Benutzer:Ilja F. Repin/Entwurf

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Dualistische Antworten auf das Leib-Seele-Problem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Psychophysischer Interaktionismus (Influxionismus)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Okkasionalismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Géraud de Cordemoy (1626–1684), Vertreter des Okkasionalismus

Der sogenannte Okkasionalismus wurden im 17. Jahrhundert als Kritik des Influxionismus bzw. Korrektur des Cartesianismus vertreten und diskutiert. Gemeinsam sind den verschiedenen okkasionalistischen Theorien, dass sie sich gegen die Annahme eines physikalischen Einflusses (influxus physicus) aussprachen, allerdings ohne die cartesianische These einer substantiellen Unterscheidung des Psychischen und Physischen aufzugeben. Die Hauptthese des Okkasionalismus ist, dass anstatt eines physikalischen Einflusses vielmehr Gott Ursache jener Ereignisse sei, die vermeintlich durch die jeweilige andere Substanz verursacht wurden. Ein physikalischer Einfluss zwischen dem psychischen und physischen Substanzbereich finde demnach real nicht statt, sondern erscheine dem Betrachter nur als solcher, während Gott als tatsächliche Ursache verborgen bleibe.

Die okkasionalistischen Theorien unterscheiden sich hinsichtlich des Verständnisses, wie Gott durch okkasionelle Ursachen wirksam wird. Nach dem tradierten Verständnis korrigiere Gott gegebenenfalls (okkasionell) den jeweiligen Substanzbereich um das entsprechende Ereignis (concursus Dei). Das heißt zum Beispiel, dass ein mentales Ereignis wie etwa der freier Willensentschluss eines Menschen von Gott als solcher registriert und zum Anlass genommen wird, die mit dem jeweiligen Willensentschluss einhergehende Tätigkeit des Körpers zu verursachen. Ursächlich für die körperliche Tätigkeit sei mithin allein die okkasionelle Assistenz Gottes, der singulär und kausal wirksam in den jeweiligen Substanzbereich eingreife, um ihn dem anderen Substanzbereich entsprechend anzupassen.[1] Allerdings wird diese Darstellung insbesondere den späteren Positionen des Okkasionalismus nicht gerecht. So nimmt etwa Arnold Geulincx' schon keine singuläre Assistenz Gottes mehr an, sondern vertritt ähnlich wie später dann auch Gottfried Wilhelm Leibniz die These, dass Gott den geistigen und körperlichen Substanzbereich wie zwei gleichgehende Uhren im Vorhinein vollkommen aufeinander abgestimmt eingerichtet habe.[2] Diese doppelte Verwendung deselben Gleichnisses hat in der Folge zu einer erheblich verkürzten Rezeption der durchaus stark divergierenden okkasionalistischen Lehren geführt.

Epiphänomenalismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eigenschaftsdualismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Monistische Antworten auf das Leib-Seele-Problem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Psychophysischer Parallelismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gottfried Wilhelm Leibniz, Porträt von Christoph Bernhard Francke, um 1700

Der psychophysischen Parallelismus geht davon aus, dass eine Ereignisparallelität zwischen einem psychischen und einem physischen Phänomenbereich besteht. Er hat seine Ursprünge im 17. Jahrhundert und war insbesondere Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wieder eine sehr prominente Position zum Leib-Seele-Problem. Die parallelistischen Theorien unterscheiden sich teilweise hinsichtlich des Verständnisses, wie die Verschiedenheit der Phänomenbereiche aufzufassen ist und wie ihre Parallelität gewährleistet wird. Dem Grunde nach kann auch schon der substanzdualistische Okkasionalismus als parallelistischer Lösungsansatz verstanden werden (ohne dass seine Vertreter allerdings selbst schon von "Parallelismus" sprachen). Eingebürgert hat sich gegen Ende des 19. Jahrhundert hingegen ein Begriff, nach dem die Phänomenbereiche sich nicht substantiell, sondern perspektivisch unterscheiden.

Zum ersten Mal sprach Gottfried Wilhelm Leibniz von einem „Parallelismus zwischen Seele und Körper“ („parallélisme de l’ame et du corps“).[3] In seinem System der präetablierten Harmonie werden der psychische und physische Phänomenbereich als harmonisierte bzw. parallelisierte Perspektiven auf ein und dasselbe Ereignis verstanden.[4] Damit reagiert Leibniz kritisch sowohl auf die influxionistische als auch die okkasionalistische Lösung des Leib-Seele-Problems. Einerseits teilt er zwar die Kritik an Descartes' impliziter Annahme eines Influxus physicus. Andererseits aber wendet er gegen den Okkasionalismus ein, dass die Annahme eines ständigen Wunders durch die Assistenz Gottes (Deus ex machina) einer wissenschaftlichen Betrachtung nicht Genüge tun könne. Stattdessen geht Leibniz von einer vollkommenen Schöpfung Gottes aus, der die Welt bestmöglich eingerichtet habe. Dadurch bestehe eine fortwährende Parallelität von Seele bzw. Geist und Körper, wodurch es bloß so scheinen würde als ob ein physikalischer Einfluss stattfinde.[5][6] Damit steht Leibniz inhaltlich der okkasionalistischen These Arnold Geulincx' zwar sehr nahe, dass Gott im Vorhinein das Psychische und Physische vollständig aufeinander abgestimmt erschaffen habe. Allerdings unterscheiden sich ihre Theorien darin, dass Geulincx dem cartesianischen Substanzdualismus verpflichtet blieb, während Leibniz ihn als einen übernommenen Fehler scharf zurückwies, der zu der problematischen Annahme eines Influxus physicus überhaupt erst Anlass gegeben habe.[7]

Im 18. Jahrhundert wurde die Parallelismus-These zunächst durch Christian Wolff popularisiert und fand eine weite Verbreitung. Einflussreich wurde sie dann von Immanuel Kant als strenger Kausaldeterminismus kritisiert, da sie der Willensfreiheit entgegenstehe. Dieses Verständnis drückt sich etwa in seiner Bezeichnung „Prästabilismus“ aus,[8] die sich an Leibniz' lateinische Bezeichnung „prästabilierte Harmonie“ anlehnt. Eine Renaissance erfuhr der Psychophysische Parallelismus im 19. Jahrhundert durch Gustav Theodor Fechner, der mit explizitem Bezug auf Leibniz' Monadologie ebenfalls eine parallelistische Theorie entwickelte.[9] Wie schon für Leibniz sind für Fechner Seele und Körper zwei Perspektiven auf ein und denselben Gegenstand. Von außen betrachtet erscheint der menschliche Körper physisch, von innen betrachtet psychisch. Im Unterschied zu Leibniz, der den Körper als bloßes Phänomen auffasste und die Seele als die zugrundeliegende Substanz, will Fechner das Psychische hingegen als bloß phänomenale Eigenschaft der im menschlichen Körper organisierten Materie verstanden wissen.[10] Da das Psychische dabei in gewisser Weise als identisch mit dem Physischen aufgefasst wird, bezeichnete Fechner selbst seine Theorie daher noch als „Identitätsansicht“.[11] Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam dann in Anlehnung an Fechners Begriff der Psychophysik die Bezeichnung „Psychophysischer Parallelismus“ auf.[12]

Behaviorismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Identitätstheorie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Funktionalismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nichtreduktiver Materialismus und Emergenz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eliminativer Materialismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. Michael Pauen: Grundprobleme der Philosophie des Geistes. Eine Einführung. Fischer Verlag, Frankfurt a. M. 2005, ISBN 3-596-14568-6, S. 46.
  2. Vgl. Rainer Specht: Commercium mentis et corporis. Über Kausalvorstellungen im Cartesianismus. Friedrich Frommann Verlag (Günther Holzboog), Stuttgart-Bad Cannstatt 1966, S. 172–175.
  3. Gottfried Wilhelm Leibniz: Considérations sur la doctrine d’un Esprit Universel Unique. Zitiert nach Carl Immanuel Gerhardt (Hrsg.): Die Philosophischen Schriften von Gottfried Wilhelm Leibniz. Bd. 6, Weidmannsche Buchhandlung, Berlin 1885, S. 533.
  4. Vgl. Stefan Heßbrüggen-Walter, Ansgar Lyssy: Maschinen der Kunst, Maschinen der Natur (§ 63-76). In: Hubertus Busche (Hrsg.): Gottfried Wilhelm Leibniz – Monadologie. Akademie Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-05-004336-4, S. 175-195.
  5. Vgl. Gottfried Wilhelm Leibniz: Système nouveau de la nature et de la communication des substances etc. In: Journal des Sçavans. Paris 1695, S. 294–306.
  6. Vgl. Thomas Leinkauf: Prästabilierte Harmonie (§§ 78-81, 87). In: Hubertus Busche (Hrsg.): Gottfried Wilhelm Leibniz – Monadologie. Akademie Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-05-004336-4, S. 197–209.
  7. Vgl. Raphael Borchers: Zum substanzdualistischen Missverständnis der leibnizschen hypothèse des accords. In: Philosophisches Jahrbuch. Jg. 123, Verlag Karl Alber, Freiburg/München 2016, S. 38–57.
  8. Vgl. Kritik der Urteilskraft § 81. Zitiert nach Kant’s Gesammelte Schriften (Akademie-Ausgabe). Bd. 5, herausgegeben von der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1913, S. 422.
  9. Vgl. Gustav Theodor Fechner: Die Tagesansicht gegenüber der Nachtansicht. Verlag Breitkopf & Härtel, Leipzig 1879, S. 246–252.
  10. Vgl. Mai Wegener: Der psychophysische Parallelismus. Zu einer Diskursfigur im Feld der wissenschaftlichen Umbrüche des ausgehenden 19. Jahrhunderts. In: Zeitschrift für Geschichte der Wissenschaften, Technik und Medizin. Verlag Springer, Wien/New York 2009, Band 17, S. 283-287.
  11. Vgl. Michael Heidelberger: Fechner und Mach zum Leib-Seele-Problem. In: Andreas Arndt, Walter Jaeschke (Hrsg.): Materialismus und Spiritualismus. Philosophie und Wissenschaften nach 1848. Verlag Felix Meiner, Hamburg 2000, S. 53-54.
  12. Vgl. Rudolf Eisler: Der psychophysische Parallelismus. Eine philosophische Skizze. Verlag Wilhelm Friedrich, Leipzig 1893.