Benediktinerinnenkloster Köln
Das Benediktinerinnenkloster Köln (auch: Herz-Jesu-Kloster) ist ein Kloster der Benediktinerinnen vom Heiligsten Sakrament in Köln-Raderberg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Benediktinerin Josefine Karoline von Fürstenberg-Stammheim war zuerst Priorin im Kloster Bonn, dann in Viersen. Aus dem holländischen Exil in Tegelen nach Deutschland heimkehrend, gründete sie mit 13 Tegeler Schwestern 1890 zuerst in der Domstraße zu Köln, dann 1895 in der Brühler Straße 74 in Köln-Raderberg, das dort mit eigenem Vermögen gebaute Herz-Jesu-Kloster. Drei Wochen nach dem Umzug starb sie und wurde im Kloster beigesetzt.
Die Höchstzahl der Nonnen betrug um 1925 etwa 70. Im August 2022 zählte der Konvent 30 Schwestern.[1] Von 2010 bis 2022 war Emmanuela Kohlhaas die Priorin.[2] Am 2. Juli 2022 wurde in der turnusmäßigen Priorinnenwahl (alle sechs Jahre) Sr. Veronica Krienen OSB zu ihrer Nachfolgerin gewählt.[3]
Am 8. August 2022 wurden fünf Schwestern nach Düsseldorf-Angermund ausgesandt, um dort das von dem Kölner Kloster gegründete neue Kloster zu besiedeln.[3] Aktuell sind sechs Schwestern aus dem Kölner Kloster in Düsseldorf-Angermund.
Die Klostergebäude in Köln stehen seit 1982 unter Denkmalschutz.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marcel Albert (Bearbeiter): Frauen mit Geschichte. Die deutschsprachigen Klöster der Benediktinerinnen vom Heiligsten Sakrament, hrsg. von der Historischen Sektion der Bayerischen Benediktinerakademie. Eos, St. Ottilien 2003.
- Klara Antons: Leben – Mutter Josefine vom göttlichen Willen. Caroline von Fürstenberg-Stammheim (1835–1895) und das von ihr gegründete Kloster in Köln-Raderberg. In: Benediktinisches Leben in Köln, hrsg. von: Historisches Archiv des Erzbistums Köln, Marcel Albert. Schmitt, Siegburg 2010, S. 185–202.
- Laurent Henri Cottineau: Répertoire topo-bibliographique des abbayes et prieurés. Bd. 1. Protat, Mâcon 1939–1970. Nachdruck: Brepols, Turnhout 1995, Spalte 808.
- Johanna Domek: Benediktinische Frauen bewegen die Welt. 24 Lebensbilder. Vier-Türme-Verlag, Münsterschwarzach 2009, S. 92–96.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Angaben zu Benediktinerinnenkloster Köln in der Datenbank der Bibliothèque nationale de France.
- Das Kloster im OSB-Atlas
- Webauftritt des Klosters
- Eintrag im Bilderbuch Köln ( vom 11. April 2019 im Internet Archive)
- Städtische Seite zur Klosterkirche
- Kölner Stadt-Anzeiger vom 26. Dezember 2021: So wohnt Köln. Im Schlafzimmer gilt Schweigepflicht, von Inge Swolek.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Unsere Gemeinschaft| Benediktinerinnen Köln. Abgerufen am 20. August 2022.
- ↑ Interview Sr. Emmanuela Kohlhaas, Priorin des Benediktinerinnen-Klosters Köln. Deutschlandfunk, 24. Dezember 2021, abgerufen am 20. August 2022.
- ↑ a b Benediktinerinnen Köln. In: orden.erzbistum-koeln.de. 2022, abgerufen am 7. August 2023.
Koordinaten: 50° 54′ 26,1″ N, 6° 57′ 33,2″ O