Benutzer:Commander-pirx/Entwurf Heinz Fleischer

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Heinz Fleischer (* 28. März 1920 in Zwickau, † 1975 ebenda) war ein deutscher Künstler, Maler und Grafiker. Er wra für seine Holzschnitte und neue Techniken mit Holzschnitten bekannt. 1950 erhielt er dem Max-Pechstein-Preis.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinz Fleischer, ”Zirkuszelt”

humoristische Darstellung eines übergroßen Elefanten, der sich in ein Zirkuszelt zwängt, kontrastreiche Arbeit, Holzschnitt, um 1960, unter der Darstellung in Blei rechts signiert „H. Fleischer“ und links bezeichnet „Probedruck“ und an der Blattkante betitelt „Zirkuszelt“, leichte Erhaltungsmängel, in Passepartout geheftet, Darstellungsmaß ca. 20,5 x 31,2 cm, Blattmaß ca. 29 x 40 cm. Künstlerinfo: sign. ”Flei”, dt. Maler und Graphiker (1920 Zwickau bis 1975 Zwickau), 1934 Lehre zum Bauschlosser, 1939 Dienstverpflichtung nach Kiel, ab 1940 Kriegsdienst, 1944 schwere Verwundung und autodidaktische Hinwendung zur Kunst, Kriegsgefangenschaft in Doncaster, ab 1946 freischaffend in Zwickau, mit Wolfgang Berndt, Alfred Tröger, Karl-Heinz Schuster, Albert Schwarz, Erich Schulz und Karl Michel Mitglied der ”Gruppe 1950”, 1954 durch Hochwasser Verlust seines Frühwerkes, Mitglied des VBK der DDR, bekannt für seine Holzschnittfolgen und farbigen Wandbehänge, 1950 Max-Pechstein-Preis, tätig in Zwickau, Quelle: Vollmer, W. Hütt „Grafik in der DDR“, Eisold “Künstler in der DDR” und Internet. aus **https://www.mehlis.eu/de/catalogs/8717/21/**


Heinz Fleischer – Biographisches Am 28. März 1920 in Zwickau geboren 1934 nach dem Schulbesuch Beginn der Schlosser- lehre, anschließend Arbeit als Bauschlosser 1939 Dienstverpflichteter in Kiel 1940 Militärdienst 1944 schwere Verwundung an der Ostfront, später englische Gefangenschaft, erste Zeichenversuche 1946 Heimkehr nach Zwickau, Heirat mit Ilse Burkhardt intensive autodidaktische Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Schaffensprozeß, seitdem als freischaffender Künstler tätig 1949 Teilnahme an der Zweiten Deutschen Kunstaus- stellung in Dresden mit der Holzschnittfolge „Demonstration“, 4. Preis beim Wettbewerb „Unsere neue Wirklichkeit“ – ausgeschrieben von der Zeitschrift „Bildende Kunst“, regelmäßige Beteiligung an der Mittelsächsischen Kunstausstellung in Chemnitz, enger Kontakt zur Mal- und Zeichenschule in Zwickau, insbesondere zu Prof. Carl Michel und Karl-Heinz Schuster 1950 Max-Pechstein-Preis der Stadt Zwickau für die Folge „ Die Sinfonie“, Grafikpreis des FDGB (Freier Deutscher Gewerkschaftsbund) für seine Holzschnittreihe „Die Grube“, Mitgliedschaft im Zwickauer Künstlerbund, zeitweiliger Vorsitzender Mitglied im Verband Bildender Künstler Deutschlands freundschaftliche Beziehungen zur Kunsthandlung Liebig, Auseinandersetzung mit der Kunst der Klassischen Moderne (z.B. mit Pablo Picasso), infolgedessen Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksformen und Techniken 1970 Wandbild für die Polytechnische Oberschule „W. Komarow“ in Zwickau-Eckersbach 1974 abstrakte Wandgestaltung aus Meißner Porzellankacheln für den VEB Steinkohlenwerk „August Bebel“ in Zwickau 1975 nach langer Krankheit in Zwickau verstorben Personalausstellungen 1951-1980 Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg Kunsthandlung Liebig, Zwickau Städtisches Museum Zwickau Museum am Theaterplatz, Karl-Marx-Stadt Schloß Hinterglauchau, Glauchau Städtische Kunstsammlung Görlitz Museum Meiningen Glockenmuseum Apolda Werkausstellung im Atelier des Künstlers, Zwickau Galerie Oben, Karl-Marx-Stadt Kleine Galerie des Kulturbundes, Wilkau-Haßlau Ausstellungsbeteiligungen Mittelsächsische Kunstausstellung im Schloßbergmu- seum Chemnitz, Städtisches Museum Zwickau, Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg, Galerie Hennig in Halle, Akademie der Künste, Berlin; Staatsgalerie Stuttgart, Sammlung Pachen, Mainz; Museum am Theaterplatz, Chemnitz; Agricola-Club, Karl-Marx-Stadt; Altes Muse- um, Berlin; Galerie am Domhof, Zwickau; Schloß Hinterglauchau, Glauchau; Galerie am Taxisplatz, Ins- bruck; Dresden, Stralsund, Stuttgart Zahlreiche Arbeiten befinden sich im öffentlichen und in Privatbesitz. Gedanken zum Holzschneider Heinz Fleischer Kataloge der vierziger und fünfziger Jahre zeigen – mitunter beklemmend deutlich – den Auf- und Umbruch der Kunst nach einem großen Kriege, nach einem Wechsel der Werte, nach dem Wechsel der Ideologie – eine Wende vor nahezu sieben Jahrzehnten. Aber es war keine Wende, sondern ein neuer Anfang im Chaos von Kriegsende und Zusammenbruch, eine zwingend notwendig gewordene Veränderung, an die große Hoffnungen geknüpft waren. Auch die Kunst reflektierte diese Hoffnungen. Viele Künstler bedienten sich aber der sterilen Formen der nationalsozialistischen Kunst, als hätte es keine Entwicklung der modernen Kunst gegeben. Anders bei dem Zwickauer Künstler Heinz Fleischer – er kehrt schwer verwundet aus dem Krieg zurück und widmet sich als Autodidakt voll und ganz der künstlerischen Arbeit. Im Spannungsfeld der modernen Kunstentwicklung, in die sich Heinz Fleischer – über Westberlin – eingebunden fühlt, entstehen seine großen, von Franz Masereel beein- flußten Holzschnittfolgen. Heinz Fleischer wendet sich einem Sujet zu, aber nicht der Ideologie. Freunde schildern Heinz Fleischer als redlichen, aufrechten Charakter mit ausgeprägtem sozialen Gewissen. In einer traditionsreichen Bergbaustadt liegt es nahe, daß ein Künstler mit seinem Schaffen thematisch auf diesen Industriebereich reagiert. Bei Fleischer entsteht unter dem Titel „Die Grube“ eine beeindruckende Bilderfolge zum Bergbau. Das Thema fordert geradezu eine nur von Schwarz und Weiß geprägte Bildsprache. Heinz Fleischer findet schon recht zeitig seinen eigenen Ausdruck im Holzschnitt. Mit großer Sicherheit gliedert er die Bildfläche, schafft einen gut überschaubaren Rhythmus klar kontrastierender schwarzer und weißer Flächen, die von ruhigen Schwarz-Weiß-Zonen unterbrochen werden. Er stilisiert, ohne die charakteristische Form zu schematisieren. Im „Totentanz“ – noch unter dem Eindruck der Kriegserfahrung und des Kriegserlebens entstanden – ist die graphische Formulierung bis an die Grenze der Vereinfachung getrieben. Ein theatralisches Element tritt hinzu, ohne den Blick für das Anliegen zu verstellen. Diese Bilder sind den großen Wandbehängen am nächsten. Die Illustrationen zu Ernest Hemingways „Der alte Mann und das Meer“ bezeugen Heinz Fleischers Affinität zu Literatur, die in seinem Leben einen wichtigen Platz einnahm. Mit seinen Arbeiten hat der Autodidakt Heinz Fleischer für unsere Stadt einen ganz wesentlichen Akzent gesetzt und das künstlerische Klima der Nachkriegszeit entscheidend mitbestimmt. So war er aktiv beteiligt am Aufbau der Galerie in der Kunsthandlung Liebig, wo er auch selbst mit Ausstellungen an die Öffentlichkeit trat. Diese kleine Galerie war gewissermaßen ein Gegenentwurf zur programmatischen Kulturpolitik des verblichenen Staates. Der frühe Tod Heinz Fleischers war für die Kunst unserer Region ein schwerer Verlust. Siegfried Wagner Diese Ausstellung mit Werken von Heinz Fleischer wurde gestaltet vom Kunstverein Zwickau e.V. in Zusammenarbeit mit der Galerie am Domhof auf Anregung von Frau Friedeburg Liebig, die auch die Arbeiten leihweise zur Verfügung gestellt hat. In der Stadtverwaltung Zwickau, Leipziger Straße, sind 38 Arbeiten – Holzschnitte, Lithographien und Mischtechniken ausgestellt. Sie umfassen folgende Themen: den Zyklus „Grube“, Zirkusszenen, Segelboote, den Zyklus „Der alte Mann und das Meer“ nach E. Hemingway, Propheten- Köpfe, abstrakte Bilder, Straßenszenen, Frauenkopf. aus: https://www .google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiUnZ38gIHrAhVQjqQKHV5OCbcQFjAAegQIAhAB&url=https%3A%2F%2Fwww.zwickau.de%2Fmedia%2Fdownloads%2Fx_archiv%2FHeinz_Fleischer.pdf&usg=AOvVaw2CwkfdhmfsnTc17eD4jgK7


Mit einer Ausstellung in den Gängen des Ausweichquartiers der Stadtverwaltung, Leipziger Straße 176, würdigt der Kunstverein gegenwärtig den Zwickauer Maler und Grafiker Heinz Fleischer. Fleischer, 1975 verstorben, wäre im Februar 90 Jahre alt geworden. 38 Holzschnitte, Lithographien und Mischtechniken des Autodidakten haben Friedeburg Liebig (links) und Inge Wagner vom Kunstverein in der 5. Etage des übergangsweisen Sitzes der Stadtspitze arrangiert. Themen fand Fleischer nicht nur im heimischen Bergbau. Dennoch gehört sein Grafikzyklus "Grube" ebenso zu den zentralen Exponaten der Ausstellung wie eine Grafikreihe zur Erzählung "Der alte Mann und das Meer" nach Ernest Hemingway. Des weiteren sind von dem Max-Pechstein-Preisträger des Jahres 1950 Zirkus- und Straßenszenen, Motive mit Segelbooten, Prophetenköpfe und Porträts zu sehen. Marcus Richter. aus: **https://www.freiepresse.de/kunstverein-w-rdigt-heinz-fleischer-artikel7449511** alles abgerufen 04. August 2020

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • postum:
  • 2010, Stadtverwaltung Zwickau
  • 29. März 2020 - 10. Mai 2020, Galerie am Domhof, Zwickau: Sonderausstellung Heinz Fleischer „Retrospektive“ https://www.sachsens-museen-entdecken.de/ausstellung/1893-heinz-fleischer-retrospektive/ : "Darum geht es in der Ausstellung: In Erinnerung an den Zwickauer Maler, Grafiker und Textilgestalter Heinz Fleischer (1920-1975) präsentiert die Galerie am Domhof Zwickau eine Ausstellung mit etwa neunzig seiner Kunstwerke. Sie stammen mehrheitlich aus Privatbesitz. Hinzu kommen weitere Leihgaben, z. B. aus dem Bestand der Kunstsammlungen Zwickau – Max-Pechstein-Museum. Neben Malereien, Zeichnungen, Lithografien und Holzschnitten werden unter anderem auch von Heinz Fleischer gestaltete textile Wandbehänge gezeigt, die der Künstler mit Farbholzschnitten bedruckte. Zu seinen bevorzugten Bildthemen zählen unter anderem Porträts, Zirkusszenen und religiöse Motive. In Anerkennung seiner Leistungen erhielt Heinz Fleischer 1950 den Max-Pechstein-Preis seiner Heimatstadt Zwickau, der er stets sehr verbunden war."
  • 19. Juli 2020 - 20. September 2020, Galerie am Domhof, Zwickau: SonderausstellungHeinz Fleischer „da capo“

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wandbehänge. Anläßlich einer Ausstellung im Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg/Sa. August - September 1958.

Fleischer, Heinz: Verlag: Freiberg: VEB Ratsdruckerei,, 1958

zu ordnen:

  • Heinz Fleischer, Wandbehänge. Anlässlich einer Ausstellung im Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg/Sa. August - September 1958. Freiberg: VEB Ratsdruckerei, 1958
  • Heinz Fleischer, Holzschnitte. Anlässlich einer Ausstellung im Museum am Theaterplatz Karl-Marx-Stadt, Juli - August 1956. Karl-Marx-Stadt 1956
  • Frauenköpfe 30 Kopfstudien von Heinz Fleischer. Texte von G. B. Seidel, Galerie Henning Halle, 1954
  • Heinz Fleischer. Ausstellungskatalog, Meiningen, Meininger Museen, 1961
  • Heinz Fleischer : Malerei und Grafik : Ausstellung vom 14. September bis 2. November 1980; Fleischer, Heinz [KünstlerIn]. - Zwickau : Kulturbund der DDR, Zwickau-Land, [1980]
  • Heinz Fleischer 1920 - 1975 : Holzschnitte 1947 - 1957 ; Ausstellung Städtisches Museum Zwickau 2. April 1995 bis 14. Mai 1995; Fleischer, Heinz [Ill.] ; Karohl, Karin [Hrsg.]. - Zwickau, 1995

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle: Vollmer, W. Hütt „Grafik in der DDR“, Eisold “Künstler in der DDR” und Internet.

Referenzen / Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


{{DEFAULTSORT:Fleischer, Heinz }} [[Kategorie:Maler (Deutschland)]] [[Kategorie:Grafiker (Deutschland)]] [[Kategorie:Zeichner (Deutschland)]] [[Kategorie:Person (Zwickau)]] [[Kategorie:Deutscher]] [[Kategorie:DDR-Bürger]] [[Kategorie:Geboren 1920]] [[Kategorie:Gestorben 1975]] [[Kategorie:Mann]] {{Personendaten |NAME=Fleischer, Heinz |ALTERNATIVNAMEN= |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Künstler, Maler, Grafiker |GEBURTSDATUM=28. März 1920 |GEBURTSORT=Zwickau |STERBEDATUM=1975 |STERBEORT=Zwickau }} {{Normdaten|TYP=p|GND=|LCCN=|NDL=|VIAF=}}