Benutzer:Kanthe/Baustelle Luther

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Fußartillerie-Munitionswagen 02
schwerer Munitionswagen 02 (Af. 5)
Der Fußartillerie-Munitionswagen 02 von 1893

Der Fußartillerie-Munitionswagen 02 von 1893

Basisinformation
Hersteller siehe Produktion
Technische Daten
Eigengewicht 1,35 t
Nutzlast 2,00 t
Gesamtgewicht 3,35 t
Länge 4,78 m (ohne Deichsel)
8,00 m (mit Deichsel)
Breite 2,00 m
Höhe 1,95 m
Spurweite 1,53 m
Bodenfreiheit 39 cm
Bereifung Stahl

Der Fußartillerie-Munitionswagen 02 (später umbenannt in schwerer Munitionswagen 02 (Af. 5)) war ein zweiachsiges, vier- oder sechsspännig gezogenes Pferdefuhrwerk für den Transport von Munition und wurde bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs eingesetzt.

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hauptbestandteile in der Produktion waren Stahl, Eisen, Bronze, Leder, Holz und imprägniertes Segeltuch.[1]

Firma[1] Ort[1]
Fahrzeugfabrik F. G. Dittmann Berlin-Wittenau

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fußartillerie-Munitionswagen 02 bestand aus einem Vorder- und Hinterwagengestell, sowie einem Wagenkasten. Das Vorderwagengestell bestand aus einer Lenkbaren Achse mit Holzspeichenrädern, einem Spannschemel, einer Protznagelzwinge und Protznagel, Brackestange, Hinterbracke und Stahlortscheit. Die Deichsel bestand aus Holz.[1]

Das Hinterwagengestell bestand aus einer starren, nicht lenkbaren Achse mit Holzspeichenrädern.[1] Weiterhin gab es eine Bremsspindel mit Handkurbel, Bremsbalken, Bremsklauen und Bremsklötzen.[2]

Der Wagenkasten wurde von beiden Fahrgestellen getragen und mit Protznageln verbunden. Dieser bestand aus Unter- und Oberbäumen, Querriegeln und Ecksäulen. Weiterhin gab es einen Sitzkaten für den Fahrer und Begleitpersonal. Für eine angenehmere Fahrt, gab es Lehnbügel und ein Fußbrett. An den seitlichen Tragstangen konnten bis zu 14 Tornister aufgehängt werden. An der Kopfwand gab es einen Haken, an dem Handhabungstaue mit Ketten befestigt wurden. Außerdem gab es außen am Wagenkasten Halterungen für ein Klauenbeil, zwei Kreuzhacken, eine lange Axt und zwei Spaten. Im Sitzkasten selber wurden Behälter mit Karbid, Bindestränge, Bremsklötze, Wasser, Werkzeug und Zubehör mitgeführt.[2]

Gemäß eines Beladeplanes von 1935 gab es unter dem Wagenkasten zwei nachträglich angebaute, aufklappbare Kästen. Dort konnten ein Maschinengewehr 13 mit Zwei- und Dreibein, zwei Magazinkästen und einer Magazintasche mit 24 Stangenmagazinen mitgeführt werden. Insgesamt bis zu 600 Schuss. Zur Verteidigung für die Besatzung gab es drei Karabiner 98k. Als Ersatzteile wurden eine weitere Vorderbracke und ein Ortscheit mitgeführt. Für die Zugtiere gab es einen großen Protzfuttersack und drei Reiterfuttersäcke mit je 6,5 kg Hafer, sowie drei Tränkeimer.[2]

Einsatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Beladung der Wagen richtete sich nach der jeweiligen Geschützausstattung der Batterien und wurde mehrfach geändert.[2]

Lackierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Feldhaubitzmunitionswagen (Af. 4) wurden zu Beginn in feldgrau (RAL 6006) lackiert. Später gab es auch Lackierungen in der Dreifarbtarnung mit dunkelgelb (RAL 7028), gelbbraun (RAL 8000) und olivgrün (RAL 6003).[1]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfgang Fleischer: Deutsche Infanteriekarren, Heeresfeldwagen und Heeresschlitten 1900 – 1945. Podzun-Pallas-Verlag, Wölfersheim-Berstadt 1995.
  • Wolfgang Fleischer: Feldwagen in Uniform; Wagen, Karren, Schlitte und Ausrüstungen bis 1945. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2022.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Wolfgang Fleischer: Feldwagen in Uniform. S. 139.
  2. a b c d Wolfgang Fleischer: Feldwagen in Uniform. S. 140.

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