Benutzer:JEW/Runensteine an der Tingstads kyrka

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Runensteine an der Tingstads kyrka

Die Runensteine an der Tingstads kyrka Ög 156, Ög 157 und Ög 158 stammen aus der Wikingerzeit und stehen auf dem Friedhof der Tingstad-Kirche, zwischen Norrköping und Söderköping in Östergötland in Schweden. Am heutigen Standort wurden die Runensteine 1941 aufgestellt.

Runenstein Ög 156

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Der etwa 1,0 Meter hohe Stein (RAÄ-Nr. Tingstad 25:2) besteht aus grauem Gneis. Die Ritzung besteht aus normalen Runen im Schlangenband mit Irischem Koppel. Das der runde Tierkopf seitlich dargestellt ist, ist ein stilistisches Merkmale, das darauf schließen lässt, dass der Stein zwischen 1020 und 1050 geritzt wurde.

Der Stein diente lange als Schwellenstein in der Südtür der Kirche.

Die Runeninschrift lautet: * tola * lit * reisa * stein * eftiR * þorlak * sun * sin *

Übersetzt: „Tola ließ den Stein für Torlak, ihren Sohn, errichten“.

Runenstein Ög 157

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Ög 156
Ög 157
Ög 158

Der etwa 1,4 Meter hohe Stein (RAÄ-Nr. Tingstad 25:1) besteht aus Sandstein-Gneis. Die Ritzung besteht aus normalen Runen in einem Bogen und einem geraden, senkrechten Teil in der Mitte mit geraden Enden und ohne jegliche Verzierung. Die stilistische Gestaltung lässt darauf schließen, dass der Stein wahrscheinlich vor 1015 geritzt wurde.

Er befand sich im südöstlichen Friedhofstor.

Die Runeninschrift lautet: --ti- + karþi × br(u) + þasi + a-tiR + hemkil + auk * siba sunu × sina

Übersetzung laut Erik Brate: „Afrid baute diese Brücke nach Hemkel und Sibbe, seinen Söhnen.“

Runenstein Ög 158

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Der 1955 an der südöstlichen Ecke der Langhausmauer gefundene Runenstein Ög 158 (RAÄ-Nr. Tingstad 25:3) war bis 1860 Teil des Bodens der sich dort befindlichen Waffenkammer und wurde früher unter Ög Fv1959;95 geführt.

Der Stein ist 2,2 Meter hoch und besteht aus Granit. Die Ritzung besteht aus normalen Runen im Schlangenband. Der Kopf der Schlange ist in der Vogelperspektive dargestellt, was stilistisch darauf deutet, dass die Inschrift zwischen 1010 und 1050 entstand.

Die Runeninschrift lautet: suartufþi × rasti × Fleck × þisa × iftiʀ + uiktiarf × faþur × s—

Übersetzt: Svarthövde errichtete diesen Stein nach Vigdjärv, seinem Vater.

  • Erik Brate: Sveriges runinskrifter. Bd 2, Östergötlands runinskrifter. Stockholm: (1911-1918). KVHAA

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Kategorie:Runenstein in Östergötlands län Kategorie:Geographie (Gemeinde Linköping) Kategorie:Archäologischer Fundplatz in Europa