Benutzer:B.platzer/Jenseitsvorstellung

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Jenseitsvorstellung bei Christen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christen glauben daran, dass jeder Mensch eine Seele in sich trägt. Diese Seele ist unsterblich, unantastbar und unsichtbar. Man kann nicht beschreiben wie sie aussieht, aber man glaubt daran, dass sie das Wesentliche des Menschen darstellt. Der Körper ist vergänglich, die Seele nicht. Christen glauben nicht nur an diese Unsterblichkeit, sondern auch an eine Leibliche Auferstehung nach dem Tod. Ein Christ wird wieder auferstehen, wenn er an die Lehren der Kirche glaubt und danach handelt. Wenn jemand sündigt, kann er als Christ trotzdem die Erlösung erlangen. Daher, dass es verschiedene christliche Glaubensweisen gibt, ist das Bekommen der Erlösung auch nicht immer gleich. Katholiken haben die Beichte als Sakrament und Gott verzeiht ihnen alles, was sie sich eingestehen falsch gemacht zu haben. Protestanten hingegen können beichten gehen, doch diese dient ausschließlich als Gewissenserleichterung. Es heißt, die Gnade Gottes sei unermesslich, doch gibt es eine Hölle, in die man kommen kann, wenn man nicht nach dem rechten Glauben lebt. Gott ist ein immer gerechter Richter, der alles abwägt, was der Mensch Gutes oder Schlechtes tut. Wenn jemand gut gelebt hat, kommt er ins Paradies. Dort lebt man ewig weiter und es soll keinen schöneren Ort geben und nichts, wo man lieber sein könnte. Man sitzt an der Seite von Gott und herrscht mit ihm. Man speist die besten Sachen und kein Wunsch bleibt unerfüllt. Das Paradies in das man kommt ist nicht der Garten Eden! Dieser wird aber auch Paradies genannt. Man kommt in den Himmel. Die, die schlecht gelebt haben, kommen in die Hölle und müssen dort schrecklichste Qualen erleben.

Das Fegefeuer und die Hölle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im katholischen gibt es einen so genannten Reinigungsprozess der Seele, bevor sie in den Himmel (das Paradies) auffahren darf. Diesen nennt man das Fegefeuer oder Purificatorium. Im Fegefeuer leidet der Mensch für alle seine Sünden die er zu Lebzeiten begangen hat. Er weiß bereits, dass er in den Himmel kommen wird, doch er muss für seine Vergangenheit ein letztes Mal gerade stehen. Die Katholiken lehren das, weil sie sagen, dass nichts Unreines in den Himmel darf. Alles muss perfekt und ohne Sünden sein. Das Fegefeuer darf auf keinen Fall mit der Hölle gleichgesetzt werden, da ein Mensch der in die Hölle kommt, dort nie wider raus darf. Wenn man so schlecht gelebt hat, dass man in der Hölle landet, wird man auf ewig bestraft und darf nie das Angesicht Gottes sehen. Die Zeit im Fegefeuer hängt davon ab, wie böse man war. Diese Zeit lässt sich verkürzen, wenn Lebende Angehörige für diesen jemand beten. Früher gab es hierfür den Ablasshandel. Er war ein wesentlicher Grund dafür, das sich die evangelische Glaubensrichtung gebildet und abgespalten hat von den Katholiken. Martin Luther hat dies durchgesetzt denn Ablass zu bezahlen war für ihn nichts weiter als Ausbeutung. Er schrieb seine 95 Thesen und nagelte sie an die Kirchentür in Wittenberg. Es sind Thesen gegen den Ablass. Die Katholische Kirche verfolgte ihn, weil er dies erkannte und somit eine riesige Einnahmequelle der Kirche strapazierte. Ablass war das Bezahlen von Geld an die katholische Kirche um die Zeit des Fegefeuers für angehörige Verstorbene zu verkürzen. Für sich selber konnte man keinen Ablass zahlen. Dieser Handel funktionierte besonders gut, weil die Leute irrsinnige Angst hatten vor dem Fegefeuer und somit sich leicht etwas einreden ließen. Dieser Ablasshandel war der Auslöser der Revolution um 1517.

Im orthodoxen Glauben gibt es kein Fegefeuer. Die orthodoxe Kirche lehnt sehr viele westliche Glaubensansichten ab. Die Protestanten lehnen den Glauben an das Fegefeuer auch ab, doch das ist selbstverständlich, denn das ist einer der wesentlichen Dinge die Martin Luther veranlasste eine Revolution zu starten und somit die protestantische Kirche überhaupt zu gründen (siehe vorhergehender Absatz). Sie meinen, dass das viel zu wenig in der Bibel beschrieben sei und außerdem glauben sie nicht daran, dass Gott einen verstorbenen Menschen auch noch so quälen will. Die Hölle existiert allerdings bei Protestanten und Orthodoxen ebenso wie bei den Katholiken. Bei den Protestanten ist dies im Augsburger Bekenntnis (A.B.) im Artikel 17 festgehalten. Die Ausnahme besteht in der Ganz-Tod-Theorie! In der Hölle leben die Verdammten Seelen, Dämonen und der Teufel. Der Teufel ist ein Dämon, der die Verdammten Menschen quält. Wie beim Judentum ist auch im Christentum der Teufel ein gefallener Engel der früher einmal an der Seite von Gott war. Er sucht die Menschen heim und ist ein listiger Zeitgenosse, der auf immer mehr Seelen aus ist. Er hat auch noch Namen wie Luzifer und Satan.

Protestantische Sicht vom Leben nach dem Tod[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt weder Heiligenverehrung, noch das Fegefeuer bei den Protestanten. Die Heiligenverehrung wird abgelehnt, weil Protestanten direkt mit Gott kommunizieren wenn sie beten, und Katholiken glauben daran auch über Heilige (z.B.: Hl. Franziskus) mit Gott sprechen können. Sie bitten sozusagen Franziskus, damit er bei Gott für sie ein gutes Wort einlegt. Evangelische sehen katholische Heilige als Menschen die streng nach ihrem Glauben gelebt haben, aber verehren sie keinesfalls als Vorbilder im Glauben. Es gibt mehrere Theorien was mit der Seele passiert nach dem Tod. Luther dachte dabei an einen Seelenschlaf. Dieser meint dass die Seele zu Christus kommt und am Jüngsten Tag sich mit dem Auferstehungsleib vereinigt. Das Fegefeuer wird abgelehnt weil kein Versöhnungsakt des Menschen mit Gott notwendig ist um in dem Himmel zu kommen. Eine weitere Theorie ist das wir gemeinsam mit Gott im Paradies herrschen, dies ist allerdings bei den Katholiken ganz ähnlich. Das Verhältnis Leib & Seele ist hier ganz ähnlich wie bei den Katholiken, doch das habe ich schon im vorhergehenden Kapitel erklärt. Ganz Tod Theorie: Bei den Zeugen Jehovas findet man eine Theorie die sich „die Ganz-Tod-Theorie“ nennt. Sie beschreibt eine Ablehnung des so genannten „Dualismus". Der Begriff Dualismus kommt ursprünglich vom griechischen Philosophen Platon. Er meinte damit dass die Seele im Körper gefangen sei. Der Dualismus behauptet, dass der Mensch aus Leib und Seele bestehe - und „Tod" nichts anderes als die Trennung von Leib und Seele sei. Der Leib zerfällt ohne die Seele; die Seele aber lebt weiter und erhält am jüngsten Tag erneut einen Leib. Der Mensch ist Leib und Seele - und beides stirbt im Augenblick des Todes. Auch die Seele ist nun tot und zerfällt in Nichts. Erst am „Jüngsten Tag" erschafft Gott den Menschen wieder neu - aus Seiner Erinnerung. In den meisten Varianten beschränkt sich Gott allerdings darauf, nur die „Guten" zurückzuholen. Die „Bösen" bleiben, wo sie sind - Für immer verschwunden. Als Protestant kann man dies aber nicht ganz ernst nehmen da die Zeugen Jehovas als Sekte gelten. Dennoch mag es sein dass manche Protestanten an die Ganz Tod Theorie glauben.


Die Jenseitsvorstellung der Juden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch die Juden glauben daran, dass der Mensch das Ebenbild Gottes ist und deswegen soll der Mensch nach seinen Tod an der Seite Gottes sitzen. Gott liebt die Menschen jeder Mensch hat es verdient nach dem Tod ein schöneres Leben weiter zu leben. Im Judentum gibt es nicht wie bei den Christen die Erbsünde, die alle Christen schon vorbelastet weil Adam gesündigt hat indem er die Frucht gestohlen hat. Deshalb wird jeder einmal erlöst werden. Natürlich ist das nur symbolisch gemeint. Es drückt die Versuchung und Schwäche des Menschen aus. Er will sein wie Gott und macht deshalb etwas, das nur Gott darf. Erbsünde wird heute kaum mehr verwendet, es drückt nur aus, dass jeder Mensch schwach ist und mit seiner eigenen Schuld umgehen lernen und leben muss. Gott ist auch bei den Juden allmächtig, allwissend und allgegenwärtig. Jeder Mensch ist trotz dieser Allmächtigkeit selbst für sich verantwortlich. Außer den Regeln die in der Bibel stehen oder durch die man von der Umwelt eingeschränkt wird oder von einem Staat, darf man alles machen was man will, außer anderen ihre Rechte wegnehmen. Man darf somit niemanden bestehlen, töten oder verletzen, weil der andere das Recht hat, nicht bestohlen, verletzt oder getötet zu werden. Ein Jude sündigt, wenn er eines der göttlichen Gebote missachtet. Zu sündigen ist eines der schlimmsten Vergehen die ein Jude machen kann und nach seinen Sünden wird er auch gerichtet. Er verliert an Wert in der Gesellschaft und auch gegenüber Gott, denn Gott ist ein gerechter Richter. Zum Teil ist das Leben nach dem Tod bei den Juden gleich wie bei den Christen. Ein Jude der gut gelebt hat, wird nach dem Tod zu Gott geführt und lebt weiter an seiner Seite. Dies ist die leibliche Auferstehung. Auch Juden glauben an eine Art Paradies. Nur die, die gerecht waren und auch an eine Auferstehung wirklich glauben können wieder geboren werden und in diesem Paradies weiterleben. Ein Sünder wird nie das Gesicht Gottes sehen, was die größte Strafe für einen Gläubigen darstellt. Gläubige Juden die viel gesündigt haben hoffen auf das Kommen des Messias am meisten, weil er der Einzige ist, der sie noch retten und von ihren Sünden befreien kann. Der Messias ist der Retter der Menschen und wird den Weltfrieden bringen und alle erlösen. Das einzige Problem ist, dass er noch nicht gekommen ist, und es unklar ist, wann er kommen wird. (Mehr dazu bei den Gottesvorstellungen der Juden). Bei den Christen hingegen war der Messias schon da. Jesus Christus. Juden glauben auch daran, eine Seele zu haben. Es gab mehrere verschiedene Theorien, wie man nach dem Tod wiedergeboren wird. Eine besagt, dass man leiblich aufersteht und wieder ein Mensch wird, der auf der Erde lebt. Eine andere besagt, dass nur die Seele weiterlebt, weil sie unsterblich ist, der Körper vergeht aber. Sie wird gereinigt und kehrt zu Gott zurück, der sie geschaffen hat. Die dritte Variante meint, dass der Mensch stirbt und die Seele auf den Messias wartet, der sie dann schlussendlich erlöst und dann in das Paradies kommt und dort für immer bleibt und auch gar nicht mehr weg will. Allerdings verschmilzt die Seele wieder mit dem Körper wenn sie erlöst wurde.

Die Jenseitsvorstellungen im Buddhismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Buddhismus ist der Mensch ein unbedeutendes Wesen. Er hat keine unsterbliche Seele und setzt sich aus fünf verschiedenen Dharmas zusammen. Ein Dharma ist ein Teil dessen was den Menschen im Endeffekt ausmacht, ein den Menschen bestimmender Faktor. Diese fünf Dharmas sind der Körper, die Empfindungen, die Wahrnehmungen, die Triebkräfte und das Bewusstsein. Buddhisten wollen dem Leben auf natürliche Weise entfliehen, denn das Leben ist ein Leidensweg, doch das Leben ist der einzige Weg zur Freiheit. Es wird als Leidensweg angesehen, weil es negativen Dingen und Leiden hilflos ausgeliefert ist. Kein Mensch kann Krankheiten, dem Alter und dem Tod ausweichen. Der Mensch ist ständig dem Vergehen und wieder Entstehen ausgesetzt. Wenn er stirbt, ist er noch nicht verschwunden, er kommt wieder und stirbt wieder… Buddhisten glauben daran, dass man immer wieder geboren wird, man ist nicht der Mensch der man vorher war, aber ein anderes Individuum, dass den Leidensweg Leben erneut gehen muss und auch wieder sterben wird. Hindus hingegen glauben an eine Seelenwanderung, nicht an eine Widerverkörperung. Buddhisten wollen alles tun, damit sie nicht noch einmal geboren werden. Das Leben ist der einzige Weg aus diesem Kreislauf zu entrinnen und es ist gleichzeitig das schlimmste was einem Buddhisten widerfahren kann, wenn er lebt. Ein Buddhist glaubt daran, dass wenn er einen bestimmten Weg im Leben lebt, dass er ins Nirwana eingeht und nicht mehr wiedergeboren wird. Das ist das Ziel jedes Buddhisten. Das Eingehen ins Nirwana ist bei den Christen die Erlösung. Ein Buddhist darf sich aber nicht töten, denn das wäre kein Weg der zur Erlöschung führt. Nirwana heißt übersetzt die Erlöschung, ist aber positiv gemeint, weil die schlechten Dinge und das Leiden erlöschen. Alles was der Mensch im Leben tut, wirkt sich darauf aus, ob er befreit wird, ob er eine gute Widergeburt bekommt, oder eine Schlechte. Wenn er frei von Hass, Begehren, Habgier und anderen negativen Einstellungen wie Wünsche anderen zu schaden lebt, wirkt sich das positiv auf das Leben nach dem Tod aus. Wenn er das nicht tut und gierig und materealistisch denkt, nur auf sich selber fixiert ist oder einen Gefallen daran findet anderen weh zu tun wird er schlecht wieder geboren. Erst wenn mein ein „perfektes Leben“ absolviert hat erlangt man den ewigen Frieden. Das Nirwana beschreibt die Befreiung von den irdischen Zwängen. Man lebt dort nicht weiter wie Christen im Himmel, sondern man wird befreit, und das ist zugleich das Beste was einem Buddhisten widerfahren kann. Meditieren ist bei Buddhisten an der Tagesordnung. Es ist eine Übung zum Erlangen der Erleuchtung. Zusätzlich entspannen sie sich und die Ruhe die sie dabei empfinden finden bestimmt einige auch als schön. Es gibt eine Lebensrichtung, die die Mönche leben müssen, wenn sie die Leidaufhebung erlangen wollen. Dies nennt sich Der Achtfache Pfad. Er setzt sich zusammen aus: rechte Erkenntnis, rechte Gesinnung, rechtes Reden, rechtes Handeln, rechtes Leben, rechtes Streben, rechte Achtsamkeit und rechtes Sammlung (Sichversenken).

Wenn ein Buddhist genau nach diesem Schema lebt, wird er nach dem Tod wahrscheinlich befreit und muss nicht noch einmal leben. Es scheint einfacher als es ist so zu leben. Buddhistische Mönche züchtigen sich praktisch selbst um niemals einen gravierenden Fehler zu begehen. Früher glaubten Buddhisten, dass der Weg ins Nirwana nur ein schmaler Pfad sei, der nur für ein paar Auserwählte offen sei. Heute glauben sie daran, dass jeder der richtig lebt die Erlösung erlangen kann.Lukas spielt dabei au ein entscheidender Faktor.