Benutzer:Brookfields/Seestadt Aspern Chronologie

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Allgemein: https://issuu.com/asperndieseestadtwiens/docs/die_instrumente_des_st__dtebaus Seite 65 Im Wettbewerb war vorgeschrieben: Bruttogeschossfläche von 2.300.000 m2 BGF auf einer Fläche von 240 Hektar. Das ergibt auf das ganze Areal gerechnet eine GFZ von 0,95 bzw. 1,3 am Bauplatz (Dichtewert).

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Quartiersentwicklung

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Die Seestadt wird in mehreren Etappen entwickelt, die sich ungefähr mit den geplanten Stadtquartieren decken. Begonnen wurde im Südwesten des Areals mit der Errichtung des Pionierquartiers. Es folgte das Seeparkquartier südlich des Asperner Sees und das Quartier Am Seebogen entlang der U2-Trasse im Nordosten. Für eine längere Pause der Bauarbeiten sorgt eine Auflage des UVP-Bescheids für die Seestadt Nord. Sie schreibt vor, dass ein Großteil der Baufelder nicht vor Fertigstellung der Anschlußstellen an die Stadtstraße entwickelt werden darf. Als nächste Etappe ist dann das Quartier Seeterrassen (im Norden an den See angrenzend) geplant.

2007 wurde auf dem Flugfeld mit ersten Raumbildungsmaßnahmen begonnen. Diese umfassten gezielte Bepflanzung („Frühes Grün“) und zahlreiche Zwischennutzungsformate. So wurde etwa ein Baumhain mit 800 Bäumen angelegt, um die später benötigten Stadtbäume vorzukultivieren. Weiters wurden kleinteilige Wiesen- und Ackerflächen geschaffen, mit denen die geplanten Baufelder und Straßenzüge sichtbar gemacht wurden. Für besseren Überblick wurde eine Aussichtsplattform mit angeschlossenem Infostand errichtet.[1][2]

Im September 2007 begann ein Markenbildungsprozess für das Stadtentwicklungsprojekt, der bis September 2008 dauern sollte.[3][4] Im Dezember wurde mit der Erstellung der Einreichunterlagen für die Umweltverträglichkeitsprüfung „Asperner Flugfeld Süd / Städtebauvorhaben“ begonnen.[5]

Im Herbst 2008 wurde der Markenbildungsprozess abgeschlossen. Die Markenstrategie und das darauf aufbauende Branding wurden im Mediaquartier Marx präsentiert. Als Vision und Leitmotiv des Projekts wurde aus acht Markenoptionen (etwa Open-Source-Stadt oder City Lab Vienna) der Arbeitstitel Work-Life-Balance-Stadt gewählt. Diese Vision wird über den Claim Das ganze Leben kommuniziert.

Neuer Markenname seit 2008: aspern Die Seestadt Wiens.[6]

2009 wurde mit der Abtragung der Rollbahnen des ehemaligen Flugfelds begonnen.[7] Im Herbst begannen die Bauarbeiten für die U-Bahn-Hochtrasse der U2.[8]

Die Umweltverträglichkeitsprüfung für die erste Entwicklungsetappe wurde 2010 mit einem positiven Bescheid der Wiener Landesregierung abgeschlossen. Kurz darauf begannen die Aushubarbeiten für den Asperner See.[9][10] 2011 erfolgte der Planungsstart für das erste Wohnquartier im Südwesten der Seestadt, das 2020 im Rahmen einer Bewohnerumfrage Pionierquartier getauft wurde.[11] Die ersten städtischen Infrastruktureinrichtungen wurden eingezogen, etwa der Sammelkanal und die Stromversorgung.[12] Im Mai wurden interessierte Baugruppen eingeladen, Konzepte für das „Baugruppenbaufeld“ D13 am Hannah-Arendt-Park einzureichen.[13]

Im April 2011 gewannen die Berliner Landschaftsarchitekturbüros Lavaland und Treibhaus den Gestaltungswettbewerb für den zentral gelegenen Seepark am Südufer des Asperner Sees. Das Einreichkonzept sah im Süden eine stark zerklüftete Uferlinie und die Gliederung des Parks durch drei Hügel vor. Diese sollten bei hohem Wasserstand zu Halbinseln werden, die durch Stege und Brücken verbunden werden sollten.[14] Die Seekante des Nordufers zeigte über die gesamte Länge Treppen, die in den See führten.[15] Das Inselkonzept wurde verworfen, umgesetzt wurde ein vielseitig nutzbarer, nicht von Wasseradern durchzogener Park. Die Nordseite des Sees wurde als harte Wasserkante mit Spundwänden umgesetzt. Als Reminiszenz an das eingereichte Konzept verblieb eine leicht hügelige Topologie und eine 55 Meter lange Fußgängerbrücke über die südöstlich gelegene Schilfbucht.[16] Der Seepark wurde 2015 fertiggestellt.

Die ersten Straßenbauarbeiten begannen 2012.[17] Als erstes Gebäude am Gelände wurde das Technologiezentrum Aspern IQ mit etwa 7000 m2 Nutzfläche eröffnet.[18] Die U2-Trasse mit den Stationen Aspern Nord und Seestadt wurde 2013 fertiggestellt.[19]

2014 begann das Stadtteilmanagement Seestadt seine Arbeit, das sich bis zur Fertigstellung der Seestadt der Stadtteilarbeit mit den neuen Bewohnern widmen wird.[20] Kurz darauf begann die Besiedlung des Pionierquartiers im Südwesten der Seestadt.[21] Der Seepark wurde im Juli 2015 eröffnet.[22] Die Eröffnung des Bildungscampus erfolgte mit dem ersten Schultag am 7. September 2015.[23] Ein Jahr nach Beginn der Besiedlung überschritt die Einwohnerzahl bereits 6000.[24] Das Schweizer Landschaftsagenturbüro Rotzler Krebs Partner GmbH gewann den Gestaltungswettbewerb für den öffentlichen Raum des nächsten geplanten Abschnitts Seeparkquartier.[25] Anfang 2016 begannen die Arbeiten am Seeparkquartier südlich des Sees. Eines der ersten in Angriff genommenen Projekte war das Holz-Hybrid-Hochhaus HoHo Wien.[26]

Die Wiener Landschaftsarchitekturbüros Studio Vlay/Streeruwitz und Carla Lo gewannen 2018 den städtebaulichen Wettbewerb für die Gestaltung des Quartiers Seeterrassen am Nordufer des Sees. Projekttitel: „Der Coup am See“.[27] 2019 wurde der Masterplan aktualisiert und die geplante Bruttogeschossfläche auf 2,62 erhöht.[28]

2020 wurde das 230.000 m2 große Seeparkquartier weitgehend fertiggestellt. Im Viertel befinden sich 14 gemischt genutzte Bauprojekte, darunter fünf Hochhäuser.[29][30] Die von großen Asphaltflächen geprägte Gestaltung des öffentlichen Raums sorgte bald für mediale Kontroversen.[31] Bereits im Frühjahr 2022 wurde die Fußgängerzone umgestaltet und durch 1000 m2 Staudenbeete, 25 neue Bäume und Wasserspiele ergänzt.[32]

Frühes Grün: https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/studien/pdf/b008084.pdf

Instrumente des Städtebaus: https://issuu.com/asperndieseestadtwiens/docs/die_instrumente_des_st__dtebaus

Fortschreibung Masterplan: https://issuu.com/asperndieseestadtwiens/docs/aspern_fortschreibung_masterplan

  1. Magistrat der Stadt Wien, Magistratsabteilung 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg.): Frühes Grün. Beiträge zur effizienten und nachhaltigen Immobilienentwicklung. Wien 2010.
  2. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Die Instrumente des Städtebaus. Vision + Wirklichkeit. Wien 2011, S. 107.
  3. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Die Instrumente des Städtebaus. Vision + Wirklichkeit. Wien 2011, S. 17.
  4. Wien 3420 Aspern Development AG, Magistratsabteilung 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg.): Fortschreibung Masterplan. Stand der Planung 2017. Wien 2018, S. 13.
  5. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Die Instrumente des Städtebaus. Vision + Wirklichkeit. Wien 2011, S. 38.
  6. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Die Instrumente des Städtebaus. Vision + Wirklichkeit. Wien 2011, S. 19.
  7. Wien 3420 Aspern Development AG, Magistratsabteilung 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg.): aspern Die Seestadt Wiens. Fortschreibung Masterplan. Stand der Planung 2017. Wien 2018, S. 13.
  8. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Die Instrumente des Städtebaus. Vision + Wirklichkeit. Wien 2011, S. 52.
  9. Wien 3420 Aspern Development AG, Magistratsabteilung 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg.): aspern Die Seestadt Wiens. Fortschreibung Masterplan. Stand der Planung 2017. Wien 2018, S. 13.
  10. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Die Instrumente des Städtebaus. Vision + Wirklichkeit. Wien 2011, S. 67.
  11. Stadtteilmanagement Seestadt aspern: Name gefunden! In: aspern Die Seestadt Wiens. 12. September 2020, abgerufen am 18. Juli 2022.
  12. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Die Instrumente des Städtebaus. Vision + Wirklichkeit. Wien 2011, S. 151.
  13. Martin Putschögl: Baugruppen in Aspern: Es wird ernst. In: Der Standard. 12. Mai 2011, abgerufen am 18. Juli 2022.
  14. Aspern Seepark und Yella-Hertzka-Park. In: nextroom.at. Nextroom – Verein zur Förderung der kulturellen Auseinandersetzung mit Architektur, 10. September 2018, abgerufen am 18. Juli 2022.
  15. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Die Instrumente des Städtebaus. Vision + Wirklichkeit. Wien 2011, S. 67.
  16. Seepark Aspern Fußgängerbrücke. In: Werkraum Ingenieure. Abgerufen am 18. Juli 2022.
  17. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Die Instrumente des Städtebaus. Vision + Wirklichkeit. Wien 2011, S. 151.
  18. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Die Instrumente des Städtebaus. Vision + Wirklichkeit. Wien 2011, S. 116.
  19. Wien 3420 Aspern Development AG, Magistratsabteilung 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg.): Fortschreibung Masterplan. Stand der Planung 2017. Wien 2018, S. 13.
  20. Stadtteilmanagement Seestadt Aspern. In: Caritas Stadtteilarbeit. Abgerufen am 18. Juli 2022.
  21. Wien 3420 Aspern Development AG, Magistratsabteilung 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg.): Fortschreibung Masterplan. Stand der Planung 2017. Wien 2018, S. 13.
  22. Wien 3420 Aspern Development AG, Magistratsabteilung 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg.): Fortschreibung Masterplan. Stand der Planung 2017. Wien 2018, S. 13.
  23. Willkommen am Campus Aspern Seestadt! In: Campus Seestadt. Abgerufen am 18. Juli 2022.
  24. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Das Projekt Nr. 7. Wien 2016, S. 13.
  25. Öffentlicher Raum Seeparkquartier Aspern Seestadt. In: Competitionline. Abgerufen am 18. Juli 2022.
  26. Wien 3420 Aspern Development AG (Hrsg.): Das Projekt Nr. 7. Wien 2016, S. 2.
  27. Der Coup am See. In: Studio Vlay Streeruwitz. Abgerufen am 5. November 2023.
  28. Stadt Wien Stadtteilplanung und Flächenwidmung Nordost (Hrsg.): 22., Aspern Seestadt Wettbewerbsergebnis Seeterrassen und Aktualisierung des Masterplans. Wien 10. Dezember 2019, S. 14.
  29. Das Seeparkquartier ist fertig. In: Stadt Wien. Stadt Wien, abgerufen am 19. Juli 2022.
  30. Martin Putschögl: Seeparkquartier: Herzstück der Seestadt nimmt Formen an. In: Der Standard. 19. November 2018, abgerufen am 19. Juli 2022.
  31. Georg Scherer: Seeparkquartier: Die Asphaltwüste in der Seestadt Aspern. In: Wienschauen. Georg Scherer, 17. Juli 2020, abgerufen am 19. Juli 2022.
  32. PID Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien: Sima/Czernohorszky/Nevrivy: Begrüntes Foyer für die Seestadt Aspern. In: APA OTS. 5. Februar 2022, abgerufen am 19. Juli 2022.