Benutzer:Feuertopfyou/Blasterpistole

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Star Wars-Figur mit Blasterpistole

Eine Blasterpistole auch Blaster genannt ist eine Waffe, die Plasmageschosse durch Luft oder Gasdruck verschießt. Bisher ist sie nur in der Fiktion vorhanden. Die Munitionszufuhr geschieht durch Gas. In verschiedenen fiktiven Welten existieren verschiedene Vorrichtungen, die manchmal das Geschoss im Lauf zusätzlich beschleunigen.

Bekannt wurde die Blasterpistole durch die Starwars-Saga. Heute ist sie Bestandteil der westlichen und westlich-asiatischen Film, Spiel und Rollenspiel-Kultur, vertreten z. B. in Kultspielen wie Starquest. In der Fiktion durchdringt eine Blasterpistole beinahe alle Schutzbekleidungen[1] und verschweißt Wunden beim Zielobjekt durch Hitze. Unter Wasser ist sie nicht einsetzbar. Der Rückstoß einer solchen Waffe müsste enorm sein, in Film und Fiktion ist dieser aber gering.

Betäubungsblaster sind ebenfalls in Fiktion vorhanden[2], wobei diese keinerlei Wunden erzeugen und in ihrer Funktionsweise nicht ausreichend erklärbar sind. Manche Blaster erlauben die Möglichkeit zwischen nicht tödlichen (Betäuben) und tödlichen Schuss zu wechseln. Vermutlich dringt bei Betäubungsblastern betäubendes Gift durch die Haut des Ziels, dem spricht aber das Brennen des Geschosses im Film entgegen.

Blasterkanone werden in der Fiktion große Blaster genannt, die in Raumschiffen, Haubitzen, Panzern oder ähnlichem verbaut, oder auf einer Lafette bewegt werden müssen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon Comics in den 50er Jahren erzählen Geschichten von fiktiven Helden und Schurken mit sonderbaren Energiewaffen.

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die effektive Reichweite einer Blasterpistole liegt bei mindestens 15 Metern.[3] Beim Abfeuern erzeugen Blasterpistolen ein für sie typisches Geräusch.[3][4] Bis jetzt gibt es in der Fiktion keine Schallgedämpften Blasterwaffen.[4] Die Flugbahn des Geschosses und die Position des Schützen bei einem aufmerksamen Beobachter leicht zu erkennen.[3] In den Starwars-Filmen ist diese Flugbahn gerade und gehorcht den Gesetzen der Physik nicht. Das Geschoss fällt nicht in seiner Höhe ab.

Das Prinzip des Blasters wird in der Fiktion auch bei Gewehren angewendet. Dann heißt die fiktive Waffe Blastergewehr.[3] Dort wird durch den längeren Lauf ein zielgenaueres Treffen ermöglicht. Je länger der Lauf ist, desto mehr Geschossverdichtende Komponenten können in das Gewehr eingebaut werden, die das Plasma formen und dem Geschoss so zu erhöhter Reichweite und Genauigkeit verhelfen.[5] Blastergewehre haben im Starwars-Universum als Scharfschützengewehr eine effektive Reichweite von circa 150 Metern.[3] In Starwars werden für zielgenaue Scharfschützengewehre teilweise weiterhin normale Projektile statt Blastermunition verwendet, wie das Beispiel von Kopfgeldjägerin Zam Wesel zeigt[6], die nicht mit dem Gewehr auf Obi-Wan Kenobi schoss, da sonst ein rückverfolgbares Projektil in ihm stecken würde.[7] Nach einer schnellen Schussfolge kann eine Blaster-Waffe überhitzen. Die Waffen werden so heiß, dass die Luft um den Lauf herum flimmert. Dann muss eine kurze Feuerpause eingelegt werden. Was passiert, wenn diese nicht eingehalten wird ist nicht bekannt.[1] Das eine Blasterpistole unendlich Munition in sich trägt ist eine falsche Annahme, die von einigen offiziellen Starwarsbüchern gestützt wird. In echt ist jeder Rohstoff, so auch Munition, endlich, so auch im Star-Wars Universum, wo Blaster eine beschränkte, wenn auch oft sehr hohe, im Bereich von teilweise bis zu mehreren hundert Schuss, Magazinkapazität aufweisen.

Wirkung der fiktiven Waffengattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wirkung einer normalen Blasterpistole oder eines Blastergewehrs auf Menschen ist in der Fiktion letal. Herkömmliche Kleidung würde sich in der Realität bei einem Blastertreffer entzünden, und die Zielperson lebendig verbrennen, falls der Schuss die hoch lebenswichtigen Bereiche des menschlichen Körpers verfehlt haben sollte.

Durch die hohe Brandgefahr ergeben sich taktische Einschränkungen für den Einsatz des Blasters. Gleichzeitig eröffnet der Blaster theoretisch neue Taktiken, wie das Anzünden von Holzgebäuden oder Sitzpolster und Plastik im Innenraum eines Fahrzeugs. Auch können brennende Zielobjekte als Feuerwalze in Panik weitere Gegner anzünden. Kabel von Robotern oder Fahrzeugen würden bei einem Treffer durchbrennen, oder der erzeugte Brand würde elektronische Geräte überhitzen oder durchschmoren lassen.

Mit Blasterwaffen der Fiktion ist, sofern die Geschosse eine gradlinige Flugbahn aufweisen, kein Feuer über Hügel und auf Ziele außer Sichtweite möglich, sofern ein Hindernis in der Geschosslinie steht. In der Realität wäre diese fiktive Waffe aber ebenfalls der Physik unterworfen, und deren Geschosse würden eine gestreckte Flugbahn aufweisen. Das Geschoss würde aber im Flug durch den Luftwiederstand seine Form ändern, durch diese Verformung würde das Geschoss immer langezogener, je weiter es fliegt, bis zum Auftreffen könnten sich ganze "Schnüre" bilden, die ein weiteres Gebiet treffen, wenn sie aus einer stark gekrümmten Flugbahn einschlagen. Mit schnellem Blasterfeuer könnte so ein weiteres Gebiet bestrichen werden, als bei konventionellen Projektilwaffen, wenn die Waffe als Blaster-MG beim Feuern durch eine Vorrichtung zur Kontrolle des Schussfeldes langsam von einer Seite zur anderen gezogen wird.

Ferner deckt der Schütze beim Feuern, sofern die Geschosse derart leuchten wie in der Fiktion, seine Position auf, was einen Nachteil darstellt. Die Stoppwirkung wäre theoretisch kaum vorhanden, falls sich das Geschoss mit extremer Hitze durch den Körper hindurchbrennt, ohne wirklich aufzuschlagen. Blutverlust bei einem Treffer ist in der Fiktion des Starwars-Blasters nicht vorhanden.

Es gibt z.B. beim Auftreffen auf Lichtschwerter im Starwars-Universum Querschläger, aber diese sind in den fiktiven Darstellungen des Blastereinsatzes immer sehr selten. Fehlende oder seltene Querschläger wären ein Vorteil dieser fiktiven Waffe gegenüber Waffen mit metallernen Projektilen.

Wenn jemals eine voll funktionsfähige Blasterwaffe gebaut wird, ist diese durch die Brandwirkung eine völkerechtswidrige Terror bzw. Vernichtungswaffe. Einsatzgebiet wäre vermutlich der Kampf gegen Zivilbevölkerung (Häuser nebenbei durch Schüsse anzünden, bei Verfolgungsjagden in den Innenraum von zivilen Autos feuern um diesen so in Brand zu setzen), und gegen Gegner mit beschusshemmender Rüstung. Durch Schutzschilde oder schwere Schutzkleidung würde sich ein Blasterschuss in der Realität jedoch sicher abwehren lassen, da die Geschosse bei ihrem Flug abkühlen würden, was nicht nur die Reichweite begrenzen, sondern auch die Effektivität mindern würde. Die Ritzen und Lücken, die von Schutzkleidung nicht abgedeckt werden, könnten allerdings bei Flammen und Hitze eines auf der Schutzplatte aufprallenden Plasmageschosses die schwache Stellen einer Anti-Blasterrüstung bilden, durch die das von der Schutzplatte abprallende und zu einem regelrechten Feuerball zerstäubende Plasma dringt. Bei solchen Waffen, könnte der Schütze seine Waffe im Nahkampf allerdings nicht selbst einsetzen, um nicht von zerstäubenden heißem Plasma getroffen zu werden, falls aus nächster Nähe auf einen Gegner in Rüstung feuert, oder er sich in engen Räumlichkeiten befindet.

Kriminelle hätten den Vorteil, dass keine Schmauchspuren und kein zurückverfolgbares Projektil in den Opfern stecken würde.

Fiktive Abwehrtechniken im Star-Wars Universum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Starwars können Blasterschüsse durch verschiedene Arten von fiktiven Schutzschilden[8] und von Reflexschnellen Personen mit Lichtschwertern abgewehrt werden.[4] Physikalisch können diese Abwehrtechniken aber nicht ergründet werden.

Fälschliche Annahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fälschlicherweise wird das Blastergeschoss oft mit einem Laserstrahl gleichgesetzt, etwa von Professor Kaku in seinem Buch Physik des Unmöglichen. "Blasterwaffen", die in echt Laser wären, könnten in tragbarer Form als Handwaffe nur einen Schuss abgeben, da sie sich beim ersten Abfeuern beim jetzigen Stand der Technik selbst zerstören würden.[9] Auch im Starwars Universum, das den Blaster bekannt gemacht hat, werden heiße Energiebolzen verschossen.[8]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Starwars Battlefront (Game)
  2. Starwars Film: Krieg der Sterne
  3. a b c d e Star Wars the Clonewars (Serie) z. B. Staffel eins in der Folge: Geiseldrama, sowie weitere
  4. a b c Starwars-Filme
  5. Luceno, et al. (2018), Seite 15
  6. The New Essential Guide to Weapons and Technology
  7. Starwars Buch: Das Geheime Wissen der Jedi
  8. a b Blaster Pistol. Abgerufen am 29. Juni 2023 (englisch).
  9. Professor Kaku, Die Physik des Unmöglichen