Benutzer:LuiseLui/Social Gold

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Social Gold ist ein Kunstwort, das 1996 vom österreichischen Bildhauer und Konzeptkünstler Johannes Angerbauer-Goldhoff geprägt wurde. Social Gold - Soziales Gold ist die Essenz des Erweiterten Goldbegriffs und damit als Symbol und Synonym für mehr Menschlichkeit zu verstehen.

Der Goldbegriff wird von seiner materiellen und immateriellen Besetzung befreit. Das Gold ist dann nicht mehr als monetäres Gold der Wirtschaft oder politischen Herrschaft und auch nicht mehr als das transzendente Gold der Religionen oder der Mystik zu verstehen. Der Mensch und seine Geschichte im Kontakt mit der Ressource Gold steht im Vordergrund. Der soziale Aspekt, durch den Verkauf seiner Werke einen Teil des Kaufpreises bedürftigen Menschen oder Sozialprojekten zukommen zu lassen ist ein logischer, konzeptueller Bestandteil seines Kunstprojekt und nicht moralisierend zu verstehen. Mit der Erweiterung des Goldbegriffs kann sich der Rezipient oder die Rezipientin der Social Gold Kunstobjekte wieder seiner oder ihrer ursprünglichen Vorliebe für materielles oder immaterielles Gold zuwenden. Die Essenz einer konzeptuellen Arbeit wurde erreicht: Zuerst kommt der MENSCH, wenn man GOLD sieht oder GOLD hört.

  • 1984 kam es bei der Betrachtung einer Universum Dokumentation über den Goldrausch in der brasilianischen Serra Pelada Goldmine bei Johannes Angerbauer-Goldhoff zu einem Initialerlebnis.
  • 1989 begann Johannes Angerbauer Goldhoff mit seinem Kunstprojekt Tellaura Anachtonismos (T.A.) - Die Rückkehr des Goldes zur Erde. Durch die Rückgabe von Gold an die Erde in Form von weltweiten Kunstaktionen (Johannes Angerbauer-Goldhoff nennt sie: Handlungen) findet eine symbolische Katharsis statt. In weiterer Folge beschäftigte er sich konzeptuell mit der Erweiterung des Goldbegriffs, die 1996 zum Kunstbegriff Soziales Gold - Social Gold wurde.
  • 2001 wurde dieser Kunstbegriff erstmals international in der indischen Zeitung "The Hindu" erwähnt.[1]
Buchobjekte zurSozialen Kunstaktion ERDKRAFT G.U.T.KRAFT mit Johannes Angerbauer-Goldhoff,Steyr 9/11 1993
  • 2003 Veröffentlichung der Website von Johannes-Angerbauer-Goldhoff socialgold.com.
  • 2011 Im Tauziehen um den Begriff „Social Gold“ setzt sich Johannes Angerbauer Goldhoff gegen millionenschwere Konzerne durch..[2]
  • 1996 Gründung des Vereins ROHSTOFF – eine Kunstinitiative und der KUNSTHALLE.tmp Steyr.[3] mit Reinhold Rebhandl, Walter Ebenhofer und Johannes Angerbauer-Goldhoff.
  • 1997 Gründung des Vereins T.Acht – Humanitäre Gesellschaft zur Linderung menschlichen Leids.
  • 2001 Gründung des Vereins Kunst Initiative: vom Wasser bedeckt mit Johannes Angerbauer-Goldhoff, Erich Spindler und Markus Anton Huber.
  • 2010 Transformation der Kunst Initiative: vom Wasser bedeckt in die Kunstinitiative Sozialvernetzt.[4] mit Irma Kapeller und Johannes Angerbauer-Goldhoff.
  • 2011 Gründung des Vereins MUZIKU – Museum für Zivilcourage und Kunst mit Lygia Simetzberger und Johannes Angerbauer-Goldhoff.[5]
  • 2011 Gründung des Vereins ÖSOV Austria – Österreichischer Sach Opfer Verein mit Friedrich Steinbock und Johannes Angerbauer-Goldhoff.
Social-Gold-Kiss-Triptychon Die Eroberung Mexicos aus indianischer Sicht Galerie Steyrdorf im Rahmen der Ausstellung "Goldene Zeit" 2013
  • Horst Bredekamp: Kunst als Medium sozialer Konflikte: Bilderkämpfe von der Spätantike bis zur Hussitenrevolution, Frankfurt am Main 1975
  • Volker Harlan, Rainer Rappmann, Peter Schata: Soziale Plastik. Materialien zu Joseph Beuys. Achberger Verlagsanstalt, Achberg 1976, ISBN 3-88103-065-4
  • Stella Rolling, Eva Sturm: Dürfen die das? Kunst als sozialer Raum, darin: Zwischen Agitation und Animation. Aktivismus und Partizipation in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Turia und Kant, Wien 2002
  • Pierre Bourdieu (1983): Ökonomisches Kapital - Kulturelles Kapital - Soziales Kapital. In: Reinhard Kreckel (Hrsg.): Soziale Ungleichheiten, Göttingen, S. 183-198.
  • Ronald S. Burt (2005): Brokerage & Closure. An Introduction to Social Capital, Oxford University Press
  • J. S. Coleman (1988): Social capital in creation of human capital, in: American Journal of Sociology, Jg. 94 (Supplement), S. 95-120
  • Alexander Dill (2012): Gemeinsam sind wir reich - Wie Gemeinschaften ohne Geld Werte schaffen. Oekom Verlag, ISBN 978-3-86581-288-9
  • Boris Keller (2007): Sozialkapital und die Illusion sozialer Gleichheit. Ein Vergleich der Ansätze von Bourdieu, Coleman und Putnam zur Erklärung sozialer Ungleichheit., Scientia Bonnensis
  • Thomas Seifert und Brigitte Reisenberger (2011): Schwarzbuch Gold - Gewinner und Verlierer im neuen Goldrausch, Deuticke Verlag, ISBN 978-3-552-06174-3
  • PD Dr. Katja Werthmann (2010): Bitteres Gold - Bergbau, Land und Geld in Westafrika , Institut für Ethnologie und Afrikastudien Johannes Gutenberg-Universität, Rüdiger Köppe Verlag, ISBN 978-3 896 45821 6

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. "India, leprosy colony - Gold no longer glitters" Gold no longer glitters in "The Hindu", India's National Newspaper 10.05.2001.
  2. Angerbauer setzt sich mit seinem „Social Gold“ gegen Google durch
  3. KUNSTHALLE tmp Steyr
  4. Kunstinitiative Sozialvernetzt
  5. Museum MUZIKU

[[Kategorie:World Wide Web]] [[Kategorie:Johannes Angerbauer-Goldhoff]] [[Kategorie:Sozialphilosophie]] [[Kategorie:Konzeptkunst]] [[Kategorie:Kunst im Sozialen]] [[Kategorie:Gold]] [[Kategorie:Goldbergbau]]