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Dolmen du Puech d'Arsou

Der von Jean Clottes 1963 ausgegrabene Dolmen du Puech d’Arsou (auch Pech d’Arsou genannt) liegt auf einem Hügel westlich von Corn, im Département Lot in Frankreich. Dolmen ist in Frankreich der Oberbegriff für neolithische Megalithanlagen aller Art (siehe: Französische Nomenklatur).

Der in einen runden Tumulus von etwa 14,0 Metern Durchmesser und einer Höhe von 0,9 Metern eingetiefte Dolmen ist ein kleiner Dolmen mit Vorkammer.

Er hat keine Decksteine. Die Erosion auf den Oberseiten seiner Tragsteine zeugt von der Dauer ihres Abhandenseins. Die rechteckige Kammer wird von zwei 1,95 m langen und 0,9 m hohen Tragsteinen begrenzt. Die Basen der von flachen Steinen gestützten Tragsteine liegen in flachen Furchen. Die Endplatte misst 0,7 × 0,9 m. Der Tragstein der Südseite und die Endplatte waren vor der Ausgrabung leicht nach innen geneigt.

Der zur Vorkammer führende Gang endet mit einer 0,3 m hohen Schwelle aus flachen Steinen. Seine Achse liegt schräg zur Kammer. Der Zugang zur Kammer erfolgte durch die etwa 0,8 m breite Vorkammer aus Trockenmauerwerk. Der Vorkammerboden war im Gegensatz zum Gangboden gefliest.

Der Zugang des Dolmens war mit einer anthropomorphen, ovalen Stele (1,14 Meter × 0,12 m × 0,22 m) dekoriert, die an der Gangwand lehnte. Sie ragte bereits vor der Ausgrabung aus der Hügeloberfläche und war tief in den Boden eingelassen. Das Vorhandensein anikonischer Stelen ist für die Dolmen im Département Lot unspezifisch (Dolmen von Roucadour, bei Thémines und Dolmen du Rat).

Siehe auch

• Dolmen und Menhire des Midi

Literatur

• Jean Clottes: Les dolmens du Rat (Saint-Sulpice, Lot) et de Pech d'Arsou (Corn, Lot) et leurs stèles aniconiques In: Gallia Préhistoire 1966 9-2 S. 387–404

Kategorie:Kultplatz Kategorie:Monument historique im Département Lot Kategorie:Megalithanlage im Département Lot Kategorie:Dolmen