Benutzer:Gazgalarca/Schloss Brunnsee

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Gazgalarca/Schloss Brunnsee
Staat Österreich
Ort Hainsdorf-Brunnsee 1
Entstehungszeit 15. Jahrhundert
Erhaltungszustand Erhalten
Geographische Lage 46° 44′ N, 15° 43′ OKoordinaten: 46° 44′ 25″ N, 15° 43′ 1″ O
Höhenlage 249 m ü. A.
Gazgalarca/Schloss Brunnsee (Steiermark)
Gazgalarca/Schloss Brunnsee (Steiermark)

Schloss Brunnsee liegt südöstlich von Graz im südsteirischen Vulkanland in der Gemeinde Mureck in der Steiermark, unweit der Grenze zu Slowenien.

Das Schloss Brunnsee wurde gegen Ende des 15.Jahrhunderts unter der Lehensherrschaft der Herren von Pettau erbaut . Ein grosser Umbau erfolgte gegen Ende des 16.Jahrhunderts nach den Plänen des italienischen Architekten Bartolomeo Montiano .Ursprünglich war es ein Wasserschloss, das während der zahlreichen Türkeneinfälle auch als Zufluchtstätte für die lokale Bevölkerung diente.Später wurde der Renaissancebau verändert, der Wassergraben wurde entfernt und im 19.Jahrhundert kam der Park hinzu, der heute das Anwesen umgibt . Im Laufe der Jahrhunderte wechselte das Schloss sehr häufig seine Besitzer. Im Jahre 1837 erwarb es Marie Caroline Herzogin von Berry,Tochter von König Franz I. von Neapel-Sizilien und Schwiegertochter von König Karl X. von Frankreich,um sich dort mit Ihrem zweiten Ehemann, Fürst Carlo Ettore Lucchesi Palli von Campofranco niederzulassen.Bis zu Ihrem Tode im Jahre 1870 und auch danach war Brunnsee aufgrund der weitverzweigten familiären Verwandtschaft stets ein Ort der Internationalität,wo sich Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern trafen. Das Schloss steht heute im Eigentum von Graf Ludovico Lucchesi Palli, einem direkten Nachkommen der Herzogin.

Die Schlosskapelle

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Die geräumige Schlosskapelle stammt aus dem 18.Jahrhundert. Das große Altarbild stellt den heiligen Isidor dar, den Patron der Landwirte. Unter dem linken Seitenaltar befinden sich die Reliquien der heiligen Betia, eines römischen Mädchens,das zur Zeit der großen Christenverfolgungen den Märtyrertod erlitt. Früher wurden hier regelmäßig die Sonntags-und Feiertagsmessen gelesen.

Der Schlosspark

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Das Schloss ist umgeben von einem Park, der im 19.Jahrhundert als ein Romantischer Garten angelegt wurde. Er erstreckt sich über ca. 40 Hektar und umfasst zwei Teiche und mehrere romantische Wege, auf denen man auf Schritt und Tritt mit der idyllischen Natur der Südsteiermark konfrontiert wird. Zwischen saftigen Wiesen und romantischen Teichen und im Schutze der riesigen Bäume, die Generationen bereits erlebt haben, kann man in den lauen Sommernächten dem Konzert der Frösche lauschen. Immer wieder wird die Stille der Natur durch das Schreien der Enten und Schwäne, der zahlreichen Reier und Kormorane, durch das Zirpen der Grillen und in der Nacht durch das Heulen der Eulen durchbrochen. Abseits vom Trubel und der Hektik des Alltags, als ob die Zeit hier still stehen würde...

Der barocke Pavillon aus dem 18.Jahrhundert bildete einst den Mittelteil einer großen Orangerie, die sich harmonisch in den umliegenden Garten einfügte. Die beiden Glashäuser an den Seiten wurden kurz nach dem Weltkrieg abgetragen. Übrig blieb der Festsaal mit der Deckenmalerei des Augsburger Malers Franz Ignaz Flurer- eine beeindruckende Allegorie der Blumenzucht und des Obstbaus - sowie einer schönen Stuckausstattung.

Veranstaltungen

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Der im südsteirischen Vulkanland gelegene Gutsbetrieb, umfasst eine Forst –und Landwirtschaft sowie eine sehr ausgedehnte Teichwirtschaft, die auf die Produktion von Karpfen, Schleien, Zander und Hechte ausgerichtet ist. Die überaus traditionsreiche Fischzucht von Brunnsee hat seit jeher grösstes Augenmerk auf die Qualität ihrer Produkte gelegt. Die Marke „ Brunnseer Karpfen" ist weit über die Grenzen der südsteirischen Region bekannt.

Commons: Gazgalarca/Schloss Brunnsee – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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