Benutzer:LiskaK/quercusturneri

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Quercus x turneri

Immergrüne Eiche (Quercus x turneri) im Botanischen Garten Hamburg, Habitus

Systematik
Familie: Buchengewächse (Fagaceae)
Gattung: Quercus x turneri
Wissenschaftlicher Name
Quercus x turneri

Die Immergrüne Eiche (Quercus x turneri, Quercus hispanica, Pseudoturneri) ist ein in Mitteleuropa heimischer Laubbaum, der zur Familie der Buchengewächse (Fagaceae) gehört und in durchschnittlichen Wintern sein Laub behält. Die Art 'turneri' ist eine Kreuzung aus der Stieleiche (Quercus robur) und der im Mittelmeer beheimateten Steineiche (Quercus ilex).

Der Name turneri wird von der Gärtnerei „S. Turner Nursery“ aus Essex, England abgeleite, in der die Art erstmals dokumentiert gezüchtet wurde.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Habitus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Krone des rundkronigen Kleinbaumes ist kegel- bis eiförmig. Er kann eine Höhe von bis zu 15m erreichen. Seine Äste sind leicht bogenförmig nach oben geformt. Junge Zweige sind behaart, jedoch später kahl .

Rinde ("Borke")[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Rinde variiert stark in ihrer Farbe und Beschaffenheit, von glatt, gräulich im jungen bis dunkelbraun, rissig im älteren Lebensstadium.

Blatt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blattoberseite der Quercus x turneri
Blätter der Immergrünen Eiche

Der Baum bleibt teilweise das ganze Jahr über immergün. Einige Blätter werden hingegen abgeworfen oder bleiben verwelkt den Winter über am Baum hängen. Die Blätter sind 6-12cm lang, ihre Form ist elliptisch mit 5-6fach gelappten Rändern. Die Oberseite ist dunkelgrün und glatt, die Unterseite hingegen matt und heller bis gräulich [1].

Blüte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Knospen der Immergrünen Eiche

Die Blütezeit ist im April. Der Baum bildet filzige, gausweiße Kätzchen im Mai, diese sind meist steril, nur vereinzelt kommt es zur Bildung von Früchten.

Frucht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fruchtreife beginnt im September. Die Nussfrüchte sind sogenannte Eicheln, dise stehen zu 3-7 Büscheln. Sie sind 2-2,5 cm lang, ihre Form ist länglich oval mit einem halbkugeligen ,filzigen Becher.

Hybrid[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende des 20. Jahrhundert wurde der Hybrid der beiden Eichenarten Stieleiche (Quercus robur) und Steineiche (Quercus ilex), dem mediterranen immergrünen Baum, ertsmals gezüchtet [2].

Verbreitung und Standort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um die Art erfolgreich zu kultivieren wird eine geschutzte Position in einer wintermilden Region empfohlen. Der Standort sollten sonnig und warm sein, in dem mitteleuropäischen Klima wächst der Baum langsam. Der Baum hat keine besonderen Ansprüche an dem Boden. In kalten Wintern kann der Baum sein gesamtes Laub verlieren, dies schadet dem Baum nicht.

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haupsächlich werden die Bäume als Parkbäume verwendet. Holzwirtschaftlichen haben sie keine Bedeutung.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Meyer, F. 2007: Gehölzflora, Fitschen ISBN 978-3-494-01422-7
  2. Schnitzler, J. P. 2004: Plant, Cell and Environment (2004)27

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]