Astrid Mathyshek

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Astrid Myriam Mathyshek (* 1989[1][2] in Wörth an der Donau) ist eine deutsche Opern- und Konzertsängerin (Mezzosopran).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mathyshek wuchs in Regensburg auf und begann mit 13 Jahren ihre professionelle Gesangsausbildung bei KMD Hubert Velten in Regensburg.[2][3] Bereits als Kind unternahm sie eine rege Konzerttätigkeit. Sie war zweimalige Preisträgerin bei Jugend musiziert, im Alter von 15 Jahren und nochmals im Alter von 18 Jahren.[1][2][3] Als Jugendliche wirkte sie in mehreren szenischen und konzertanten Musikaufführungen mit, in denen sie u. a. Cherubino in Le nozze di Figaro und die Christine in einer Inszenierung des Musicals Das Phantom der Oper sang.[2][3] Von 2008 bis 2009 war sie Mitglied des Bayerischen Landesjugendchors.[2][3]

Nach dem Abitur 2009 begann sie ihr Opernstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.[3] Zu ihren Lehrern gehörte u. a. Anton Scharinger. Außerdem erhielt sie zusätzliche privaten Gesangsunterricht bei Ingeborg Hallstein in München.[3] 2013 absolvierte sie einen Operetten-Meisterkurs bei Ingeborg Hallstein.[4] Beim Abschlusskonzert trat sie mit zwei Operettenausschnitten (Die Fledermaus, Sissy) auf.[4]

2013 gastierte sie als Midili in der Operette Die Rose von Stambul beim Opernfestival Isny.[3][5] Im Oktober 2014 sang sie den Amor in Orfeo ed Euridice in einer Aufführung mit den Prager Philharmonikern im Carf-Orff-Saal im Gasteig München.[6] Im Oktober 2015 trat sie als Hederl in der Operette Das Dreimäderlhaus bei den Herbstlichen Musiktagen Bad Urach auf und war in dieser Rolle in einer Radioübertragung der Aufführung im SWR hören.[7][8][9]

Mathyshek wirkte auch bei mehreren freien Musiktheaterproduktionen mit. 2015 übernahm sie bei Aufführungen der freien Münchner Opernbühne „Theater werkmünchen“ in dem Opernpasticcio „Hinter den sieben Türen: Puccini trifft Geierwally“ die Partie der Angelina in La Cenerentola.[10] 2018 sang sie die Rolle der Olga in Eugen Onegin am Ludwigstheater Aschaffenburg. 2019 war Mathyshek als Romeo in einer Aufführung von Nicola Vaccais Oper Giulietta e Romeo auf Schloss Guteneck zu hören.[11][12]

Stimme und Rollenfach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mathyshek begann ihre sängerische Laufbahn als lyrischer Sopran. Während ihrer Studien entwickelte sie sich zum lyrischen Mezzosopran mit ausgeprägter Koloraturfähigkeit. Durch ihr tänzerisches Training und die intensive Arbeit an der Darstellung von Männerrollen (Meisterkurs u. a. bei Diane Torr) ist Mathyshek besonders als „Male-Actress“, also als Männerdarstellerin, in Hosenrollen tätig.[2][13]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b 45. Bundeswettbewerb Jugend Musiziert (Memento vom 6. Juni 2016 im Internet Archive) Ergebnis und Preisträger. Jugend Musiziert 2008.
  2. a b c d e f Hosenrollenspiele im Barocksaal. Vita. In: Mittelbayerische Zeitung vom 19. Oktober 2015. Abgerufen am 18. November 2016.
  3. a b c d e f g Königin der Nacht: Astrid M. Mathyshek (Sopran). Vita. Internetpräsenz Moosach macht Musik. Abgerufen am 18. November 2016.
  4. a b Abschlusskonzert des Meisterkurses mit Professorin Ingeborg Hallstein: Stehende Ovationen für zauberhafte Operettenklänge (Memento des Originals vom 18. November 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/henfenfeld.de. In: Herbsbrucker Zeitung vom 15. Oktober 2013. Internetpräsenz der Gemeinde Henfenfeld. Abgerufen am 18. November 2016.
  5. Im Programmheft (Memento des Originals vom 14. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.isny-oper.de wird Mathyshek allerdings nur als Darstellerin der kleinen Rolle der Djamilah geführt. Nach eigenen Angaben sang M. diese Partie. Es ist jedoch auch nicht auszuschließen, dass M. als Zweitbesetzung oder als Einspringerin die Partie der Midili übernahm.
  6. Helmut Pitsch: Gefühlter Schmerz (Memento des Originals vom 1. November 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.opernnetz.de. Aufführungskritik. Opernnetz.de. Abgerufen am 18. November 2016.
  7. BAD URACH/ Herbstliche Musiktage/ Stadthalle Reutlingen: DAS DREIMÄDERLHAUS. Aufführungskritik. Online Merker. Abgerufen am 18. Oktober 2016.
  8. Armin Knauer: Herbstliche Musiktage - Heinrich Bertés Schubert-Operette »Das Dreimäderlhaus« in der Reutlinger Stadthalle: Bräutigamsuche im Dreivierteltakt. Aufführungskritik. In: Reutlinger General-Anzeiger vom 9. Oktober 2015. Abgerufen am 18. November 2016.
  9. Das Dreimäderlhaus (Memento des Originals vom 1. November 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swr.de SWR2 Oper Herbstliche Musiktage Bad Urach.OffizielleInternetpräsenz des SWR. Abgerufen am 18. November 2016.
  10. Corinna Klimek: Hinter den sieben Türen: Puccini trifft Geierwally. Aufführungskritik. Nachtgedanken.de vom 3. August 2015. Abgerufen am 18. November 2016.
  11. Romeo und Julia auf Schloss Guteneck. Abgerufen am 24. Juli 2020.
  12. 9. Juni: Italienischer Abend mit szenischer Opernaufführung: Romeo und Julia lieben sich in Guteneck. Abgerufen am 24. Juli 2020.
  13. Karin Hirschberger: Hosenrollenspiele in verschiedenen Sprachen - Konzert in Walderbach (Memento des Originals vom 19. November 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ostbayern-kurier.de. Aufführungskritik. In. Ostbayernkurier vom 26. Oktober 2015. Abgerufen am 18. November 2016.