Benutzer:Heinrich Siemers/Musée romain d’Avenches

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Musée romain d’Avenches
gegründet als Musée Vespasien
Daten
Ort Avenches, Kanton Waadt, Schweiz Welt-Icon
Art
Archäologisches Museum
Eröffnung 1824 [1]
Leitung
Website

Die zwischen Lausanne und Bern gelegene ehemalige Hauptstadt der Helvetier gilt als historischer Schatz. Das Römische Museum in Avenches ist in einem mittelalterlichen Turm untergebracht, der das berühmte Amphitheater überragt. Das Museum hat die Aufgabe, das wertvolle historische Erbe von Avenches zur Geltung zu bringen und nutzbar zu machen.

Das Römermuseum widmet sich ausschliesslich Aventicum, der römischen Hauptstadt der Helvetier. In römischer Zeit zählte diese Stadt 20'000 Einwohner – eine Zahl, die sie in ihrer späteren Geschichte nie mehr erreichen sollte. Aventicum war von einer 5,5 km langen Wehrmauer umgeben, die 4 Tore besass. Über die 73 Türme gelangte man zum Wehrgang hinauf.

Das Museum befindet sich im Wehrturm aus dem 12. Jahrhundert, der über der römischen Arena erbaut wurde. Die Mosaiken und Reliefs stellen die Geschichte von Aventicum, ihre Romanisierung und das Privatleben der Helvetier dar.

Im Jahr 1837 ändert sich der Name, um den aktuell verwendeten zu übernehmen. 1885 wurde der Verein Pro Aventico gegründet. Das Museum sowie das Amphitheater, in dem es sich befindet, sind beide als schweizerisches Kulturgut von nationaler Bedeutung erfasst.


Erster Konservator war François-Rodolphe deDompierre [2]


Goldbüste des Kaisers Marc Aurel

Stolz der Sammlung ist eine Goldbüste des Kaisers Mark Aurel, die 1939 in einer Kanalisation am Fuss des Cigognier-Heiligtums entdeckt wurde.

Die Überreste des Theaters, des Amphitheaters, eines Tempels und einer heiligen Stätte, der Thermen des Forums und des Osttors von Aventicum sind freigelegt und jederzeit zugänglich.

Vom 1. November 2019 bis zum 15. März 2020 zeigt das Museum eine temporäre Ausstellung über die Zeichentrickfigur "Alix" und seine Reisen in die Helvetia.

Archäologische Forschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die archäologische Fundstätte Avenches ist von nationaler Bedeutung und steht unter besonderem Schutz. Für die Forschung bieten sich hier große Möglichkeiten: Gemäss der gesetzlichen Bestimmungen werden einerseits sog. Not- oder Rettungsgrabungen durchgeführt, andererseits finden auf Terrain in Staatsbesitz geplante Ausgrabungen wie beispielsweise Lehrgrabungen der Universitäten statt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

weiterführende Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Marie-France Meylan Krause, «Site et Musée romains d'Avenches», dans «Collections cantonales. Héritage en devenir» (Collections cantonales vaudoises) PatrimoineS n° 3, 2018, pp. 94-105.
  1. https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041411/2004-06-25/ legt nahe, das es auch erst 1838 gewesen sein könnte
  2. https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041411/2004-06-25/