Benutzer:Caesar Mitis/Fingermalerei I-III – Adler

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Fingermalerei – Adler ist der Titel einer Reihe von Gemälden des deutschen Malers Georg Baselitz.

Unter diesen Titel fallen, teilweise zusätzlich mit Nummerierung durch römische Zahlen versehen, die drei Werken Fingermalerei I – Adler, Fingermalerei II – Adler und Fingermalerei III – Adler. Die Gemälde sind mit Ölfarbe auf Leinwand gemalt und haben eine Größe zwischen 200 cm x 132 cm und 163 cm x 132 cm.

https://www.fondationbeyeler.ch/baselitz/ Weiteres Bild?

Bildbeschreibungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Werktitel beschreiben gleichermaßen Motiv und Technik. Alle Werke, die mit den Fingern und Handballen gemalt wurden, sind in der Komposition ähnlich: Vor einem hauptsächlich blau-weiß, in der dritten Version dunkelblau dominierenden Hintergrund mit unterschiedlich stark ausgeprägten Grünflächen – am unteren Bildrand von Fingermalerei II – Adler ist zudem der Übergang zu einer rosa Fläche angedeutet – und wenigen schwarzen Pinselstrichen, möglicherweise gelöste Federn darstellend, ist ein Adler dargestellt.

Der Adler hebt sich durch sein dunkles Gefieder, das jeweils durch weiße, teilweise braune und vereinzelt grün-blaue Flächen kontrastreich von dem mehrheitlich hellen Hintergrund, der den Himmel darstellt, ab. Alle Werke sind zudem am unteren linken Bildrand signiert. Die deutlichsten Unterschiede der Werke ergeben sich aus der Darstellung des Adlers, wenngleich bestimmte Elemente in allen drei Gemälden auftauchen: So ist den drei Versionen gemein, dass der Adler kopfüber auf der Bildfläche zu sehen ist. Auch ist die Position des Tieres ist – wenn auch in unterschiedlichem Maße – ähnlich, stets diagonal, mit dem Kopf in die untere linke und dem Schwanz in die obere rechte Ecke zeigend. Die Flügel sind dabei ausgebreitet, insbesondere in Fingermalerei I – Adler erstreckt sich der rechte Flügel bis über das untere Bildende hinaus, einzelne Federn durch die Spreizung klar erkennbar. Die gelb oder rot angedeuteten Fänge zeigen dabei zur oberen Bildmitte. Der Kopf ist, in allen Fällen aus seitlicher Perspektive und mit rosa bis rotem Schnabel dargestellt, leicht nach oben eingedreht, sodass insgesamt der Eindruck entsteht, dass der Vogel in seinem Sturz den Ansatz einer Drehung vollzieht. In der dritten Version des Bildes ist der Schnabel zudem geöffnet dargestellt, der Adler nimmt zudem eine durch seine größere Darstellung im Vergleich zu den anderen Bildern eine dominantere Rolle in der Bildkomposition ein.

Fingermalerei I – Adler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Öl auf Leinwand, 200 x 132 cm http://www.artnet.de/künstler/georg-baselitz/fingermalerei-i-adler-STtuAZvvh7yyztdTF2k3gw2

Fingermalerei II – Adler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Öl auf Leinwand, 163 x 132 cm

Fingermalerei III – Adler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Öl auf Leinwand, 163 x 132 cm cm

Mehrere Werke
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Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg Baselitz (1971), fotografiert von Lothar Wolleh

Die drei Werke wurden von Georg Baselitz gemalt, der in den 1960er-Jahren mit figürlichen, neoexpressionistischen Gemälden Bekanntheit erlangte und die moderne Malerei ab 1960, teilweise durch obszön-provokante Werke, prägte. Heute gehört Baselitz zu den bekanntesten deutschen Künstlern.

Seit 1969 malt er kopfstehende Motive, was ihm Mitte der 1970er Jahre zum Durchbruch verhalf und seine Werke bis heute unverkennbar macht. Dies gilt bereits für die Komposition des Bildes, die er auf dem Kopf stehend anlegt und jenes dann ebenso malerisch ausführt.

Aus eben jenen Jahren stammen auch die drei Werke mit dem Adler als Motiv. Fingermalerei I – Adler stammt aus den Jahren 1971-72, die beiden anderen Gemälde aus dem Jahr 1972.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fondation Beyeler verweist in einer ihrer Ausstellungen auf die Symbolik, die mit dem Motiv des Adlers verbunden ist. So verkörpere dieser für "Stärke, Macht, Weitblick und Mut" und seit als "König der Lüfte" ein aussagekräftiges Symbol. Durch die Motivumkehr wiederum verkehren sich auch die dem Adler zugeschriebenen Eigenschaften in das Gegenteil und zu einer Verfremdung. - Schröder Kanzleramt

Provenienz =[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]