Befehlshaber der Linienschiffe

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Der Befehlshaber der Linienschiffe (B. d. L.) war eine Kommandobehörde der Reichsmarine und Kriegsmarine.

Am 1. Januar 1930 wurden in der Reichsmarine die vier noch in Dienst befindlichen Linienschiffe unter den neu eingerichteten Befehlshaber der Linienschiffe zusammengefasst. Für die Einrichtung wurde der Befehlshaber der Seestreitkräfte der Nordsee und der 2. Admiral der Linienschiffsdivision verwendet. Die Unterstellung erfolgte unter das Flottenkommando.[1][2] Zeitgleich wurde der Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte, ebenfalls dem Flottenkommando unterstellt, eingerichtet.

Die Linienschiffe des Verbandes nahmen in der Folge an jährlichen Flottenreisen teil.

Als im April 1933 die ersten beiden Panzerschiffe der Deutschland-Klasse in Dienst gestellt wurden, erfolgte, wie auch beim dritten Panzerschiff, die Unterstellung unter den Befehlshaber der Linienschiffe.

Da später die Linienschiffe größtenteils außer Dienst gestellt wurden und mittlerweile drei Panzerschiffe im Dienst waren, wurde im Oktober 1936 die Dienststelle in den Befehlshaber der Panzerschiffe umbenannt.[2][3]

Einzelnachweise

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  1. Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien : ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Mundus Verlag, 1993, S. 108.
  2. a b Rudolf Absolon: Die Wehrmacht im Dritten Reich: 3. August 1934 bis 4. Februar 1938. H. Boldt, 1969, ISBN 978-3-7646-1567-3, S. 166.
  3. Gerd Rühle: Das Dritte Reich: Das vierte Jahr, 1936. Hummelverlag, 1937, S. 211.