Baldrian-Scheckenfalter
Baldrian-Scheckenfalter | ||||||||||||
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Baldrian-Scheckenfalter (Melitaea diamina) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Melitaea diamina | ||||||||||||
(Lang, 1789) |
Der Baldrian-Scheckenfalter oder Silberscheckenfalter (Melitaea diamina) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Imago
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von ca. 33 Millimetern. Sie haben die typische Zeichnung ihrer Gattung, diese ist aber, besonders auf den Hinterflügeln, sehr stark verdunkelt. Sie haben eine dunkelbraune Grundfärbung, neben der vor allem auf den Vorderflügeln, aber auch auf den Hinterflügeln orange Flecken verteilt sind. Die Unterseiten der Hinterflügel sind lebhaft orange, gelb und weiß gefärbt. Am Rand finden sich weißliche Randmonde, die nach innen hin an orange Felder angrenzen, in denen Flecken enthalten sind, die zumindest teilweise bei manchen zur Hälfte schwarz und weiß sind.
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Raupe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Raupen werden etwa 25 Millimeter lang. Sie sind plump und dunkelgrau gefärbt mit zahlreichen kleinen, weißen Punkten. Zusätzlich haben sie weiße Seitenlinien. Ihr Körper ist mit vielen Dornen versehen, die gelborange gefärbt sind und zur Spitze hin hell werden.
Die Raupen ernähren sich von den Blättern des Kleinen Baldrians (Valeriana dioica) und anderen Baldrianarten.
Entwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Weibchen legen ihre Eier in kleinen Grüppchen unter die Blätter ihrer Futterpflanzen. Die jungen Raupen leben gemeinsam in einem Gespinst. Sie überwintern zwischen trockenem Laub und werden erst nach dem Überwintern Einzelgänger.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Tiere sind in Mitteleuropa weit verbreitet (in Norddeutschland aber selten), außerdem in weiten Teilen Asiens. Sie sind nur stellenweise häufig und leben an feuchten und sonnigen Orten, wie z. B. auf Streuwiesen am Rand von Mooren, aber auch in feuchten und lichtdurchfluteten Wäldern, mancherorts auch auf Trockenrasen sowie in der Trockenaue am Oberrhein.[1]
Flugzeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sie fliegen jährlich in einer Generation von Mai bis Juli, in warmen Regionen fliegen sie in zwei Generationen von Mai bis Juli und von August bis September.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heiko Bellmann: Der neue Kosmos-Schmetterlingsführer. Schmetterlinge, Raupen und Futterpflanzen. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2003, ISBN 3-440-09330-1.
- Günter Ebert (Hrsg.): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 1: Tagfalter I (Ritterfalter (Papilionidae), Weißlinge (Pieridae), Edelfalter (Nymphalidae)). Ulmer-Verlag, Stuttgart 1993, ISBN 3-8001-3451-9.
- Tom Tolman, Richard Lewington: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-440-07573-7.
- Hans-Josef Weidemann: Tagfalter. Beobachten, bestimmen. Naturbuch-Verlag, Augsburg 1995, ISBN 3-89440-115-X.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lepiforum e. V. Taxonomie und Fotos
- Artenporträts der Tagfalter in Rheinland-Pfalz - Baldrian-Scheckenfalter
- Melitaea diamina bei Fauna Europaea
- www.schmetterling-raupe.de
- Melitaea diamina weitere Fotos bei www.pieris.ch
- Moths and Butterflies of Europe and North Africa (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Badische Zeitung: Selten und stark gefährdet. 7. August 2018, abgerufen am 18. März 2023.