen beiden zum Krieg. Im „Angesicht beider Heere“ wurde Ariarathes von seinem Onkel Mithridates getötet[1][2]. Mithridates ersetzte ihn durch seinen erst achtjährigen Sohn[3], der als Ariarathes IX. König von Kappadokien wurde.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Michael Henke: Kappadokien in hellenistischer Zeit. Magisterarbeit, S. 79.
  2. anders: „eigenhändig während eines Gespräches“: Wolfram Letzner: Lucius Cornelius Sulla. Münster Hamburg London 2000, S. 98 unter Bezugnahme auf Justinian 38,1,6–10 und Memnon 22,1.
  3. Hatto H. Schmitt, Ernst Vogt (Hrsg.): Kleines Lexikon des Hellenismus. Wiesbaden 1993, S. 331. books.google.de