Benutzer:JEW/Statuenmenhire von Treytel-A Sugiez

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Treytel-A Sugiez großer Statuenmenhir

Die Statuenmenhire von Treytel-A Sugiez südwestlich von Bevaix, im Kanton Neuenburg in der Schweiz sind im Laténium, dem Museum für Archäologie in Hauterive NE ausgestellt. Sie stammen von der Ausgrabung zweier Steinreihen (mit 10 Steinen) die von 1996 bis 2000 in Treytel-A Sugiez erfolgte. Die Statuenmenhire wurden zwischen 4600 und 3700 v. Chr. aufgestellt und zu Beginn des 3. Jahrtausends, nachdem die Stätte eine Zeit aufgegeben war, bei der Neunutzung erneut verziert.

Der große Statuenmenhir

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Der große Menhir von Treytel-A Sugiez (M-7) ist ein 3,35 m hoher, 1,4 m breiter und 2.800 kg schwerer Schieferblock mit einer länglich-schmalen Pyramidenform. Er wurde auf der linken Seite bearbeitet, was ihm eine gewisse Asymmetrie verlieh. Die linke Seite weist eine durch eine natürliche Einbuchtung gekennzeichnete Schulter auf.

Im 5. Jahrtausend v. Chr. bestand sein Ornament lediglich aus einem Rostrum, einem kleinen Scheitelfortsatz auf dem Menhir. Im 3. Jahrtausend v. Chr. erhielt der Menhir ein Gesicht, zwei Hände und Elemente, die Rippen, Schmuck- oder Kleidungselemente darstellen könnten. Das Gesicht an der konvexen Spitze des Menhirs besteht im Wesentlichen aus hochgezogenen Augenbrauen und einer Nase, die ein „T“ bilden. Die Hände werden durch in den Fels gehauene Linien dargestellt. Zwei Reihen paralleler Rillen stellen vermutlich Rippen dar, wobei eine Auslegung als Schmuck- oder Bekleidungselement denkbar ist.

Der kleine Statuenmenhir

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Der kleine Statuenmenhir (M-4) misst 2,5 x 0,9 m und wiegt 1.220 kg. Er hat eine schmale, gestreckte Form mit einem abgerundeten und einem spitzen Ende. Letzteres war wie beim großen Menhir im 5. Jahrtausend v. Chr. mit einem Scheitelpodest ausgestattet worden. Anders als der große scheint er im 3. Jahrtausend v. Chr. umgedreht worden zu sein und das spitze Ende mit dem apikalen Rostrum befand sich im Boden. Dies weist darauf, dass das Apikalpodest (für diesen Menhir) seine Bedeutung verloren hatte. Abgesehen davon wurde der Menhir mit drei parallelen Linien verziert. Zwei Linien am unteren Ende des verzierten Bereichs, liegen nahe beieinander und könnten einen Gürtel versinnbildlichen, während die weiter oben liegende ein Stück eines Mantels darstellen könnte.

  • Marie-Hélène Grau Bitterli, Jean-Michel Leuvrey, Julie Rieder: Deux nouveaux espaces mégalithiques sur la rive nord du lac de Neuchâtel In; Archéologie Suisse: Bulletin d'Archéologie Suisse, 25e série, Bd. 2,‎ 2002, S. 20-30

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Kategorie:Archäologischer Fundplatz in der Schweiz Kategorie:Archäologischer Fundplatz in Europa Kategorie:Geschichte (Kanton Neuenburg) Kategorie:Menhir in der Schweiz