Benutzer:Fredou/test1

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Hieronymus Fäßler (* 2. Juni 1823 in Weiler im Allgäu, heute Ort der Gemeinde Weiler-Simmerberg; † 7. Dezember 1903 in Goldach SG, Kanton St. Gallen, Schweiz), auch Ronimus und später in den USA Jerome Fassler genannt, war ein bedeutender Unternehmer und technischer Pionier bei der Konstruktion von Mähmaschinen und Untergrundbahnen.

William Needham Whiteley kurz William N. Whiteley genannt (* 3. August 1834 in Springfield (Ohio); † 7. Februar 1911 ebenda) war ein bedeutender Industrieller des Staates Ohio (USA) im neunzehnten Jahrhundert.

Oliver Smith Kelly kurz Oliver S. Kelly genannt (* 1824 in Springfield (Ohio); † 1904), war ein Goldsucher, Investor, Pionier der Konstruktion von Landmaschinen, Dreschmaschinen, Dampfmaschinen, Dampflokomotiven, Straßenlokomotiven (dampfgetriebene Traktoren), Fahrzeugreifen, Hersteller von Klaviersaitenrahmen (unter anderem für Steinway), Goldminenbesitzer und zusammengenommen ein bedeutender Industrieller des Staates Ohio (USA) im neunzehnten Jahrhundert.

Champion Interest

Hieronymus Fäßler (* 1823; + 1903) Ein Junge aus einer Schlosserfamilie, deren Haus mit Werkstatt am Hausbach stand und der schließlich 300 m entfernt am Friedhof der Pfarrkirche seine letzte Ruhe fand. Dazwischen ein ganz und gar unspektakuläres Leben, könnte man meinen. Doch weit gefehlt. Der Anfang dieser Lebensgeschichte verläuft noch in gewohnten Bahnen. Als Kind soll der Ronimus die Kühe seiner Eltern gehütet haben. Der Schlosserberuf erlernte sich noch fast selbstverständlich in der Werkstatt des Vaters. Schon hier stellen Zeitzeugen/Chronisten fest, dass in dieser Familie Fäßler schon seit mehreren Generationen Kreativität und Erfindergeist gepaart mit technischem Verständnis auffiel, Eigenschaften, die sich offenbar auch auf Hieronymus und seine drei Brüder vererbt hatten. Zum Erlangen des Meistertitels ging es auf die berühmte Wanderschaft über … nach .. und zurück in die Heimat. Nun hätte normalerweise die Schlosserkarriere richtig durchstarten können, wenn, ja, wenn das Umfeld einigermaßen gestimmt hätte. Es war aber die Zeit um 1848, politische und wirtschaftliche Unruhen und Revolutionstendenzen. Kein guter Boden für eine planmäßige überlegte wirtschaftliche Entwicklung. Schon gar nicht im Westallgäu, wo nach den Napoleonischen Kriegen die politisch bedingte Umorientierung von Österreich nach Bayern noch nicht zufriedenstellend vollzogen war, nach Missernten mehrere Hungersnöte zu verkraften waren und geführt von einigen zukunftsorientierten Ökonomen die Umstellung der Landwirtschaft von der Flachs- auf die Milch- und Käseproduktion (vom blauen zum grünen Allgäu) mit großer Mühe durchgesetzt wurde. Für einen energischen tatendurstigen jungen Schlossermeister eine bedrückende und lähmende Zukunftsperspektive. Wie viele andere Deutsche und besonders Allgäuer in jener Zeit sah Hieronymus eine Chance in der Auswanderung nach Amerika vielversprechend und wollte diese auch ergreifen. Der Weg zur Küste und unter Opferung all seiner Esparnisse für die Überfahrt in die neue Welt .. kam er in New Orleans an und machte sich sofort auf den Weg nach Norden in den Bundesstaat Ohio, wo damals Fachleute seiner Art besonders gebraucht wurden. Er war auf dem Weg nicht alleine. Ein gewisser Schäfer, ebenfalls Schlosser, den er offenbar auf der Überfahrt kennengelernt hatte, begleitete ihn, blieb aber dann in Springfield (Ohio) zurück, wo er einen eigenen Betrieb eröffnete. Fäßler zog es weiter bis Cincinnati, hatte aber Pech und fand in seinem Beruf keine Arbeit. Der sozusagen überqualifizierte schlug sich ein Jahr mit Kesselflickerjobs durch und ging dann zurück nach Springfield, wo es ihm auf Anhieb gefiel. Schäfer nahm ihn in seinem Betrieb auf und machte ihn zu seinem Teilhaber.

Hier war alles anders als in der Heimat. Die Grenze zum Indian Territory, die vor nicht all zu langer Zeit noch bei Springfield lag, war schon weiter gezogen - „Go West“ hieß es für die nachrückenden Siedler. 50 Jahre zuvor kam ein Junge namens Tecumseh im Indianerdorf Pica nahe Springfield zur Welt, erlebte die Zerstörung seiner Heimatsiedlung und die Vertreibung des Iowa-Stammes mit, brachte es später zum legendären Häuptling seines Stammes und erlangte auf britischer Seite im Unabhängigkeitskrieg Generalsrang. Die Erinnerung an die Zeit, als von hier die Planwagentrecks nach Westen starteten, war noch frisch. Alles stürzte sich auf die Entwicklung der Landwirtschaft, alles war im Aufbruch, alles war möglich, Tüftler, Erfinder und Risikofreudige allerorten, dem Mutigen gehörte die Welt, für Fäßler paradiesische Zukunftsperspektiven.

Bald wechselte er zu einem größeren etablierten Maschinenbauunternehmen Hatch & Whiteley, Seine Fachkenntnisse und seine Energie führten ihn auch hier bis in die Position eines Teilbetriebsleiters. Doch das reichte ihm nicht. Die Selbständigkeit lockte und so sehen wir ihn schon 2 Jahre nach seiner Ankunft in Amerika als Inhaber eines Schlosserbetriebes mit einem beeindruckenden zweistöckigen geräumigen hölzernen Werksgebäude. Tagsüber arbeitet er an der Reparatur von Werkzeugen, Fahrzeugen und maschinellen Einrichtungen, am Abend bis spät in die Nacht tüftelte er an Verbesserungen und Erfindungen. Bald tat er dies gemeinsam mit einem anderen technisch begabten Schlosser William Needham Whiteley, den er im Betrieb dessen Onkels bei Hatch & Whiteley kennen und schätzen gelernt hatte. Dieser William arbeitete verbissen an seiner Idee einer verbesserten neuen Mäh- und Erntemaschine. In gemeinschaftlichen Bemühungen entstand schließlich 18xx ein Prototyp, der auf landwirtschaftlichen Ausstellungen Preise erhielt und der von William N. Whiteley euphorisch „Champion“ genannt wurde, ohne dass die beiden damals wissen konnten, wie sehr diese Maschine einmal ihren großspurigen Namen verdienen würde.

William N. Whiteley und Hieronymus Fässler, der sich in Amerika phonetisch angepasst „Jerome Fassler“ nannte, gründeten die Firma Whiteley & Fassler und gingen gleich ans Werk. Im ersten Jahr bauten sie im Zweimannbetrieb 20 (andere Quellen sprechen von 25) Maschinen, die ihnen sozusagen aus der Hand gerissen wurden. Alles sprach für eine Umstellung auf Großproduktion, nur eines nicht, die finanzielle Grundlage. Da kam ihnen ein glücklicher Zufall in der Person von Oliver Smith Kelly zu Hilfe. Der war den beiden sehr ähnlich, ein begnadeter (auf Holzbearbeitung spezialisierter) Mechaniker und ein Draufgänger, der sich – auf der farm aufgewachsen und in der Firma einer befreundeten Familie in Springfield ausgebildet – seine ersten Erfolge in einer mit einem Partner gemeinschaftlich geführten Bauunternehmung geholt hatte. Nach xx Jahren riss ihn der kalifornische Goldrausch weg von der Familie über Panama nach San Franzisko. Die Ernüchterung kam bald, der Traum von den riesigen Goldnuggets erfüllte sich nicht. Aber sein wachsames Auge sah sofort eine andere Chance in seinem erlernten Metier. Ein enormer Bedarf im Wohnungsbau für die Goldwäscher und Minenarbeiter. Er griff zu und machte innerhalb von xx Jahren ein kleines Vermögen.

Mittwoch morgen. Hatte in Bregenz noch etwas zu erledigen. Das klappte schneller als erwartet und eigentlich sollte ich zurückkehren. Aber irgendwas hinderte mich noch. Im Kopf waren noch offene Fragen zu einem Thema, das mich schon einige Tage beschäftigte. Herr Schneider von der Marktgemeinde hatte mich auf einen berühmten Sohn der Gemeinde aufmerksam gemacht,


Hieronymus Fäßler hatte von seinem xx bis zu seinem yy. Lebensjahr eine Bilderbuchkarriere hingelegt, vom kleinen fleißigen Handwerker zum partnerschaftrlichen Führer des größten Unternehmenskonzerns in der Geschichte des Landwirtschaftsmaschinenbaus. Allerdings war die Zeit nicht stehengeblieben. Whiteley setzte weiterhin auf grenzenloses Wachstum. Fäßler und Kelly mahnten dagegen zur Vorsicht. Als Whiteley beharrlich seinen Willen durchzusetzen gedachte, stiegen beide - in kluger Voraussicht, wie sich später herausstellen sollte - aus dem gemeinsamen Unternehmen aus.

Dabei waren es wohl nicht nur einfach Meinungsverschiedenheiten über den künftigen Kurs der Firma. Kelly und Fäßler hatten wohl bemerkt, dass sich auch die Umgebungsbedingungen bedrohlich änderten. Der Pferdeantrieb für die großflächige Feldbewirtschaftung wurde durch motorgetriebene Zugmaschinen ersetzt. In dieser Phase setzte sich noch der in England entwickelte Dampfmaschinenantrieb durch. Nichtr nur für schienengebundene Lokomotiven, auch für Dampfmaschinen vom Typ der sogenannten Straßenroller. GHerade auf diesem Gebiet war später Kelly mit seinem berühmten Kelly Street Roller erfolgreich. Sein Sohn wurde die Schlüsselfigur in der angehenden amerikanischen Reifenindustrie.. Außerdem verschärfte die Große Deflation die Geschäftsbedingungen auch für die landwirtschaftliche Industrie, insbesondere wenn sie nicht mit der Konkurrenz den Hauptabnehmern in den Westen hinter der ständig vorangeschobenen Indianergrenze nachzog.

Die Konkurrenz hatte den Standortvorteil der ständigen Präsenz am Kunden beibehalten und war mit der nach Westen geschobenen Indianergrenze in den mittleren Westen am Missisippi/Missouri und darüber hinaus mitgegangen.

Wichtige weitere Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]