Benutzer:Bobo11/Foto/Beleuchtung

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Die Beleuchtung ist kein Buch mit sieben Siegeln, sondern man muss sich nur damit vertraut machen, und man auch mal was wagen soll, und vom üblichen Weg abweichen soll. Ein wichtiger Punkt gleich vorne weg, es gibt nicht „DIE“ richtige Beleuchtung. Sondern nur Beleuchtungen die den zu fotografierenden Gegenstand und/oder die Person in einem besseren oder schlechteren Licht darstellen. Und das ist natürlcih auch bisschen eine Geschmackssache.

Einleitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Grundlagen ist es eigentlich egal, was für eine Lichtquelle man hat. Man bracht zum Einstieg keine teure Blitzanlage, einfache Lampen (z.b. Baustrahler) reichen völlig. In einem abgeduckelnten Raum kann man sogar schon mit einfachsten Haushaltslampen die nun vorgestellten Belichtungsszenarien durchspielen. Mit einem Kamerastativ gehen damit sogar Sachfotos. Erst wenn man bewegte Sachen aufnehmen will, kommt man nicht um den Einsatz eines oder mehrerer Blitze herum. Weil dann einfach eine kurze Belichtungszeit Pflicht ist.

Aber man kann die ganzen Porträt Sachen auch an einer Gipsbüste ausprobieren, und braucht kein lebendes Modell.

Grundlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es tönt jetzt vielleicht blöd, aber fangt mit Porträts an. Da hier einem die "Fehler" viel eher auffallen. Wenn die Grundlagen der Lichttheorie bei Porträts funktionieren, dann sind sie ganz einfach auf andere Bereiche um zu münzen, denn jeder Gegenstand hat ein "Gesicht".

Licht und Schatten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wo Licht ist ist auch Schatten. Dieses Sprichwort muss man sich verinnerlichen.

Wir beleuchten in der Regel nicht, um keine Schatten zu haben, sondern die Schatten dort zu haben, wo wir es wollen. Und auch in der Intensität die wir wollen. ein Schatten frei ausgeleuchtete Gesicht ist zum gähnen langweilig, erst durch das Schattenspiel entsteht der Charakter der ein Gesicht in der Regel ausstrahlen sollte. Mit der Beleuchtung kann ich diese Ausstrahlungskraft sehr stark beeinflussen, sowohl im positiven wie negativem Sinn.


Hartes und weiches Licht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Direktes (hartes) Licht (Skizze).
Diffuses (weiches) Licht (Skizze).

Sehr oft liest man von hartem und weichem Licht. Nun, das gibt es eigentlich nicht. Es wird damit eher die Wirkung beschrieben. Das direkte Licht erzeugt klare Schatten es wirkt somit hart. Dagegen erzeugt indirektes Licht diffusen oder gar keinen Schatten, es wirkt dadurch weich.

Wie merke ich ob eine Lichtquelle direktes "hartes" oder indirektes "weiches" Licht erzeugt. Es gibt einen ganz einfachen Merkpunkt. Kann das Modell die Lichtquelle (Blitzröhre) direkt sehen, ist dies direktes Licht. ist die Licht Quelle abgedeckt oder gar nicht einsehbar ist es indirektes Licht.

Natürlich gibt es Mischformen, wobei gerade die Oberfläche der Umlenkfläche, durchaus aus bei einer indirekten angeordneten Lichtquelle zu einen Grossteil an direkten Licht führen. Kurzum wenn das Modell die Lichtquelle über einen Spiegel sieht, ist es trotzdem direktes Licht und hat auch die selbe Wirkung wie wenn anstelle des Spiegels die Lichtquelle sässe. Denn fällt Licht auf ein Spiegel folgt den Regeln der Geometrie, und wird immer im gleichen Winkel zurückgeworfen wie es auftrifft.

Indirektes weiches Licht entsteht vor allem dadurch, dass die gerichteten Lichtstrahlen von der Lichtquelle unterwegs zum Modell in unterschiedlicher Richtung gestreut werden. Dabei geht natürlich Leistung verloren. Entweder streut man das Licht in dem man durch diffuse Stoffe führt, oder indirekt über diffuse Oberflächen führt.

Richtungsangaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die verwendeten Richtungsangabane sollten sich immer auf den Kopf des Modells beziehen, und vor allem dessen Nase.

  • Vorne, ist also da wo die Nase ist.
  • Hinten ist dann logischerweise der Hinterkopf.
  • Oben die Schädeldecke
  • Unten der Hals
  • Links, da wo beim Modell der Daumen rechts ist ^^
  • Rechts, da wo beim Modell des Damen links ist ^^

Spass bei Seite, bei Anweisungen daran denken das Anweisungen links und rechts für ein Modell recht verwirrend sein können. Anweisung bezogen auf einen ganz bestimmten Gegenstand am Set sind viel genauer. Blicken sie bisschen mehr zum Fenster/Türe ist meist viel einfacher verständlich.

Wenn nicht exakt frontal aufgenommen wird unterscheidet man zwischen;

  • Kurze Seite, der der Kamera abgewandte Seite des Kopfes
  • Lange Seite die der Kamera zugewandte Seite des Kopfes

Wenn man von der Kamera zur Nase des Modells eine Schnur ziehen würde, wie wenn es wie ein Ochse einen Nasenring tragen würde erhält man eine sehr wichtige Linie in der Beleuchtung. Auf die sich das ganze Richtungsangaben links und recht der Kamera bezieht. Und auch ober- und unterhalb der Kamera.


Hauptlichtarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seitenlicht

Wirklich von der Seite, richtig eingerichtet ist wirklich nur die eine Seite des gesichts beleuchtet

"Rembrandlicht" Leicht nach vorne versetztes Seitenlicht. Hauptmerkmal, beide Augen sind im Licht und auf der Schattenseite bildet sich unter dem Auge ein ausgeleuchtetes Dreieck.

Wichtig; das Hauptlicht muss auf die kurze Seite zeigen. Das Modell dreht also seinen Kopf zur Lichtquelle.

Frontallicht Das typische Licht mit dem eingebauten Blitz. kann aber auch soft benutzt werden. Gerade Beauty-Fotos werden gern frontal mit nur einer Lichtquelle aufgenommen, hier ist es allerdings eine riesige diffuse Lichtquelle. Und kein kleines Hartes Licht.

Zahlen usw.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fotografieren und gerade das Beleuchten ist auch bisschen Mathematik und Geometrie. Das Licht unterliegt nun mal den Naturgesetzen. Entsprechend hilfreich ist wenn man ein paar Werte und die Verhältnisse zueinander kennt.

Winkelgrössen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Man muss vor allem zwei Grössen seines Lichtquelle kennen, den Leuchtwinkel und die Winkelgrösse.

Der Leuchtwinkel ist der Winkel der eine Lichtquelle Licht abgibt, 40° heisst also ich hab noch 40° neben der Hauptrichtung Licht. Wobei man hier aufpassen muss ob eine Lichtquelle das Licht gleichmässig abgibt oder gegen den Rand (hier 40°) abfällt. Diese Grösse ist vor allem wichtig ob es mit den in direkten Aufhellern noch klappt oder nicht. Und natürlich auch ob ich Fremdlicht abkriege oder nicht. Was z.b. bei der Hintergrundbeleuchtung unerwünscht wäre, wenn die einen so grossen Leuchtwinkel hätte, dass sie auch das Modell beleuchtet. Je kleiner der Leuchtwinkel desto gerichteter ist das Licht.

Die Winkelgrösse bezieht sich hingegen auf den Grösse der Lichtquelle gesehen vom Objekt aus. Diese Grösse ist vor allem bei der direkten Beleuchtung und bei den Glanzlichtern und Schatten endscheidend. Wobei hier anzumerken ist das je weiter weg eine Quelle ist desto kleiner ist ihre Winkelgrösse. Oder andersrum je weiter weg die Lichtquelle ist desto grösser muss sie sein um die selbe Winkelgrösse zu erreichen. Die Winkelgrösse beeinflusst direkt den Breite des Schattenübergangs und damit den Hell-Dunkel-Kontrast. Und zwar unabhängig von ihrer Distanz zum Objekt. Das beste Beispiel ist die Sonne, die einen sehr kleine Winkelgrösse hat. Hingegen bei künstlichen Lichtquellen kann das recht schnell zu einem Problem werden. Wenn diese einen grosse Winkelgrösse haben soll und weg vom Modell sein soll. Jeder der bei Geometrie ein bisschen aufgepasst hat, hat denn Zusammenhang sicher bemerkt. Das Lichtquelle muss oft riesig sein, um in grossen Abstand auch einen grossen Lichtwinkel aufweisen zu können.

Lichtabfall[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Helligkeit nimmt im Quadrat ab. Damit haben wir gerade nahe an einer Lichtquelle einen sehr starken Lichtabfall. Deshalb gibt es die kleine Faustregel; Die Lichtquelle sollte mindestens doppelt soweit weg sein wie sich das Objekt/Modell in der Lichtrichtung ausdehnt. Es sei denn man will diesen Lichtabfall als gestalterisches Mittel im Bild einfangen.

Will man das eine Lichtquelle auf dem Bild nicht mehr als künstlich betrachtet wird, muss es mindestens das dreifache besser das vierfache sein.

Aufheller[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Aufheller bezeichne ich all diese Lichtquellen die Licht in die Schattenbereiche des Hauptlichts bringen. Das können zusätzliche Blitzköpfe sein oder auch Reflektoren die das Hauptlicht ablenken. Hierbei sollte man immer versuchen das Hauptlicht zu verlängern.

Gerade hier sind Versuche angebracht, und die richtige Lösung gibt es nicht.

Aufhellen durch verlängern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Buda-Statue in nicht ganz reinem Seitenlicht, und verlängertem Hauptlicht (Styropor-Platte)

In dem man direkt neben das Hauptlicht Aufheller setzt, so das diese bündig an die Hauptlichtquelle anschliessen. Vergössert man die Leuchtfläche der Hauptlichtquelle, die allerdings in im Bereich der Aufheller in ihrer Lichtstärke abnimmt. Dadurch entstehen praktisch von alleine weiche Schattenübergänge. Dazu werden oft Styroporplatten verwendet. Es gehen aber auch schwächer eingestellte Blitze. Dabei versucht man den Schatten um die Ecke über den Aufheller aufzuhellen. Man verlängert dabei die Leuchtfläche Richtung Kamera, wobei die reflektierenden Aufheller je nach gewünschten Effekt immer in einem grösser werden Abstand angebracht werden. Dadurch fällt die Lichtausbeute gleichmässig ab. Es funktioniert natürlich auch mit zusätzlichen Lichtquellen die ich einfach mit verminderter Leistung direkt neben das Hauptlicht setze.

Das Problem dabei ist, dass sobald sich die Kamera oder das Modell, in Relation zur Hauptlichtquelle bewegt, müssen die reflektierenden Aufheller neu ausgerichtet werden.

Zangenaufhellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Typische -meist ungewollte -Zangenaufhellung durch reflektierende Wand

Ist eine Aufhellart die zwar natürlich vorkommt, wir aber wenn wir die Quelle nicht sehen als unnatürlich ansehen. Sie entsteht z.b wenn das Modell sich an einer hellen Wand befindet die das Licht zurückwirft. Die wirklich unnatürlich wirkende Zangenaufhellung entsteht vor allem dann, man gegenüber (nahe 180°) vom Hauptblitz einen zweiten Blitz aufstellt. Und nicht versucht mit dem zweiten Blitz das Hauptlicht zu verlängern.

Kompromissaufhellung bei Seitenlicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dabei setzt man denn Aufheller möglichst nah an die Kamera-Nasen-Linie auf der Seite der Hauptlichtquelle, wenn dazwischen eine nicht zu grosse Lücke besteht kommt sie der Aufhellung durch verlängern sehr nahe. Das funktioniert dann gut wenn Aufheller und Hauptlicht grossflächig sind.

Aufhellen mit Ringblitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ringblitz kann hier seine Vorteile ausspielen. Denn er zeugt bekanntlich keinen von der Kamera aus zu sehenden Schlagschatten. Und weil er mit der Kamera mitkommt, eignet er sich vor allem dann wenn man sich um das Motiv/Modell herum bewegen will. Oder eben als Aufhellblitz bei Sonnenlicht. Was man allerdings nicht kann, ist die Plastizität zu beeinflussen (Wir haben hier mal wieder das typische Frontallichtproblem).

Akzentlicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Akzentlicht ist eine zusätzliche Lichtquelle die ein ganz bestimmtes Detail beleuchtet.

Haarlicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Haarlicht wird meist ein Spotlicht von oben auf die Haare gerichtet.

Gegenlicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gegenlicht kann verwendet werden damit zB. ein leichter Lichtsaum um den Kopf entsteht. Dadurch trennt es das Modell besser vom Hintergrund. Ich kann es auch asymetrisch nur auf der dunkleren Seite anwenden. Als Akzentlicht sollte es ganz denzent eingesetzt werden, sonst überstrahlt der Lichtsaum und es entsteht ein Heiligenschein. In der Regel stellt man zuerst mal das Hauptlicht ein. Und erst dann das Gegenlicht. Zum besseren Ausrichten kann man das Hauptlicht ja ausmachen. Die Lichtstärke allerdings sollte man immer zusammen mit dem Hauptlicht einstellen.

Ausrichtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da eigentlich jede Lichtquelle zum Rand hin Leistung verliert ist die Ausrichtung wichtig. Das heisst jetzt nicht, dass es immer die Bildmitte sein muss. Nein, jede Lichtquelle sollte auf das Teil ausgerichtet sein, dass es beleuchten soll. Wobei gerade hier sehr gut getrickst werden, was zu sehr schönen Effekte führen, kann. In dem man beispielsweise den Fokus der einen Lichtquelle auf etwas richtet das gar nicht im Bild ist. Das so gesehen nur die Randstrahlen der Lichtquelle das Bild streifen. Gerade wenn es sich dabei nicht um das Hauptlicht handelt. Beispielsweise in dem das Licht des aktiven Aufhelllichts auf auf dem Hinweg das Modell nur streift, und erst auf dem Rückweg von Reflektor wirklich trifft (Funktioniert nur gut, wenn sich das Hauptlicht dazwischen befindet).


Abschatter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nun, die Abschatter sollen dafür sorgen, dass dass Licht einer bestimmten Quelle irgendwo nicht hinkommt. Sie sind durchaus auch zum Schutz der Kamera notwendig, weil sonst zum Beispiel durch Lichtreflexe auf dem Objektiv Artefakte entstehen können.

Auch ein schwarzes Tuch vor einer weissen Wand ist ein Abschatter. Denn wenn es unerwünscht ist, dass diese als Reflektor dient, muss diese vor Lichteinfall geschützt werden.


Schirme v.s. Softboxen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Diskussion liest man immer wieder ob es jetzt Schirme sein sollen oder doch die Softboxen. Diese Frage ist nicht zu beantworten, denn es hängt auch vom Einsatzort ab. Die Softbox hat ihre Vorteile, die sie aber nicht überall ausspielen kann. Denn bei indirektem oder gestreutem Licht vor allem die Grösse der Leuchtfläche ausschlaggebend ist. Ist die Frage ob es wirklich eine teure Softbox sein muss schon berechtigt. Schirme könne in etlichen Fälle durchaus die Funktion einer Softbox übernehmen. Aber gerade bei spiegelnden Oberflächen kann man die Speichen sehen. Das verhindert bei der Softbox der vorgespannte Divisor.

Auch ein schlichtes neutral-weises Tuch zwischen Licht und Objekt kann als Diffusor dienen. Diese Lösung hat aber meist den Nachteil das sie äusserst selten genau reproduzierbar ist. Während die Softbox -und in gewissem Masse auch der Schirm- immer die gleichen Resultate liefert.

Die meisten Softboxtypen können unterschiedlich zusammengesetzt werden, wodurch die Lichtcharakteristik durchaus angepasst werden kann. Wenn man gern etwas härteres Licht hätte, verwendet man anstelle zweier Diffusorschichten nur eine usw.. Man kann sie sogar ohne Diffusor verwenden, womit sie eine direkte Lichtquelle mit grosser Winkelgrösse wird. Eine Softbox kann somit auch sehr vielseitig eingesetzt werden. Man muss sich nur trauen. Diese Flexibilität hat man mit einem Schirm nicht. Der hat in der Regel nur eine Funktion und Charakteristik. Allerdings kann man beim Schirm, durch verändern des Abstands zur Blitzröhre und Schirm, durchaus die Abstrahlbereich und damit den Lichtwinkel beeinflussen.

Bei der Softbox befindet sich die Lichtquelle meist wirklich zentral in der Mitte, während Schirme selten so angebracht werden können, dass der Blitz ins Zentrum zeigt. Die Softbox ist somit geometrisch besser aufgebaut und genau dies ermöglicht ein reproduzierbares Resultat. Indem man Lichtstärke und Abstand wieder gleich einstellt und einrichtet, wird das Resulat mit der gleichen Softbox auch immer das Selbe sein. Deshalb bevorzugen viel Fotografen im Studio Softboxen. Wie sich die Softbox verhält hat man ziemlich schnell herausgefunden. Auch den Schirm hat man schnell im Griff, leider haben die Schirme allesamt fast die selbe Abstrahlcharakteristik. Soll heissen wenn die Charakteristik nicht passt, wird sie auch mit einem Schirm in anderer Grösse nicht passen.

Der Hauptnachteil des Reflexionsschirms ist aber dessen Aufbau. Da sich die Leuchtquelle und deren Stativ vor dem aufgespannten Schirm befindet. Ich laufe somit schnell mal Gefahr, dass das Stativ ins Bild kommt. Beim Durchlichtschirm besteht dieses Problem nicht, dafür hat man sich ein anderes Problem eingehandelt. Das seitliche Streulicht sich, dass wenn es hinten nicht geschlossen ist, auch nach hinten ausbreitet. Kurzum ich Flute den Raum mit Licht. Was auch immer ein Lichtverlust bedeutet, da bekanntlich das Streulicht nicht auf das Objekt/Modell gelangt.

Der Hauptvorteil des Schirms ist neben dem günstigeren Preis vor allem sein kleineres Packmass. Ein Ein-Meter-Schirm passt so gut wie immer in die Stativtasche.

Der Hauptvorteil bei der Softbox ist vor allem die Reprodzierbarkeit des Resultates, ohne das die Flexibilität leidet.

Fazit: Trotz seiner kleinen Mängeln gehört der Schirm eigentlich immer zur Grundausrüstung einer Blitzanlage. Wenn ich wirklich ernsthaft Beleuchten will, werde ich um die Anschaffung passender Softboxen aber nicht herum kommen.

Sets einrichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seitenlicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieses Licht braucht einen Aufheller, es sei den man will düsteres, melancholisches, gedrücktes unheimlich oder gefährlich wirkendes Bild.

Schritt 1; Man richtet die Hauptlichtquelle so aus das sie von einem Ohr zum anderen leuchtet.

Schritt 2; Man bewegt die Hauptlichtquelle so weit nach vorne, dass auf dem oberen Augenlid der Schattenseite ein kleiner Lichtfleck auftaucht.

Schritt 3; Man bewegt die Hauptlichtquelle bis oberes und unteres Augenlid auf der Schattenseite gleich hell beleuchtet sind.

Schritt 4; Falls nötig (wird meisten der Fall sein), bewegt man die Lichtquelle noch ein bisschen weiter nach vorne bis auch das Auge auf der Schattenseite und vor allem die Iris noch Licht erhalten.

Achtung bei einigen Gesichter entsteht auch bei korrekter Ausleuchtung um dem Mund und vor allem im Mundwickel störende Lichtflecken auf der Schattenseite. Gesichter mit dieser anatomischer Eigenheit eignen sich in der Regel sehr gut für das hochfrontale Licht.


Anwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zusammen mit Aufheller eingesetzt, kann man damit sehr stimmungsvolle Porträts schaffen. Man kann es aber auch ziemlich gut vermasseln.

Hochfrontales Licht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei diesem Licht befindet sich die Hauptlichtquelle direkt gegen über dem Modell allerdings leicht überhöht.

Schritt 1; Man leuchtet mit der Hauptlichtquelle frontal auf die Nase des Modells (so das beide Ohren gleichmässig beleuchtet sind)

Schritt 2; Man verschiebt die Hautlichtquelle so weit nach oben , bis unter der Nase ein Schatten entsteht. dessen Spitze zwischen Nasenansatz und Oberlippe liegen sollte. (Ist variabel siehe Anmerkung)

Schritt 3; Sollte das Modell nicht exakt frontal aufgenommen werden, verschiebt man die Lichtquelle soweit auf die kurze Seite bis das Ohr auf der langen Seite im dunkeln liegt.

Anmerkung; Mit der Höhe kann sehr gut die Stimmung eines Bildes beeinflusst werden. Gerade zusammen mit den Aufheller.

Ein hochfrontales Licht erzeugt selber recht wenig und vor allem kleine Schatten. Deshalb immer auf dem Foto die Wirkung kontrollieren, ob es auch die Wirkung ist die man wollte.


Anwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eher tiefes stehendes hochfrotales Licht wird gerne bei der Fashion- und Beauty-Fotografie verwendet. Es ist die typische Beleuchtung für eine Cover-Porträt einer Illustrierten. Sie eignet sich für Porträt die eher positiv hinüber kommen sollen. Da mit dieser Beleuchtung eigentlich keine anatomischen Besonderheiten herausarbeiten zu können, fehlt so beleuchteten Bildern gern der Charakter. Kurzum sie wirken gerne fade.


Rembrandtlicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Rembrandtlicht ist eine Abwandlung des Seitenlichts wobei hier ein Teil des Hauptlichts auch die dunkel (lange) Seite beleuchtet. Typscihe sit das beleuchtet Dreieck unter dem Auge. Es beleuchtet dadurch auch die Mundpartie. Kurzum es beleuchtet alle für die Mimik wichtigen Teile des Gesichts.

Schritt 1; Man setzt das Haupt licht leicht erhöht auf die kurze Seite, so das sowohl ein Gesichtsschatten wie ein Nasenschatten entstehen. Die Backe auf der langen Seite sollte dabei möglichst vollständig im dunkeln sein, nicht aber der Mundwinkel. Dieser sollte noch vollständig ausgeleuchtet sein.

Schritt 2; Man verschiebt die Hauptlichtquelle soweit nach hinten, dass sich der Nasenschatten und der Gesichtsschatten berühren. Zugleich verschiebt man sie soweit nach unten oder oben, dass dieser Berührungspunkt etwas oberhalb des Mundwinkels zuliegen kommt. Je nach anatomischen Gegebenheiten kann an der Ober- und/oder Unterliebe schon Schatten entstehen, dies lässt sich nicht immer vermeiden. Wichtig ist das es unterhalb dem Auge ein geschlossenes Lichtdreieck gibt.

"Fehler"[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei zu niedrig platziertem Hauptlicht gibt es im Mundwinkel Lichtflecken und die Nase scheint krumm zu sein. Der Nasenschatten muss an der unteren Kante schräg nach hinten unten verlaufen, damit die Nase nicht krumm wirkt.

Bei zu hoch platziertem Hauptlicht, liegt der Mundwinkel im Schatten und ggf. auch das Oberlied der langen Seite.

Die Nase scheint auch krumm zu sein, wenn das Lichtdreieck unten nicht geschlossen ist. Dann ist das Hautlicht zu weit vorne angebracht.

Anwendungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenn auf dem Foto Mimik gefragt ist. Aber Achtung ein liebliches Lächeln kann unter dem Licht etwas Boshaftes erhalten. Zusammen mit einem Aufheller kann es sehr gut für Porträts verwendet werden die Charakter haben sollen.

Bei Leuten mit starker Nasolabialfalte in ist ein praktisches Licht, da sie auf der kurze Seite hinter der Nase versteckt werden kann, und auf der lange Seite im Nasenschatten liegt. Hier muss man sich natürlich mit dem Aufhellen zurückhalten.

2 Blitzlössung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch bei der typischen 2 Blitze-Lössung, wo der Fotograf zwischen den Blitzenn steht, kann der Hauptblitz als Rembrandtlicht eingerichtet werden. Auch wenn schlussendlich die Leitung des Aufhellblitz fast an die des Hauptblitzes heran kommt.


Hintergrund Beleuchtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die typische Repro-Aufstellung mit zwei gleich starken Lichtquellen, die beide in die Mitte leuchten ist nicht immer die Beste. Gerade bei Lichtquellen mit zum Rand hin eine deutlich abfallenden Leuchtstärke haben. Hier hilft es, wenn man die Lichtquelle auf den gegenüberliegenden Rand richtet. Das Resultat ist viel gleichmässiger. Allerdings läuft man Gefahr, dass das Modell von seitlich hinten beleuchtet wird. Es sei denn man setzt Abschatter ein.