Benutzer:JvE/Spielwiese

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Kopie des WIKI-Artikels Batterietrennschalter; Stand 14. Aug 2008, 12:45

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Als Batterietrennschalter bezeichnet man einen elektrischen Schalter, der für hohe Ströme und kleine Spannungen ausgelegt ist, um in Kraftfahrzeugen bei Stillstand des Motors oder bei Überlastung der Lichtmaschine die Starterbatterie galvanisch von allen, nicht zum "Primärbordnetz" gehörenden, elektrischen Verbrauchern zu trennen.

Grundlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Funktionsprinzip eines Batterietrennschalters bei einem Wohnmobil Primärnetz: KFZ-Stromkreise, z.B. Licht; Sekundärnetz: Kühlschrank, Herd etc.

Batterietrennschalter werden in Kraftfahrzeugen eingesetzt, wenn in dem Fahrzeug mehr als eine Batterie eingebaut ist. Dies ist zum Beispiel in Militärfahrzeugen der Fall, wenn die Fahrzeuge als Funkfahrzeuge eingesetzt werden. Es gibt handbetriebene und elektrisch betriebene Batterietrennschalter. Elektrisch betriebene Schalter bezeichnet man als Batterietrennrelais. Der Batterietrennschalter trennt oder verbindet bei Bedarf die Pluspole der eingebauten Batterien miteinander.

Aufbau und Funktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Batterietrennschalter sind elektromagnetisch betätigte, einpolige, manchmal auch zweipolige Lastschalter, über die in einem Fahrzeug die eingebauten Batterien bei Bedarf elektrisch miteinander verbunden oder getrennt werden. Werden Batterien über längere Zeit parallel betrieben, dann entladen sie sich gegenseitig. Um dieses zu verhindern, werden die Batterien nur über den Batterietrennschalter miteinander verbunden. In Nutzfahrzeugen z. B. Bussen gibt es meist zwei, manchmal sogar mehrere Batterien, die unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Damit bei diesen Fahrzeugen die eigentliche Starterbatterie im Stand nicht über die anderen Stromkreise (Innenbeleuchtung, Kühlschrank etc.) entladen werden kann, werden die Batterien durch den Batterietrennschalter voneinander getrennt. Während in älteren Nutzfahrzeugen der Batterietrennschalter als handbetriebener Schalter ausgeführt wurde, sind heute nur noch Batterietrennrelais üblich. Diese Batterietrennrelais trennen die Batteriestromkreise bei abgestelltem Motor automatisch. Bei laufendem Motor werden die Batterien automatisch miteinander verbunden, so dass die Lichtmaschine alle Batterien aufladen kann. Bei Unterschreiten einer bestimmten Ladespannung trennt das Relais die Batterien wieder, damit zunächst die Starterbatterie voll geladen wird. Erst wenn die Lichtmaschine genug Ladeenergie hat, werden die Batterien wieder miteinander verbunden, um auch diese dann weiter zu laden. Alle diese Funktionen können von einem handbetätigten Schalter nicht übernommen werden, deshalb werden handbetriebene Schalter heute nur noch als Batteriehauptschalter verwendet.

Einsatzbereiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Batterien werden durch den Batterietrennschalter voneinander getrennt

  • um ungewollten Stromverbrauch der Starterbatterie am abgestellten Fahrzeug zu verhindern,
  • um ein Entladen der Starterbatterie durch das restliche Bordnetz zu unterbinden,
  • um ein gegenseitiges Entladen der Batterien bei abgestelltem Fahrzeug auszuschließen

Grundsätzlich sind handbetätigte Lastschalter auch für andere Anwendungen geeignet, um einen Stromkreis im Bereich 100 Ampere und mehr von einer 12 Volt bis 24 Volt Versorgung freizuschalten, z. B. im Camping- und Caravan-Bereich, bei Solaranlagen, bei Magnetspulen oder in kleineren Galvanikanlagen. In Sportfahrzeugen ist es üblich, dass bei einem Unfall ein Schalter durch eine Reißleine geöffnet wird, um den Motor zum Stillstand zu bringen. Bei diesem Schalter handelt es sich um einen Notschalter, der die Zündung unterbricht und fälschlicherweise in den Prospekten der Hersteller als Batterietrennschalter bezeichnet wird. Der Batterietrennschalter ist nicht zu verwechseln mit dem Batteriehauptschalter, welcher andere Aufgaben hat. Während der Batterietrennschalter bei Bedarf die Pluspole der eingebauten Batterien miteinander verbindet, wird der Batteriehauptschalter in die Minusleitung der jeweiligen Batterien geschaltet.

Gesetze und sonstige Regelwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • DIN EN 60617-2:1996 Graphische Symbole für Schaltpläne - Teil 2: Symbolelemente, Kennzeichen und andere Schaltzeichen für allgemeine Anwendungen (IEC 60617-2:1996)
  • EN 61058-1:2002 + A2:2008 Geräteschalter - Teil 1: Allgemeine Anforderungen (IEC 61058-1:2000, modifiziert + A1:2001 + A2:2007)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fachbücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Service-Fibel für die Kfz-Elektrik, 14. überarbeitete Auflage, Dipl.-Ing. Jürgen Kasedorf/Richard Koch, Vogel Buchverlag, ISBN 3-8023-1881-1
  • Autoelektrik alle Typen, Rudolf Hüppen/Dieter Korp, Motorbuch Verlag Stuttgart, ISBN 3-87943-059-4

Fachbroschüren und Fachartikel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • BOSCH Technische Unterrichtung Batterien, 1972, Robert Bosch GmBH Stuttgart, Unternehmensbereich Kraftfahrzeugausrüstung
  • BOSCH Technische Unterrichtung Schaltzeichen und Schaltpläne der Kraftfahrzeugelektrik, 1971, Robert Bosch GmBH Stuttgart, Unternehmensbereich Kraftfahrzeugausrüstung

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kategorie:Schalter Kategorie:Fahrzeugelektrik