Benutzer:Krib/Polarisationserhaltende Monomodefaser

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Drei Typen von polarisations-erhaltenden Monomodefasern bei denen durch asymetrische Stresselemente Spannungsdoppel-brechung im Faserkern erzeugt wird.
Mirkroskopische Aufnahmen einer polarisationserhaltenden Panda-Monomodefasern (links) und einer Standard-Monomodefasern (rechts). Die zusätzlichen Stresselemente im Fasermantel in der linken Abbildung sind unter 45° geneigt.

Polarisationserhaltende Monomodefasern (engl. polarization-maintaining optical fiber, kurz PMF oder PM fiber) sind spezielle Lichtwellenleiter in denen die Polarisation von eingekoppeltem linear polarisierten Licht erhalten bleibt. Es handelt sich dabei um Monomodefasern mit einem optimierten asymmetrischen Brechungsindexverlauf im Profil der Faser. Die dadurch erzeugte Doppelbrechung wird entweder durch eine geometrische Asymmetrie des Kerns erreicht, oder durch Stress-Elemente im Fasermantel, die zu Spannungsdoppelbrechung im symmetrischen Kernen führen. Polarisationserhaltende Monomodefasern besitzen dadurch zwei Vorzugsrichtungen mit definiertem Unterschied in der Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts, eine „schnelle“ und eine „langsame“ Achse senkrecht zur Ausbreitungsrichtung (engl. fast und slow axis). Ist die Polarisation von linear polarisiertem Licht am Eingang parallel zu einer der beiden Vorzugsrichtungen ausgerichtet, so bleibt diese bis zum Ausgang nahezu erhalten.

  • Arun Kumar, Ajoy Ghatak: Polarization of Light with Applications in Optical Fibers. SPIE Press, 2011, ISBN 978-0-8194-8215-0.
  • Fedor Mitschke: Glasfasern: Physik und Technologie. Elsevier, Spektrum Akad. Verlag, 2005, ISBN 3-8274-1629-9, S. 68–72 (4.6 Polarisationsmodendispersion).
  • Kyunghwan Oh, Un-Chul Paek: Silica Optical Fiber Technology for Device and Components: Design, Fabrication, and International Standards. John Wiley & Sons, 2012, ISBN 978-0-471-45558-5, S. 280–320 (7. Birefringence Control in Optical Fibers).

Einzelnachweise

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