Benutzer:Bahnhofsralf/Egerländisch

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Der Egerländer Dialekt ist die im Egerland verbreitete oberdeutsche Mundart. Heute noch wird die Mundart im Sechsämterland, etwa deckungsgleich mit dem Landkreis Wunsiedel, im angrenzenden Stiftland um Waldsassen (Landkreis Tirschenreuth) und im Südvogtland um Markneukirchen gesprochen. Das ehemalige Verbreitungsgebiet in Tschechien, rund um Karlsbad, Tachau und Eger ist inzwischen erloschen. Der Egerländer Dialekt wird dem Nordbairischen zugerechnet und geht in die Dialekte der nördlichen Oberpfalz über.[1] Im Egerländischen finden sich jedoch auch Elemente ostfränkischer und mittelfränkischer Dialekte. Der Egerländer Dialekt spiegelt damit die Herkunft der Siedler während der deutschen Ostsiedlung wieder

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Frühmittelalter war das Egerland Teil des slawischen Sprachraumes, bzw. des Übergangs zum slawisch germanischen Mischgebiet am Obermain. Im Zuge der Hochmittelalterliche Ostsiedlung wanderten deutschsprachige Siedler in das sumpfige und dünn besiedelte Gebiet an der Eger ein. Dem einher gingen Klostergründungen wie der Stift Tepl, das Klarissenkloster Cheb und das Kloster Waldsassen und erste Stadterhebungen von Eger 1179 und Elbogen. Im Egerland stammten diese Siedler vor allem aus dem bayerischen und ostfränkischen Siedlungsgebiet.

Dialektbeispiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Braun, Hermann: Oberpfalz und Egerland in dialektgeographischer Sicht https://oberpfaelzerkulturbund.de/wp-content/uploads/2021/03/23.NGT-Seite-111_119.pdf