Benutzer:Jahn Henne/Psychohistorik

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Text von OConnor hierher kopiert von Psychohistorik Jahn 09:15, 22. Nov. 2006 (CET)

Psychohistorik

Bei der Psychohistorik oder Massenpsychohistorik handelt es sich um eine fiktive Geschichtswissenschaft aus dem Foundation-Zyklus von Isaac Asimov, welche Geschichte, Soziologie und mathematische Statistik kombiniert.

Die Idee der Psychohistorik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Isaac Asimov beschreibt mit diesem Begriff die Möglichkeit mit Hilfe von Massenpsychologie zu simulieren, wie eine große Masse von Personen auf bestimmte Vorfälle oder einfach nur die das normale Geschehen reagiert. Dies ist nur möglich durch die Nutzung von sehr komplizierten Formeln. So schwer wird dies dadurch, dass man ungeheuer viele Variablen mit einberechnen muss, damit das Verhalten dierser Massen von Individuen berechenbar wird. Er beschreibt, dass dies umso besser geht, um desto mehr Personen es geht.Und das für die Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit. Dies wird allerdings immer schwieriger umso geringer die Zahl der Personen wird, die es zu berechnen gilt. Außerdem gibt es seiner Meinung nach auch eine bestimmte Anzahl an Jahren (die abhänngig von Größe etc. des Staates ist), nach der jeder Staat zusammenbricht.

Die Psychohistorik im Foundation-Zyklus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Achtung: Spoiler!) In seinem Foundation-Zyklus benutzt der Science-Fiction-Schriftsteller Isaac Asimov den Begriff Psychohistorik. In diesem Werk ist der Mathematiker Hari Seldon der Begründer der Psychohistorik, die hier aber als exakte Wissenschaft mit der Möglichkeit genauer Vorhersagung zur Entwicklung einer Gesellschaft über Jahrhunderte hin verstanden wird. Hari Seldon berechnet, dass es in vielen Jahrhunderten den Zusammensturz des schon seit 12tausend Jahren bestehenden Imperiums geben wird und dass es daraufhin eine noch längere Phase des Chaoses geben wird. Daher verhält er sich extra so, dass die Regierung ihm das Ultimatum stellt, entweder mitsamt seinem Forschungskomplex in die am weit entfernteste Gegend der Galaxie umzusiedeln, oder zu sterben. Allerdings war dies sein Wunsch, da er dies alles schon vorher berechnet hatte. ER lässt alle Naturwissenschaftler unter einem Alibi (der ((Encyclopaedia Galactica))) zum Planeten Terminus umsiedeln und lässt alle Geisteswisenschaftler auf dem Planeten Trantor, wo sie in der Zeit des Zykluses die Geschichte unbemerkt verändern.

Komplizierter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Wissenschaft basiert neben der Psychologie vor allem auf den Konzepten der Gaskinetik bzw. der statistischen Mechanik. D.h. bedeutet im Wesentlichen, daß jedes einzelne Individuum analog zu einem Gasmolekül betrachtet wird und verschiedene Zustände einnehmen kann. Da das genaue Verhalten 'eines Individuums' aber nicht mit der Psychologie vorrausgesagt werden kann, sondern nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit für jedes Verhaltensmuster, wird 'nur'das Verhalten einer Menschengruppe berechnet. Analog dazu sind die Berechnungen in der Gasdynamik mit Hilfe der Geschwindigkeitsverteilungsfunktion zu sehen. Außerdem geht die Asimov'sche Psychohistorik davon aus, daß bei Vorrausberechnung des Verhaltens einer Menschengruppe, dieses Verhalten von Außenstehenden gezielt beeinflusst und gesteuert werden kann, solange die Menschen aus der Menschengruppe nicht wissen, daß überhaupt auf sie Einfluss genommen wird. Dies kann man möglicherweise in etwa als Analogie zur Heisenbergschen Unschärferelation sehen. Genau genommen kann man sagen, dass die Psychohistorik mit der Gesamtheit der Quantenphysik verwandt ist. Dabei entspricht dann der freie Wille gewissermaßen dem Unschärfeprinzip.

Die Psychohistorik in der Realität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Statistik heutzutage kommt der Psychohistorik am Nächsten.

Interne Links[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Psychohistorie

Makroökonomie

Soziologie

Soziophysik

Mathematische Statistik


STUFF[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WIKIPEDIA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

== Abgrenzung zur Psychohistorik == 

Die Bezeichnung "Psychohistorik" ist erst durch den Science-Fiction-Autor Isaac Asimov erfunden worden. 

Die Psychohistorik dient dazu, aufgrund mathematischer Berechnungen die Wahrscheinlichkeiten zukünftiger Ereignisse und 
Handlungen einer Gesellschaft zu bestimmen (beispielsweise, wann ein Krieg ausbricht oder wann eine bestimmte politische 
Richtung eingeschlagen wird). Der fiktive Erfinder des Begriffs, Hari Seldon, sagt selbst, „Sociohistory“ wäre eine bessere 
Bezeichnung für dieses Fach. Die an Freud anknüpfende Psychohistorie hat mit Asimovs „Psychohistorik“ also kaum etwas gemein.

Die Psychohistorik spielt im Foundation-Zyklus eine tragende Rolle.

GOOGLE[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]