„Büßleben“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
+Bilder
Zeile 23: Zeile 23:


== Wirtschaft und Verkehr ==
== Wirtschaft und Verkehr ==
Büßleben war über die Jahrhunderte ein landwirtschaftlich geprägter Ort, wovon noch viele große Hofanlagen mit teils stattlichen Toren zeugen. Erst seit der [[Wende (DDR)|Wende]] entwickelte es sich vom landwirtschaftlichen Dorf zum bevorzugten Wohnvorort der Stadt Erfurt.
Büßleben war über die Jahrhunderte ein landwirtschaftlich geprägter Ort, wovon noch viele große Hofanlagen mit teils stattlichen Toren zeugen. Erst seit der [[Wende (DDR)|Friedlichen Revolution]] entwickelte es sich vom landwirtschaftlichen Dorf zum bevorzugten Wohnvorort der Stadt Erfurt.


Der Peterbach ist in seinem oberen, nicht kanalisierten Teil regenerierungsbedürftig. Offenbar werden auch nicht geklärte Abwässer in ihn eingeleitet.
Der Peterbach ist in seinem oberen, nicht kanalisierten Teil regenerierungsbedürftig. Offenbar werden auch nicht geklärte Abwässer in ihn eingeleitet.

Version vom 23. Juni 2010, 13:39 Uhr

Lage Büßlebens in Erfurt hervorgehoben
Dorfkirche
Das alte Backhaus in der Ortsmitte
Ortsverwaltung

Büßleben ist ein Ortsteil der Stadt Erfurt in Thüringen mit 1255 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2005) auf einer Fläche von 6,86 km².

Geografie

Büßleben liegt etwa sechs Kilometer östlich von Erfurt in einer flachen, unbewaldeten Landschaft zwischen Linderbach im Norden, Urbich im Westen, Niedernissa im Süden und Mönchenholzhausen im Osten. Durch Büßleben fließt der Peterbach, ein Nebenfluss des Linderbachs, der wiederum der Gramme zufließt.

Geschichte

Büßleben wurde 876 erstmals urkundlich erwähnt. Bis zum Jahr 1403 gehörte das Dorf den Grafen von Gleichen, die es dann aber an die Stadt Erfurt verkauften. So wurde es für Jahrhunderte ein Küchendorf Erfurts. Zwischen 1802 und 1944 gehörte der Ort zu Preußen (er lag jedoch an der Grenze zu Sachsen-Weimar-Eisenach, die östlich und nördlich die Ortsflur begrenzte), danach zum Kreis Erfurt-Land im DDR-Bezirk Erfurt. 1994 wurde es nach Erfurt eingemeindet. Zwischen 1964 und 2004 gehörte der Ortsteil Urbich zu Büßleben.

Büßleben konnte seine Einwohnerzahl durch ein großes Neubaugebiet von 500 im Jahr 1990 auf etwa 1300 im Jahr 2006 steigern.

Politik

Der Ortsbürgermeister ist Reiner Steinmetz.

Sehenswürdigkeiten

  • Dorfkirche St.Petri mit Sterzing-Orgel. Auf dem Kirchhof befindet sich das Grab des früheren Gemeindepfarrers Roland Weisselberg (1933-2006), der sich am Reformationstag 2006 am Augustinerkloster Erfurt aus Protest gegen die seines Erachtens drohende Islamisierung und die nicht eindeutige Haltung der Kirche dazu selbst verbrannte.
  • Restauriertes Fachwerkgebäude des Kinderhorts mit Turm und Kreuz
  • Denkmal aus Anlaß des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 in den Grünanlagen am Petersbach
  • Kriegerdenkmal für die gefallenen und vermißten Soldaten beider Weltkriege aus Büßleben.

Wirtschaft und Verkehr

Büßleben war über die Jahrhunderte ein landwirtschaftlich geprägter Ort, wovon noch viele große Hofanlagen mit teils stattlichen Toren zeugen. Erst seit der Friedlichen Revolution entwickelte es sich vom landwirtschaftlichen Dorf zum bevorzugten Wohnvorort der Stadt Erfurt.

Der Peterbach ist in seinem oberen, nicht kanalisierten Teil regenerierungsbedürftig. Offenbar werden auch nicht geklärte Abwässer in ihn eingeleitet.

Von Büßleben führen Straßen nach Urbich, Obernissa und zur Bundesstraße 7 nach Linderbach. Der Stadtbus 51 schließt den Ort auch an den ÖPNV an. Er führt von Windischholzhausen (dort Anschluss an die Stadtbahnlinie 3) über Niedernissa und Urbich nach Büßleben und weiter über Linderbach zum Erfurter Hauptbahnhof und nach Hochheim.

Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Büßleben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 50° 58′ N, 11° 7′ O