Benutzer:Hhhmmm/Spielplatz

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Im Berliner Stadteil Neukölln befindet sich das Gebäude Brauerei Wissmannstraße, in der heute das Veranstaltungshaus Werkstatt der Kulturen seinen Sitz hat.

Bergbrauerei Hasenheide 1865 - 1875

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Zwischen 1865 und 1875 als Bergbrauerei Hasenheide erbaut, entwickelte sich der Brauereikomplex mit seiner Ausschankstätte Der Neuen Welt, im 19. und 20. Jahrhundert zu einer der bekanntesten und größten Freizeitkulturstätten in Berlin.

Ausschanklokal "Neue Welt"

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Die Popularität des sechsmal umbenannten Brauereikomplexes hielt sich bis in die 70er Jahre, danach rentierte sich das Brauereigeschäft nicht mehr und wurde geschlossen.

Fast zwei Jahrzehnte stand der riesige Gebäudekomplex leer; Teile wurden abgerissen und im Berliner Senat Alternativvorschläge für die Brauerei in der Wissmannstraße diskutiert.

Anfang der 80er Jahre formulierte der damalige Bürgermeister von Berlin, Richard von Weizsäcker, die Idee eines kulturellen Begegnungszentrums für Deutsche und Migranten. Es sollte ein Ort der Begegnung und des Austausches für alle BerlinerInnen ungeachtet der sozialen und kulturellen Herkunft geschaffen werden. Auch die damalige Ausländerbeauftrage Barbara John engagierte sich seit 1984 über mehrere Jahre für das Begegnungszentrum, dessen Realisierung aufgrund hoher Sanierungskosten des alten Brauereigebäudes und langer Bürokratieprozesse gefährdet war.

Nach dreijährigem Umbau und Restauration eröffnete schließlich 1993 die Werkstatt der Kulturen im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Löwenbrauerei Böhmisches Brauhaus, in der Wissmannstraße 32 in Berlin.[1]

  1. Alle Informationen zu Geschichte der Werkstatt der Kulturen entnommen aus Marita Czepa: Brau- und Baugeschichten der Brauerei-Wissmannstraße. Ein Beitrag Neuköllner Stadtgeschichte zur Wiedereröffnung der Brauerei-Wissmannstraße als Werkstatt der Kulturen in Berlin am 22. Oktober 1993. Werkstatt der Kulturen, Berlin 1993.