Benutzer:Bernd Schwabe in Hannover/Sándor Gánóczy (Ingenieur)

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Sándor Gánóczy, ungarisch Gánóczy Sándor (geboren 1900 in Budapest; gestorben 30. März 1977 ebenda) war ein ungarischer Chemieingenieur, Hochschullehrer[1] und Kunstmaler.[2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gánóczy wollte als Jugendlicher die Kunsthochschule besuchen, doch sollte er „sich einen anständigen Job suchen, mit dem er seinen Lebensunterhalt verdienen und seine Familie ernähren könne.“[2]

In den 1920er Jahren lernte er die Malerin Amália Krenner kennen; ihre gemeinsame Ehe war von Fröhlichkeit geprägt; „jeder [... verbrachte Tag] war mit Kunst verwoben“.[3]

1930 schloss er sein Studium.[1] zum Ingenieur.[2]

Seinen Beruf als Chemieingenieur[1] übte Gánóczy außerhalb von Budapest aus. Er zeichnete überall, besuchte Budapest jedoch bei jeder Gelegenheit.[2] Als Künstler hielt er vor allem Ungarns Hauptstadt im Bild fest,[2] wurde zum Chronisten der Straßen von Budapest,[3] zeichnete Brücken, im Zweiten Weltkrieg zerstörte Häuser und Schiffe.[2]

Ähnlich wie zahlreiche Werke seiner Ehefrau behandelten auch Gánóczys Arbeiten den oftmals grotesken Alltag im Budapest der 1920er bis 1960er Jahre. Daneben wurde der Künstler auch schöpferisch tätig, ließ seiner Fantasie freien Lauf und schuf fantastische Werke.[3]

Buchtitel zu Gánóczys 1978 erschienen Lehrbuch

Für die Moholy-Nagy-Universität für Kunsthandwerk und Gestaltung verfasste Gánóczy ein Lehrbuch für Studierende, die im Rahmen der Ausbildung zum Metallgestalter - aufbauend auf ihrem handwerklichen Fundament als Goldschmiede - spezielle plastische Gestaltungsaufgaben lösen sollen, um nach fünfjähriger Ausbildung zu Meistern der Metallbearbeitung werden können.[4]

Er starb 1977 im Alter von 77 Jahren.[1]

Posthum wurden Werke von ihm und seiner Ehefrau im Budapester Kulturzentrum Klebelsberg Kultúrkúria gezeigt.[3]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sánóczy Sándor: Technológia ötvösök számára. II. évfolyam, Kézirat, Tankönyvkiadó, Budapest 1978

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d o.V.: Gánóczy Sándor auf der Seite des Petőfi-Literaturmuseums [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 28. März 2023
  2. a b c d e f Barcza Réka: A félbevágott festőnő hosszú életének titka – Interjú Gánóczy Máriával, illustriertes Interview mit der Malerin Mária Gánóczy auf der Seite der Budapester Programmzeitschrift fidelio vom 13. Februar 2023, zuletzt abgerufen am 28. März 2023
  3. a b c d Krenner Amália (1898 - 1974) és Gánóczy Sándor (1900 - 1977) festőművészek kiállítása auf der Seite kulturkuria.hu [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 28. März 2023
  4. Gánóczy Sándor: Technológia ötvösök számára. II. évfolyam, Kézirat, Tankönyvkiadó, Budapest 1978