Benutzer:JTSH26/Ärztecamp-International

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Ärztecamp International e.V.
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Rechtsform Verein
Gründer fünf Ärzte, eine Krankengymnastin und eine Laborantin[1]
Schwerpunkt medizinische Versorgung, Nothilfe und Vorsorge
Methode Aufklärung, Behandlung, Schulung
Aktionsraum Afrika, Asien
Vorsitz Dorothea Licht
(1. Vorsitzende)
Freiwillige ca. 50
Mitglieder ca. 100
Website www.aerztecamp-international.de

Ärztecamp International e.V. ist eine private humanitäre Hilfsorganisation mit Sitz in Germering. Die Einsatzgebiete sind Länder mit unzureichender medizinischer Versorgung in Afrika und Asien. Den Schwerpunkt der Einsätze bilden, in Zusammenarbeit mit Gesundheitspersonal vor Ort, die konservative und operative Behandlung von Patienten, die Förderung der Gesundheitsprophylaxe und die Schulung und Weiterbildung von medizinischem Personal vor Ort.

Vorgeschichte und Gründung

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In Zusammenarbeit mit dem Kinderhilfswerk Plan International gründete Dorothea Licht im Jahre 1996 die Plan Aktionsgruppe München[1]. Das erste größere Projekt der Gruppe war der Bau einer Krankenstation in Bimphedi, südlich von Katmandu in den Churia-Bergen von Nepal. Zusammen mit Einheimischen legt die Aktionsgruppe die Basis für eine medizinische Grundversorgung in diesem Gebiet. Aus diesem Projekt entstand die Idee, über Ärztecamps in Ländern mit ärztlicher und medizinischer Unterversorgung tätig zu werden. Weitere Einsätze in Nepal, Albanien, Philippinen, Togo, Mali und Ruanda folgten. 2011 löste sich die Aktionsgruppe von Plan International und gründete im März 2012 Ärztecamp International e.V. (ÄCI) als eigenständige, gemeinnützige Hilfsorganisation.

Organisation und Grundsätze

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Die Organisation hat ihren Sitz in Germering, Deutschland. Von hier aus organisiert und koordiniert ÄCI sogenannte Camps, zeitlich und lokal begrenzte Einsatz-Projekte, die mit Hilfe eines interdisziplinären Team von etwa einem Dutzend medizinischer Fachkräfte, bestehend aus Ärzten und medizinischem Fachpersonal realisiert werden. Die Vorbereitung und die Durchführung des Camps in einer konkreten Region eines Entwicklungslands mit ärztlicher und medizinischer Unterversorgung erfolgt mit lokalen Hilfsorganisationen. Die Behandlungsschwerpunkte werden auf die Einsatzgebiete abgestimmt und umfassen auch kleinere, operative Eingriffe. Ein Schwerpunkt von ÄCI ist die Versorgung der Menschen mit optischen Brillen mit geschliffenen Gläsern, die in Deutschland gesammelt und vermessen, an den Einsatzort transportiert und vor Ort fachgerecht angepasst werden. Die Finanzierung wird ausschließlich über Spenden und Mitgliederbeiträgen sichergestellt. Alle Camp-Teilnehmer arbeiten unentgeltlich und tragen die anfallenden Kosten für Flüge, Transport, Unterkunft und Verpflegung selbst.[2]

Ärztecamp International hat sich zur Zielsetzung gemacht, Menschen medizinische Hilfe zukommen zu lassen, die sich eine Behandlung nicht leisten können und in Gebieten zu operieren, die medizinisch unterversorgt sind, ohne Ansehen von Religion und Politik. Um für Nachhaltigkeit des Einsatzes zu sorgen, wird das medizinische Fach- und Hilfs-Personal an den Einsatzorten während der Camps geschult und weitergebildet und in Themen der Gesundheitsprophylaxe unterwiesen.

am 15. März 2019 erhielt Dorothea Licht für ihr langjähriges und umfangreiches ehrenamtliches Engagement das Bundesverdienstkreuzes am Bande durch Frau Staatsministerin Kerstin Schreyerverliehen.[3]


Erfolgte Camp-Einsätze

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In diesen Ländern war Ärztecamp International im Einsatz (Stand 2017)

ÄCI arbeitete mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der nichtstaatlichen Organisation Bangladesh Gonoshasthaya Kendra (GK) in den Regionen Barguna und Patuakhali zusammen.

2014 - Bangladesh

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Behandlung vornehmlich der Opfer des Einsturzes der Rana Plaza Textil-Fabrik im College Hospital von Savar in Kooperation mit GIZ und GK . [4]. Medizinische Vorlesungen wurde für die ca. 200 Studenten des ansässigen Colleges [5]

Kooperation mit Aimes Afrique in verschiedenen medizinisch unterversorgten Distrikten von Togo Centrale. [6]

2016 – Bangladesh

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Kooperation mit der nichtstaatlichen Organisation Friendship International Bangladesh von Runa Khan und der Emirates Airline Foundation auf dem Hospitalschiff Rongdhonu (Ex Rainbow Warrior II) in der Region um die Insel Kutubdia südlich von Chittagong.

Kooperation mit Riverboat Doctors International im Health Center Buniadu.

2017 – Bangladesh (Camp I – Februar 2017)

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Kooperation mit Friendship International Bangladesh und Emirates Airline Foundation auf dem Hospitalschiff Rongdhonu im Golf von Bengalen[7].

2017 – Bangladesh (Camp II – Oktober 2017)

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Kooperation mit Friendship International Bangladesh und Emirates Airline Foundation auf dem Hospitalschiff Lifebuoy auf dem Brahmaputra River[8].

2018 - Bangladesh

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Kooperation mit Friendship International Bangladesh, Emirates Airline Foundation, und der Crew des Hospitalschiffs Lifebuoy Friendship Hospital in Meghai am Jamuna River, dem Hauptstrang des Brahmaputra River, 150 km nördich von Dhaka Referenzfehler: Es fehlt ein schließendes </ref>.

2019 - Tansania

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Einsatz-Camp im „Charlotte Health Centre“ nahe der Ortschaft Sanya Juu am Fuße des Kilimanjaro [9]

2019 – Bangladesh

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6. Einsatz von ÄI in Bangladesh in Kooperation mit Friendship International Bangladesh, Emirates Airline Foundation und der Crew des Hospitalschiffs Lifebuoy Friendship Hospital in Meghai;

2020 und 2021 erfolgten aufgrund der anhaltenden Corona-Epidemie keine Einsätze vor Ort, das Ärztecamp International unterstützte die lokalen Projekte mit finaziellen Zuschüssen in Tansania, Bangladesh sowie in Kongo, Uganda und Gambia. [10]

http://www.muenchen.plan-aktionsgruppen.de


Quellen, Einzelnachweise

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  1. a b http://www.muenchen.plan-aktionsgruppen.de
  2. https://www.5-seen-wochenanzeiger.de/forstenried-fuerstenried/mediziner-helfen,123618.html
  3. http://www.muenchen.plan-aktionsgruppen.de/aktuelles.html
  4. 2500 Brillen für Bangladesch. In: Münchner Merkur, 12. November. 2014
  5. https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerstenfeldbruck/germering-hilfe-ueber-grenzen-hinweg-1.2457015
  6. https://www.aimes-afrique-allemagne.org/deutsch/wer-wir-sind/
  7. Hoffen auf das Klinikschiff. In: Münchner Merkur, 22. Februar 2017
  8. Monsunsturm gefährdet Hilfseinsatz. In: Münchner Merkur, 11. Dezember 2017
  9. https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.dietingen-wo-der-mediziner-weit-weg-sein-kann-und-viel-geld-kostet.8d5de1e1-0349-4d73-9d18-667ed6339461.html
  10. https://www.merkur.de/lokales/fuerstenfeldbruck/germering-ort28724/sie-helfen-jetzt-vom-schreibtisch-aus-90172271.html

Zeitungsartikel, Bangladesh Friendship International (Runa Khan, Rongdhonu Friendship Hospital (RFH) Ex-Rainbow-Warrior von Greenpeace, Emirates Friendship Hospital (EFH), Lifebuoy Friendship Hospital (LFH))


Kategorie:Organisation (Gesundheitswesen) Kategorie:Humanitäre Hilfsorganisation Kategorie:Non-Profit-Organisation Kategorie:Gegründet 2012 Kategorie:Hilfsorganisation (Deutschland) Kategorie:Germering Kategorie:Verein (Bayern)