Benutzer:Chrispac.Mondtal/verlag

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Kommunal
(Originalschreibweise: KOMMUNAL)

Beschreibung politische Zeitschrift
Sprache Deutsch
Verlag Österreichischer Kommunal-Verlag GmbH (Osterreich Österreich)
Hauptsitz Wien
Erstausgabe 1989
Erscheinungsweise monatlich
Chefredakteur Hans Braun
Weblink kommunal.at
ISSN (Print)

Das Kommunal (Originalschreibweise: KOMMUNAL) ist ein monatlich erscheinendes, überparteiliches Fachmagazin und richtet sich an die Entscheidungsträger in österreichischen Gemeinden. In seiner frühesten Form erschien das Magazin erstmals im Jahr 1989. Bei der inhaltlichen Gestaltung arbeiten der Österreichische Kommunal-Verlag GmbH (alternative Schreibweise: Kommunalverlag) und der österreichische Gemeindebund eng zusammen. Medieninhaber ist der Österreichischer Kommunal-Verlag.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wunsch nach einem Sprachrohr für die Gemeinden und einem effektiven Erfahrungsaustausch zwischen den Entscheidungsträgern der Gemeinden wurde in Österreich schon 1948 vom damaligen Generalsekretärs des Gemeindesbundes formuliert. Mit der Österreichischen Gemeinde Rundschau wurde bereits 1963 ein erster Versuch unternommen, diesem Wunsch zu entsprechen. Die sporadischen Erscheinungstermine der Rundschau genügten nicht dem Informationsbedarf des Gemeindebundes. Dieser Bedarf wurde ab der Verankerung des österreichischen Gemeindebundes in der Bundesverfassung 1988 (Art. 115 Abs. 3) besonders deutlich.[1] Am 24. Januar 1989 beschloss der Vorstand des Gemeindebundes daraufhin die Herausgabe einer eigenen Zeitung, die zunächst die Bezeichnung kommunal-journal trug. Der erste Verleger war ein Journalist namens Karl-Heinz Richter und die erste Ausgabe erschien im März 1989. Im Mai 1989 umfasste das kommunal-journal 32 Seiten und besaß eine geprüfte Auflage von 10.000 Stück.[2]

Nach dem Tod von Karl-Heinz Richter im Jahr 1993 übernahm Walter Zimper mit der ZeitschriftenverlagsgmbH das Magazin des Gemeindesbundes, welches ab diesem Zeitpunkt unter dem Namen Kommunal-Magazin erschien. Das beherrschende Thema in den folgenden Jahren war der EU-Beitritt Österreichs. 1994 betrug die kontrollierte Auflage 13.500 Stück. 1995 wurde erstmals die Kommunalmesse veranstaltet, die bis heute den Gemeindetag begleitet.

1996 gründete der Verlag eine Filiale in Wien, die heute der Hauptsitz des Unternehmens ist. Der Sitz befindet sich in der Löwelstraße im Palais Montenuovo, direkt neben dem Bundeskanzleramt. Der Gemeindebund befindet sich heute im gleichen Gebäude.[3] Im Jahr 1997 erfolgte ein Relaunch und die ÖAK belegte eine Auflage von 30.000 Stück. Im gleichen Jahr übernahm Hans Braun die Leitung der Redaktion. Er ist bis heute Chefredakteur des Fachmagazins.

1996 wurde eine tagesaktuelle Sonderausgabe anlässlich des jährlichen Gemeindetages etabliert, die bis heute die Veranstaltung begleitet. Ab 1997 wurde der heutige Name Kommunal (Orginalschreibweise: KOMMUNAL) eingeführt und das Magazin erscheint seitdem auf monatlicher Basis. Im Jahr 1999 startete die erste Online-Präsenz des Kommunal.

Im Jahr 2008 verstarb der langjährige Leiter des Kommunal Prof. Walter Zimper. Der älteste Sohn Walter übernahm den Kommunalverlag, an dem er schon in den Vorjahren mitwirkte. 2009 erschien die 150. Ausgabe des Kommunal. 2010 verstarb Walter Zimper Jun. Noch 2010 wurde die Leitung des Verlags von Michael Zimper übernommen. Im Jahr 2010 belegte die Österreichische Auflagenkontrolle eine Auflagenzahl von mehr als 35.000 Stück pro Monat.[4]

Im Jahr 2013 führte der Kommunal-Verlag einen Innovationspreis namens Impuls (Orginalschreibw.: IMPULS) für die österreichischen Gemeinden ein. Im Herbst 2014 wurde die Online-Präsenz des Kommunal neu gestaltet.

Expansion nach Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2015 expandierte der Verlag nach Deutschland. Das vom Aufbau her nahezu idente Kommunal Deutschland kann als Schwestermagazin von Kommunal Österreich bezeichnet werden. In Kooperation mit dem deutschen Städte- und Gemeindebund wird das Magazin von der Zimper Media GmbH mit Sitz in Berlin produziert.

Zielgruppe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kommunal soll als Informationsinstrument für zahlreiche Entscheidungsträger in den österreichischen Gemeinden dienen: Bürgermeister, Vizebürgermeister, leitende Gemeindebeamte, Kassenverwalter, Bauhofleiter, Bademeister, Wassermeister und Gemeindeverbände der einzelnen Länder.

Fachliche Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die große Anzahl an juristischen Fachbeiträgen wird zu vielen Anlässen aus dem Kommunal zitiert.[5]

Weitere Publikationen des Kommunal-Verlags[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • NÖ Gemeinde - Fachmagazin der ÖVP Niederösterreich
  • Mach mit - Offizielles Organ des NÖ Seniorenbundes
  • Trockenbau Journal - Fachorgan für Stuckateur- und Trockenausbau-Unternehmen
  • Österreichische Sparkassenzeitung - Organ des [[Österreichischer Sparkassenverband|Österreichischen Sparkassenverbandes
  • Schule & Sportstätte - Fachjournal des Österreichischen Instituts für Schul-und Sportstättenbau
  • a3bau - Fachjournal für die Baubranche
  • Hand in Hand - Broschüre in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit und Gastauftritten von Helmi zur Schulung von Kindern bezüglich Verkehrssicherheit

Kommunalbedarf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2016 versucht der Kommunal-Verlag, der Medieninhaber des Kommunal, das Informationsangebot für Gemeinden durch ein Güterangebot für Gemeinden in Österreich zu ergänzen. Mit dieser Motivation wurde der kommunale Marktplatz Kommunalbedarf.at geschaffen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 25 Jahre Kommunal 1989-2014. In: Kommunal (2014), Heft 06, S. 10-23.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die österreichische Gemeinde Seite 47
  2. 25 Jahre Kommunal Ausgabe 06/2014
  3. Palais Montenuovo auf Burgen Austria
  4. Kostenlose Abfrage zu Auflagedetails
  5. Kommunal 06/2004, Seite 14 ff.: "Erwerbseinkommen bestimmt Pension" von Prof. Werner Sedlacek.