Benutzer:Chrischerf/sm u 53

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SM U 53
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Deutsches Reich
Baudaten
U-Boot-Typ: Zweihüllen-Hochsee-Boot
MS (Mobilmachungs)-Typ UA
Serie: U 51 – U 56
Bauwerft: Germaniawerft, Kiel
Stapellauf: 1. Februar 1916
Indienststellung: 22. April 1916
Technische Daten
Verdrängung: 715 Tonnen (über Wasser)
902 Tonnen (unter Wasser)
Länge: 65,20 m
Breite: 6,44 m
Tiefgang: 3,64 m
Druckkörper ø: 4,05 m
max. Tauchtiefe: 50 m
Tauchzeit: 55–105 sec
Antrieb: Dieselmotoren 2400 PS
E-Maschinen 1200 PS
Geschwindigkeit: 17,1 Knoten (über Wasser)
9,1 Knoten (unter Wasser)
Bewaffnung: 2 Bug- und 2 Heckrohre,
8 Torpedos
1 bzw. 2 × 8,8-cm-Deckgeschütz(e)

1 × 10,5-cm-Deckgeschütz (ab 1916/17)

Einsatzdaten
Kommandanten:
Besatzung (Sollstärke): 4 Offiziere
32 Mannschaften
Einsätze: 13
Erfolge: 85 versenkte Handelsschiffe
1 versenktes Kriegsschiff
Verbleib: Am 1. Dezember 1918 an Großbritannien ausgeliefert. 1922 in Swansea (Wales) abgewrackt.

SM U 53 war ein diesel-elektrisches U-Boot des Typs UA der deutschen Kaiserlichen Marine, das im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam. Es war das erste deutsche U-Boot, das Handelskrieg vor der amerikanischen Ostküste führte.

Einsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

U 53 lief am 1. Februar 1916 bei der Germaniawerft in Kiel vom Stapel und wurde am 22. April 1916 in Dienst gestellt. Die Kommandanten des U-Bootes waren Hans Rose (22. April 1916 – 17. August 1918) und Otto von Schrader (18. August 1918 – 29. November 1918).

U 53 führte während des Ersten Weltkriegs 13 Feindfahrten im Nordatlantik durch, darunter eine Transatlantikfahrt. Dabei wurden insgesamt 85 Handelsschiffe der Entente und neutraler Staaten mit einer Gesamttonnage von 217.508 BRT versenkt.[1] Außerdem gelang die Versenkung eines Kriegsschiffes. Damit zählt U 53 zu den militärisch erfolgreichsten U-Booten des Ersten Weltkrieges. Gemäßen an der versenkten Bruttoregistertonnen belegt es den fünften Platz der deutschen U-Boote mit den höchsten Versenkungsziffern im Ersten Weltkrieg.[2]

Als erstes Militär-U-Boot überquerte U 53 im September und Oktober 1916 den Atlantik. Die Fahrt sollte die Route deutscher Handels-U-Boote sichern sowie die Kampfkraft der deutschen U-Boot-Waffe demonstrieren. Zuvor war U 53 auf der Germaniawerft mit Zusatztanks für die Hin- und Rückfahrt ausgerüstet worden. Kapitänleutnant Rose gelang dabei ein Husarenstück, als er am 7. Oktober 1916 für 2 ½ Stunden in den Hafen Newport, Rhode Island, einlief. Dort besuchten Marineangehörige der damals noch neutralen Vereinigten Staaten das U-Boot. Am folgenden 8. Oktober 1916 führte Rose außerhalb der US-amerikanischen Hoheitsgewässer Handelskrieg nach Prisenordnung. Dabei wurden kurz hintereinander sieben Schiffe angehalten und fünf versenkt.

Am 6. Dezember 1917 versenkte die Besatzung von U 53 den US-amerikanischen Zerstörer Jacob Jones südwestlich von Bishop Rock. Rose erzielte einen Torpedoschuss auf eine Entfernung von rund 2.700 Metern. Die Versenkung, bei der 64 Menschen ums Leben kamen, war der erste Verlust eines Zerstörers der US Navy durch Feindeinwirkung.

Chrischerf/sm u 53 (Nordatlantik)
Chrischerf/sm u 53 (Nordatlantik)
Ausgewählte Versenkungsorte (Schiffe mit mehr als 1.000 BRT sofern Koordinaten bekannt)

Verbleib[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Dezember 1918 wurde U 53 an das Vereinigte Königreich ausgeliefert und 1922 in Swansea verschrottet.[3]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 68.
  2. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 107.
  3. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 89.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, ISBN 3-86070-036-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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{{SORTIERUNG:U 0053} [[Kategorie:Militär-U-Boot (Kaiserliche Marine)] [[Kategorie:Germaniawerft]

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