Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Johann Carl Conrad Schall

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Johann Carl Conrad Schall (auch: Johann Karl Konrad Schall, J. C. Schall, geb. 3. April 1805; gest 2. März 1885 in Berlin) war ein deutscher Fotograf, Maler, Lithograph, Zeichenlehrer und Kunstverleger in Berlin. Er war unter den ersten Berufs-Daguerreotypisten Berlins.

Lebensweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der im Jahr 1805 als Sohn des Porzellanmalers Johann Friedrich Schall[1] geborene Johann Carl Conrad Schall erlernte das Lithographen-Handwerk. Er befasste sich eingehend mit Malerei und malte vor allem Porträts. Im Jahr 1828 war Schall Schüler der Berliner Akademie.[2] Schall eröffnete im Mai 1842 in Berlin ein „Öffentliches Conterfei-Atelier“ in der Zimmerstraße 41, in dem er Porträt-Daguerreotypien aufnahm.[3] Dabei dürfte es sich um das erste Fotoatelier in Berlin überhaupt gehandelt haben. Die früheste auffindbare Zeitungsanzeige, mit der Schall für sein Foto-Atelier warb, erschien in der Vossische Zeitung Nr. 189 vom 16. August 1842.[4] Schall ließ seine erste Werkstätte zum Glashaus umbauen. Anfang Juni 1844 eröffnete J. C. Schall ein neues, selbst gebautes und vornehm eingerichtetes Atelier in der Lindenstraße 48, nahe der Jerusalemer Kirche.

J. C. Schall hatte ein offenes Auge für neue Entwicklungen in der noch jungen Fotografie; bereits 1842 wurden seine Daguerreotypien mit Gold getont. Im April 1843 bot Schall kolorierte Daguerreotypien an. Auf sein Verfahren, Buntbilder mit Silber- und Goldton herzustellen, erhielt Schall am 4. Juli 1851 ein preußisches Patent.[5] Anfang Juni 1844 ließ Schall ein neues Atelier in Berlin in der Lindenstraße 48 erbauen. Schall erfand 1853 einen Expositionsmesser; ein Verfahren, mit dem man eine geeignete Belichtungszeit (Expositionsdauer) für Fotografien anhand der Zeitspann bis zum Auftreten eines bestimmten Grautones auf Chlorsilberpapier ermitteln konnte.[6]

Johann Carl Conrad Schalls Bruder G. F. Schall war beruflich zunächst als Stickmustervorleger tätig und daher viel auf Reisen. Die Daguerreotypie übte er nur nebenbei aus. Er hat vermutlich von Mitte September bis Mitte Oktober 1842, insbesondere während der Herbstmesse, in Leipzig gearbeitet. Die Daguerreotypie hat G. F. Schall wahrscheinlich bei seinem Bruder Johann Carl Schall in Berlin erlernt. Im Herbst 1843 eröffnete G. F. Schall in Berlin sein eigenes Atelier in der Leipziger Straße 33. Später schlossen sich die beiden Brüder Schall in einer gemeinsamen Foto-Firma zusammen. G. F. Schall betrieb Studios in der Alten Jakobstraße 76 und 96, in den Jahren 1849 und 1850 in der alten Alten Jakobstraße 51, in den Jahr 1850 bis 1853 in der Junkerstraße 7. Ab 1853 ist kein Fotoatelier unter dem Namen Schall mehr nachweisbar.

Schon ab etwa 1846 zog sich Johann Carl Schall langsam aus der Daguerreotypie zurück und widmete sich wieder mehr seinem früheren Berufe, indem er eine Lithographie-Anstalt eröffnete. Er arbeitete häufiger nach dem Maler Franz Krüger (genannt: Pferde-Krüger; 1797-1857).

Allmählich löste die Negativ-Fotografie die Daguerreotypie ab. Um das Jahr 1860 wurden in Berlin die letzten Daguerreotypien angefertigt.[7]

Seine lithographische Anstalt, sein Kunsthandel und seine Gemälde, in denen Johann Carl Conrad Schall jetzt bevorzugt geschichtliche Szenen darstellte, brachten ihm keine großen Einkünfte. Der früher wohlhabende Johann Carl Schall starb ziemlich verarmt am 2. März 1885 als 80jähriger in seiner Wohnung am Enckeplatz 3.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sohn des Porzellanmalers Johann Friedrich Schall[8]
  • G. F. Schall, Leipziger Straße 33, ein Bruder des J. C. Schall, war früher Stickmustervorleger[9]
  • Johann Carl Conrad Schall, auch: Johann Karl Konrad Schall, war verheiratete mit Caroline Wilhelmine Müller.
  • Das Ehepaar hatte (mindestens) eine Tochter: Maria Wilhelmine Louise Schall (geb. 3. Dezember 1839 in Berlin). Sie heiratetet am 28. Mai 1864 in Frankfurt am Main Heinrich [?] Herzberg.[10]
  • Therese Schall, Lehrerin

Zettelkasten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sohn des Porzellanmalers Johann Friedrich Schall[11]
  • 1828 Schüler der Berliner Akademie[12]
  • Er eröffnete im Mai 1842 ein „Öffentliches Conterfei-Atelier“, Zimmerstraße 41[13]
  • Im April 1843 gab es bei Schall eine weitere Attraktion: die kolorierte Daguerreotypie, die er sich hatte patentieren lassen.[14]
  • Schalls Einkommen war so beträchlich, daß er 1844 ein Glasdach-Atelier erbauen lassen konnte; es war das erste photographische Atelier seiner Art in Berlin.45[15]
  • Von 1846 an zog sich Schall langsam von der Daguerreotypie zurück und widmete sich als Maler wieder mehr seinem früheren Beruf. Er errichtete eine lithographische Anstalt. Aber die Rückkehr zur Malerie, in welcher er geschichtliche Darstellungen bevorzugte, brachte ihm auf die Dauer keine finanziellen Erfolge und der dermaleinst wohlhabende Künstler starb, von der Fachwelt gänzlich vergessen, in äußerst bedrängten Verhältnissen.[16]
  • erhält am 4. Juli 1851 das preußische Patent auf ein Verfahren, Buntbilder mit Silber- und Goldton herzustellen[17]
  • Schall erfand 1853 einen Expositionsmesser, die sich auf das Auftreten eines bestimmten grauen Farbtones auf Chlorsilberpapier stützte[18]
  • Bruder: G. F. Schall, Stickmustervorleger[19]

Cornwall, Die Geschichte der Photographie in Berlin 1839 bis 1900[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erste Berliner Berufsphotograph war Johann Carl Conrad Schall (3.4.1805-2.3.1885), Sohn des Porzellanmalers Johann Friedrich Schall. Er eröffnete im Mai 1842 ein „Öffentliches Conterfei-Atelier“, Zimmerstraße 41. Geworben hatte er mit folgendem Text: „Lichtbilder-Portraits mit dem Daguerreotyp in einer Minute gefertigt, werden in beliebiger Größe täglich von 9-3 Uhr gemacht“.[20]

Schmidtsiefen, „Die Fotografenfamilie Albert Grundner“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Als erste Berliner Berufs-Dagerreotypisten dürfen der Porträtmaler und Lithograph Johann Carl Conrad Schall, der Porträtmaler und Zeichenlehrer Julius Stiba sowie der ehemalige Silberpolierer Wilhelm Eduard Kannegießer neben den bereits genannten Graff und Oehme (Mechaniker und Optiker) gelten.“[21]

Archivportal-D[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Carl Conrad Schall Künstler, Bildnismaler, Lithograf, Verleger Geboren: XX.XX.1805 Gestorben: 2. März 1885

J. C. Schall, Portraitmaler, Lithograf und Daguerreotypist, Berlin, Zimmerstraße 41, erhält am 4. Juli 1851 das preußische Patent auf ein Verfahren, Buntbilder mit Silber- und Goldton herzustellen

1851, Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin Historisches Archiv, I.4.040 NL Franz Maria Feldhaus

Archivportal-D, https://www.archivportal-d.de/person/gnd/140458506

Museum Digital Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von dem Berliner Porträtmaler, Lithographen und Kunstverlagshändler Schall (1805-1885), 1828 Schüler der Berliner Akademie, sind nur wenige ...

Lithographie von Johann Carl Conrad Schall jun. (nach Zeichnung von Franz Krüger), 1829 Brustbild in Uniform. Von dem Berliner Porträtmaler, Lithographen und Kunstverlagshändler Schall (1805-1885), 1828 Schüler der Berliner Akademie, sind nur wenige lithographierte Porträts bekannt. Er arbeitete häufiger nach Franz Krüger (1797-1857), so im selben Jahr auch dessen Uniformblatt mit Unteroffizieren verschiedener Regimenter der preußischen Gardeinfanterie (preußisch korrekt, S. 140).

Bez. li. u. "Nach d. Nat. gez. von Fr. Krüger.", re. u. "Lith. v. Schall.", mi. u. "Graf Neidhard von Gneisenau / Königl. Preussischer General Feldmarschall.", darunter li. u. "Gedruckt im Königl. Lith. Institut. Berlin 1829. v. Daullé.", re. u. "Berlin, bei C. G. Lüderitz."

Provenienz: Altbestand des Archivs.

Literatur: preußisch korrekt, berlinisch gewitzt. Der Maler Franz Krüger 1797-1857. Ausstellung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und der Nationalgalerie und des Kupferstichkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Bearb. von Gerd Bartoschek. Berlin 2007.

Museum Digital Deutschland, https://nat.museum-digital.de/object/774775?navlang=de

Musem digital SMB[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Conrad Schall (1805-1885)

Genre-, Historien- und Porträtmaler, Lithograph, Zeichenlehrer und Kunstverleger in Berlin

Musem digital SMB, https://smb.museum-digital.de/people/35301

Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lithographien von Schall, In: Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB), Suche: »Schall, Johann Carl Conrad, 1805-1885«, https://onb.digital/search/825071

Alexander von Humboldt im Briefwechsel mit Louis Sachse und Johann Carl Conrad Schall[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Absatz 10: Humboldt favorì e sperimentò l’uso di tutte le tecniche della rappresentazione grafica e cartografica, fu sostenitore anche della dagherrotipia e della successiva fotografia che conobbe grazie a Johann Carl Conrad Schall13, tanto che nel suo nuovo Atlas voleva fosse presente anche un disegno tridimensionale. ... (pp. 139-154).

[»Humboldt bevorzugte und experimentierte mit allen Techniken der grafischen und kartografischen Darstellung, er war auch ein Befürworter der Daguerreotypie und der späteren Fotografie, die er dank Johann Carl Conrad Schall13 kennenlernte, so sehr, dass er in seinem neuen Atlas eine dreidimensionale Zeichnung wünschte.«]

Anmerkung 13: Johann Carl Conrad Schall (1805-1885) primo litografo e fotografo berlinese.

supplemento al n. 58 | 2015 Nespolo e la filosofia. Avanguardia, cinema, immagini Recensioni Petra Werner, Naturwahrheit und ästhetische Umsetzung. Alexander von Humboldt im Briefwechsel mit bildenden Künstlern Isabella Ferron p. 202-207 https://doi.org/10.4000/estetica.2305 Bibliographical reference

Petra Werner, Naturwahrheit und ästhetische Umsetzung. Alexander von Humboldt im Briefwechsel mit bildenden Künstlern, Berlin, Akademie Verlag, 2013

https://journals.openedition.org/estetica/2305?lang=en

Siehe auch: Zwischen Optik und Kunst : zur Korrespondenz Humboldts mit Louis Sachse und Johann Carl Conrad Schall , in: Petra Werner, Naturwahrheit und ästhetische Umsetzung : Alexander von Humboldt im Briefwechsel mit bildenden Künstlern Author / Creator: Werner, Petra, (geb. 1951), https://search.library.wisc.edu/catalog/9910194147202121

Preußische Aakademie der Künste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titel als Akademischer Künstler an Johann Carl Conrad Schall (Bl. 65, 77f.). -

Preußische Aakademie der Künste, Protokolle der Senatssitzungen und Berichte, Protokolle der Sitzungen des Senats, der Mitglieder und der Gesamtakademie; Laufzeit: 1849-1850, Senatssitzung vom 24. Aug. 1850, in: Archivportal-D, https://www.archivportal-d.de/item/YZLR5X6KXJM25YEONQURCALCMXGVB6LS

Schall erfand 1853 einen Expositionsmesser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Exposure meters which are based on the appearance of a standard tint of gray color on silver chloride paper were invented by Jordan and Malagutti (1839), Heeren (1844), Hunt (1845), Claudet (1848), and Schall (1853).

Josef Maria Eder, History of Photography, Translated by Edward Epstean, S. 449, https://archive.org/details/EderHistoryPhotography/page/n469/mode/2up?q=Schall

63. Kapitel Expositionsmessung, Bestimmung der Empfindlichkeit phortographischer Platten und die photographischen Schwärzungsgesetze. [...]

Expositionsmesser, die sich auf das Auftreten eines bestimmten grauen Farbtones auf Chlorsilberpapier1) stützen, erfanden Jordan und Malagutti (1839), Heeren (1844), Hunt (1845), Claudet (1848), Schall (1853). - Jedoch brachten erst Bunsen und Roscoe im Jahr 1861 Ordnung in diese Angelegenheit durch Herstellung ihres Normalgrau mit 1000 Teilen Zinkweiß und 1 Teil Ruß. – Über die ersten Versuche dieser Art s. ausführlich: Eder, Sensitometrie. 1930, Bd. III. 4.

https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/eder1932bd2/0054/image,info

Zettler, Berlin in frühen Photographien 1844-1900[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Die ersten nachweisbaren Berufs-Daguerreotypisten in Berlin waren der Porträtmaler und Lithograph Johann Carl Conrad Schall in der Zimmerstraße 41 und der Porträtmaler und Zeichenlehrer Julius Stiba in der Friedrichstraße 64. Von ihnen stammen im August und September 1842 die ersten Geschäftsannoncen in Berliner Zeitungen. Andere kamen hinzu ...“

Hela Zettler, Berlin in frühen Photographien 1844-1900, Argon 1994, Märkisches Museum, Seite 11, ISBN 3870242868, 9783870242862

Cornwall, Die Frühzeit der Photographie in Deutschland, 1839–1869[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Der erste Berufsdaguerreotypist Berlins aber war Johann Carl Conrad Schall (1805–1885), Sohn eines Porzellanmalers. J. C. Schall eröffnete im Mai 1842 ein »Öffentliches Conterfei-Atelier«; geworben hat er mit folgendem Text, der fast täglich in Zeitungen zu lesen war: »Lichtbilder-Portraits mit dem Daguerreotyp in einer Minute gefertigt, werden in beliebiger Größe täglich von 9–3 Uhr gemacht.«44 Das Ergebnis dieser regelmäßigen Werbung war ein starker Zulauf für Schalls Atelier. Sein Einkommen war so beträchlich, daß er 1844 ein Glasdach-Atelier erbauen lassen konnte; es war das erste photographische Atelier seiner Art in Berlin.45 Von 1846 an zog sich Schall langsam von der Daguerreotypie zurück und widmete sich als Maler wieder mehr seinem früheren Beruf. Er erreichtete eine lithographische Anstalt. Aber die Rückkehr zur Malerie, in welcher er geschichtliche Darstellungen bevorzugte, brachte ihm auf die Dauer keine finanziellen Erfolge und der dermaleinst wohlhabende Künstler starb, von der Fachwelt gänzlich vergessen, in äußerst bedrängten Verhältnissen.

Als zweiter Berufsdaguerreotypist kann der Porträtmaler und Lehrer der Kunstmalerei Julius Stiba angesehen werden. Stiba, …“[22]

Gernsheim, Geschichte der Photographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Seltsamerweise hören wir nicht vor August des folgenden Jahres [= August 1842] von dem ersten kommerziell betriebenen Porträtatelier in Berlin. Es wurde in der Zimmerstraße 41 von J. C. Schall eröffnet, einem Porträtmaler, dessen früheste nachweisbare Anzeige am 16. August 1842 erschien. Schon nach drei Wochen war ihm Konkurrenz durch den Porträtmaler Julius Stiba erwachsen, […]

Die Ateliers von Schall und Stiba waren äußerst primitiv. Die Modelle wurden im Hof photographiert; ein weißes Tuch diente als Hintergrund. Die Belichtungszeit betrug gewöhnlich eine Minute bei schönem Wetter. Nach 14 Uhr und an trüben Tagen wurde nicht gearbeitet.

Mit der herannahenden Weihnachtszeit des Jahres 1842 wandten sich, angezogen von der Aussicht auf ein florierendes Geschäft, immer mehr Künstler der Photographie zu. Da es zunehmend kälter wurde, konnte man nicht mehr im Freien photographieren. Vom 17. Dezember [1842] an verfügte Schall aber über ein geheiztes Glashaus, das erste seiner Art in Berlin. […] Im April 1843 gab es bei Schall eine weitere Attraktion: die kolorierte Daguerreotypie, die er sich hatte patentieren lassen.“

Helmut Gernsheim, Geschichte der Photographie. Die ersten hundert Jahre. Propyläen Kunstgeschichte, Propyläen-Verlag, Ullstein, Frankfurt am Main, Berlin, Wien, 1983, S. 153

Wilhelm Dost, Die Daguerreotypie in Berlin 1839-1860[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

S. 68:

Die erste nachweisliche Angabe finden wir in der Vossische Zeitung Nr. 189 vom 16. August 1842: Lichtbilder-Portraits mit dem Daguerreotyp in einer Minute gefertigt, werden in beliebiger Größe täglich von 9 bis 13 Uhr gemacht. bei J. C. Schall, Zimmerstraße No. 41

Es kann angenommen werden, daß J. C. Schall vielleicht schon ein bis zwei Monate früher mit seinen Arbeiten angefangen hat. Er trat jedenfalls als erster in die Oeffentlichkeit und übte die Berufslichtbildnerei jahrelang mit Erfolg bis etwa 1847 aus.

https://archive.org/details/daguerreotypeing0000unse/page/76/mode/2up

Page 76 (= S. 68:)

Als zweiter Berufsdaguerreotypist kann der Porträtmaler und Lehrer der Kunstmalerei Julius Stiba angesehen werden. Stiba, ein in jener Zeit wohlbekannter Maler aus Bromberg, war in den Oktobertagen 1841 auf einer Kunstreise auch nach Berlin gekommen, verblieb hier und gab im Hause Friedrichstraße 64 Unterrichtskurse in der Schnellmalerei, die in Zeitungsveröffentlichungen günstig besprochen wurden. - Er gehörte zu denen, die sich aus Liebhaberei der Daguerreotypie zuwandten, und erweiterte seinen Unterrichtsplan durch Aufnahme der Daguerreotypie. Da er sah, daß J. C. Schall bei berufsmäßiger Ausübung dieses neuen Verfahrens lebhaften Zuspruch hatte, wandelte Stiba seine Anstalt für Malerei in ein Porträtatelier für Lichtbildkunst um. Er brauchte dies nicht zu bereuen, denn auch sein Geschäft blühte bald aufs lebhafteste. Seine erste Veröffentlichung erschien am 6. September 1842

https://archive.org/details/daguerreotypeing0000unse/page/76/mode/2up

Page 77 (= S. 69:)

Die ersten Aufnahmen beanspruchten, was aus den weiteren Anzeigen zu ersehen ist, eine Expositionszeit von 1/3 bis zu 1 Minute. Sie wurden meistens im Freien gemacht, bei hellem, klarem Wetter, und das ‚Atelier‘ war ziemlich einfach: die erste beste Wand im Hof oder Garten und ein weißes Tuch als Hintergrund aufgespannt, genügte den bescheidenen Ansprüchen vollständig. J. C. Schall und Julius Stiba hatten aber auch für die Aufnahmen bereits ein Innenatelier, d. h, ein größeres Zimmer mit großen Fenstern, worin sie wohl aber nur in den Mittagsstunden arbeiteten. Um 1 oder 2 Uhr schlossen sie diese Räume.

https://archive.org/details/daguerreotypeing0000unse/page/77/mode/1up?q=Schall

Page 82 (= S. 72:)

Durch die guten Geschäfte veranlaßt, baute sich J. C. Schall ein photographisches Glashaus, das erste eigentliche photographische Atelier dieser Art in Berlin, in welchem, unabhängig von Jahreszeit und Witterung, flott daguerreotypiert wurde.

Lichtbilder-Portraits zu Weihnachtsgeschenken werden täglich von 10 – 2 Uhr in einem erwärmten Glashause angefertigt. Einem hochgeehrten Publikum zeige ich hiermit ergebenst an, daß die Einrichtung meines heizbaren Glashauses nun fertig gestellt ist. Ich werde das mir von allen Seiten zu Theil gewordene schätzbare Vertrauen durch Anfertigung vorzüglich schöner und sprechend ähnlicher Portraits auch ferner aufs Beste zu rechtfertigen wissen. Portrait-Maler J. C. Schall, Zimmerstraße 41 Spenersche Zeitung Nr. 295 vom 17. Dezember 1842. Das Jahr 1842 war nun vorüber. Viele hatten den Wunsch, die Daguerreotypie praktisch zu erlernen. Es war daher naheliegend, daß die Berufsdaguerreotypisten auch Schüler aufnahmen, denene sie das Verfahren gegen entsprechende Bezahlung beibrachten.

https://archive.org/details/daguerreotypeing0000unse/page/82/mode/1up?q=Schall

Page 85 (= S. 75)

Im April 1843 veröffentlichte J. C. Schall eine Mitteilung, daß er eine Methode ausgearbeitet habe zur Darstellung farbiger Lichtbilder, die so weit gediehen sei, daß er „nicht nur die Carnation der Fleischpartien, sondern auch die Kleiderstoffe in getreuer Farbenwiedergabe bringen könne. Diese Methode, das Ergebnis vielfacher Versuche, wäre besonders geeignet, mit künstlerischer Umsicht benutzt, die ausgezeichnetesten Resultate zu liefern.“ Er stellte Proben in seinem Atelier aus und lud zur Besichtigung dieser Arbeiten ein.

https://archive.org/details/daguerreotypeing0000unse/page/85/mode/1up?q=Schall

Page 84 (= S. 74)

In dieser Zeit betrieb Schall schon eine Art Kunstverlag, indem er besonders gute Daguerreotypien von allgemeiner Bedeutung, oder solche bekannter Leute ausstellte und zum Verkauf brachte. Er berechnete für derartıse Bildnisse je nach Art ein bis zwei Dukaten.

https://archive.org/details/daguerreotypeing0000unse/page/84/mode/1up?q=Schall

Page 87 (= S. 77)

Am 27. Juni 1843 machte J. C. Schall Mitteilung von seinem Patent zur Herstellung farbiger Diaguerreotypien; ich gebe diese große Zeitungsanzeige ungekürzt wieder:

Farbige Lichtbilder-Portraits patentirt für den preußischen Staat. Einem höchsten und geehrten Publikum erlaube ich mir die ergebenste Anzeige zu machen, daß ich »auf ein für neu und eigenthümlich erachtetes, durch Beschreibung erläutertes Verfahren zur Darstellung colorirter Bilder (Daguerreotyps)« ein Patent auf fünf Jahre für den ganzen Umfang des preußischen Staates erhalten habe. [...]

https://archive.org/details/daguerreotypeing0000unse/page/87/mode/1up?q=Schall

Page 89 (=S. 79)

Jetzt können wieder die Erstlingsanzeigen einiger neuer Diaguerreotypisten gemeldet werden: C. F. Schuppan, Lithograph und Zeichenlehrer, Georgenstraße 24, am 18. August 1843; Mechaniker A. Dielitz, Köpenicker Straße 98, am 10. November 1843 und G. F. Schall, Leipziger Straße 33, am 23. November 1843.

[...]

Der letztere, ein Bruder des J. C. Schall, war früher Stickmustervorleger und daher viel auf Reisen. Ich entnehme den Feststellungen von Dr. Friedrich Schulze, Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums in Leipzig (aus dessen Vortrage, gehalten am 6. Februar 1918 im Verein für die Geschichte Leipzigs), die Angabe, daß der Daguerreotypist G. F. Schall aus Berlin dort zur Messe 1842 weilte, aber sich nur kurze Zeit daselbst in der Ausübung der Diaguerreotypie betätigt hätte. Er hatte bei

https://archive.org/details/daguerreotypeing0000unse/page/89/mode/1up?q=Schall

(S. 80:)

seinem Bruder diese Kunst erlernt und übte sie beim Herumziehen nebenberuflich aus. Jedenfalls verbliebt er vom Herbst 1843 ab in Berlin und errichtete hier ein Glashaus, worin er das Daguerreotypgeschäft unabhängig von seinem Bruder ausübte. Auch Stiba fühlte sich um diese Zeit (November 1843) veranlaßt, sein Zimmeratelier in ein Glashaus umzubauen.

[...] Der Mechaniker und Optiker Philipp Graff, Jerusalemr Straße 18, welcher die Einführung der Daguerreotypie 1839 in Berlin mit größtem Interesse

https://archive.org/details/daguerreotypeing0000unse/page/90/mode/1up?q=Schall

(S. 81:) verfolgt hatte, führte mit seinem Vater, Philipp Graf dem, Aelteren, ein sehr bekanntes Geschäftz in optischen und mechanischen Waren im Hause des Juwelier Beer. Durch die Erfolge eines Louis Sachse und T. Dörffel in der neuen Daguerreschen Kunst angeregt, beschäftigte sich der junge Graff als Liebhaber bereits im Herbst 1840 mit gelegentlichen Aufnahmen. Zu den ersten Versuchen mußte zunächst das Gebäude Jerusalemer Straße 18/19 herhalten. [...] Diese zu den ältesten erhaltengebliebenen Berliner Bildern gehörende Daguerreotypie ist auf einer von Hossauer gelieferten Kupferplatte hergestzellt und bringt einen Teil des Hauses Jerusalemer Straße 19 zur Abbildung. (Siehe das Bild auf Tafel 11).

Page 93 (=S. 83:)

Anfang Juni 1844 eröffnete J. C. Schall ein neues, selbst gebautes und vornehm eingerichtetes Atelier, zu dessen Bau er wohl die innerhalb zweier Jahre erzielten Ueberschüsse seines einträglichen Geschäftes verwendet hatte. Nunmehr vereinigten sich beide Brüder zur gemeinschaftichen Arbeit. G. F. Schall stand einem Atelier in der Alten Jakobstraße 76 vor, wohin er bereits einige Zeit vorher übergesiedelt war, J. C. Schall porträtierte dagegen, in dem neuen Atelier, Lindenstraße 48, nahe der Jerusalemer Kirche:

[...] Zur Bequemlichkeit des mich mit

Zur Bequemlichkeit des mich mit Aufträgen im Fache der Daguerreotypie beehrenden Publikums habe ich mein Atelier mit dem meines Bruders G. F. Schall vereinigt, und werde daselbst, sowie in meiner Wohnung Lindenstraße 48 nahe der Jerusalemer Kirche täglich von 9–4 Uhr (Sonntags bis 1 Uhr) Lichtbilder machen.

[...]

J. C. Schall, Portrait-Maler. Lindenstr. 48, früher Zimmerstr 41.“

https://archive.org/details/daguerreotypeing0000unse/page/93/mode/1up?q=Schall


Page 103 (=S. 91:)

fast täglich. Stiba war mit diesen etwas mehr zurückgetreten, während J. C. Schall die Daguerreotypie nur noch wenig ausgeübt zu haben scheint; dafür betätigte er sich jetzt mehr mit der Lithographie, für die er eine größere Anstalt errichtet hatte.

https://archive.org/details/daguerreotypeing0000unse/page/103/mode/1up?q=Schall

Page 110 (= S. 98)

Lebensbilder der ersten Berufsdaguerreotypisten in Berlin

J. C. Schall.

Johann Carl Conrad Schall wurde im Jahr 1805 geboren. Nachdem er den Lithographenberuf erlernt hatte, beschäftigte er sich eingehend mit der Malerei und fertigte hauptsächlich Porträts. Im Alter von 37 Jahren nahm er in Berlin die Daguerreotypie beruflich auf und hat das Verdienst, in Berlin als erster ein Atelier für Porträtdaguerreotypie errichtet zu haben. Das erste Atelier J. C. Schalls befand sich im August 1842 in der Zimmer-

Page 111 (= S. 99)

straße 42; er ließ seine erste Werkstätte bereits zum Glashaus umbauen. Als tüchtiger Geschäftsmann, der eine große Zeitungsreklame nicht verschmähte, hatte er stärksten Zuspruch. Sein Einkommen war so beträchtlich, daß er bereits Anfang Juni 1844 ein neues Atelier in der Lindenstraße 48 erbauen lassen konnte. J. C. Schall hatte stets ein offenes Auge für alle Neuerscheinungen des jungen Verfahrens, und so finden wir bereits 1842 seine Bilder mit Gold getont. Er experimentierte auf eigene Faust, erzielte große technische Erfolge und brachte ein neues Verfahren zum Kolorieren der Bilder zum Patent. Von 1846 ab zog sich J. C. Schall langsam, vielleicht verärgert durch seine Fachgenossen, von der Daguerreotypie zurück und widmete sich jetzt wieder mehr seinem früheren Berufe, indem er eine lithographische Anstalt errichtete und diese ausbaute. Seine lithographische Anstalt, der Kunsthandel und die Rückkehr zur Malerei, in welcher er jetzt geschichtliche Darstellungen bevorzugte, brachten ihm auf die Dauer keine geldlichen Erfolge. Der früher so wohlhabende photographische Künstler starb am 2. März 1885 als 80 jähriger in seiner Wohnung am Enckeplatz 3, von der Fachwelt gänzlich vergessen, in äußerst bedrängten Verhältnissen. Als stiller, bescheidener Greis wagte er es nicht, an seine Fachgenossen heranzutreten und hinzuweisen auf seine Verdienste als erster Berufsphotograph Berlins. Sein Name war in den photographischen Ueberlieferungen Berlins gänzlich unbekannt; seine Verdienste um die berufliche Einführung und Ausbreitung der Photographie in Berlin mögen durch diese Zeilen der Vergessenheit entrissen sein.

S. 112/ 113:

Daguerreotypist und Photograph Schall, J. C., Porträtmaler u.Kunstverlagshälr., Lithograph und Da-

Page 127 (=S. 112)

Name und Beruf: 154. Schall, J. C., Porträtmaler u. Kunsverlagshdlr., Lithograph und Daguerreotypist

Früheste Feststellung: 16.8.1842

Anschrift und Bemerkungen: Zimmerstr. 41, 4. Juni 1844 Lindenstr. 48

Zu finden in diesem Buch auf Seite: siehe Verz. S. 122 [Dort: 67, 68, 69, 70, 71, 72, 74, 75, 77, 78, 79, 80, 83, 91, 98, 99]

https://archive.org/details/daguerreotypeing0000unse/page/126/mode/1up?q=Schall

(S. 113:)

Name und Beruf: 155. Schall, G. F., Kunst- u. Stickmustervorleger, Maler u. Lichtbildanfertiger

Früheste Feststellung: 23.11.1843

Anschrift und Bemerkungen: Leipz. Str. 33, dann Alte Jakobstr. 96 u.76, 1849 Alte Jakobstraße 51, 1850 Junkerstraße 7, 1853 nicht mehr

Zu finden in diesem Buch auf Seite: 79, 83

https://archive.org/details/daguerreotypeing0000unse/page/127/mode/1up?q=Schall

Wilhelm Dost: Die Daguerreotypie in Berlin 1839-1860. Unter Mitarbeit von Privatdozent Dr. Erich Stenger. Reprinted from the 1922 edition published by Bredow, Berlin. In: Robert A. Sobieszek (Hrsg.), The Daguerreotype in Germany : three accounts, Published by Arno Press, New York, 1979 (Reprint), https://archive.org/details/daguerreotypeing0000unse/page/76/mode/2up?q=Schall

Greven Archiv digital, Fotografen-Wiki[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

G. F. Schall, Fotograf

Lebensdaten

Leipzig – fotografisch tätig Sept. / Oktober 1842 Werdegang, Arbeitsgebiete

Leipzig Atelier-Standort war:

- 1842 Reichels Garten, Colonaden Nr 4


Der Daguerreotypist G. F. Schall hat vermutlich um Mitte Sept. bis Mitte Oktober 1842, insbesondere während der Herbstmesse, in Leipzig gearbeitet. Genauere Zeitangaben sind aus den Archivalien z.Z. nicht abzuleiten


In Anzeigen informiert er über seine Öffnungszeiten. Er fertigt seine Daguerreotypien für zwei Thlr. an. Proben seines Könnens hat Schall in der Klein´schen Kunsthandlung Grimmasche. Str. ausgestellt.

G. F. Schall hat die Photographie wahrscheinlich bei seinem Bruder J. C. Schall in Berlin erlernt. (J. C. Schall war mit einer der ersten Berufs-Daguerreotypisten in Berlin).

G. F. Schall war zunächst beruflich als Stickmustervorleger unterwegs, daher viel auf Reisen und übte die Daguerreotypisierung nur nebenbei bzw. zeitweilig aus.

Eventuell lassen sich in Archivalien noch weitere Standorte von G. F. Schall durch Anzeigen in Zeitungen anderer Städte finden, an denen er jeweils kurzzeitig wirkte.

G. F. Schall hat ab Herbst 1843 in Berlin ein eigenes Atelier eröffnet.

Später haben sich die beiden Brüder zu einem Unternehmen zusammengeschlossen.

Diese und noch weitere Informationen siehe auch: “Daguerreotypien in Deutschland“1 und „Daguerreotypie in Berlin 1839-1860“2


Ansatzpunkte für weitere Recherchen

In welchen Städten oder Regionen sind noch Anzeigen in Zeitungen von G.F. Schall aus den Jahren 1842 und 1843 zu finden? Ist hier eventuell eine Reiseroute zu erkennen?


Einzelnachweise

1. Buch „Daguerreotypie in Deutschland“ von Fritz Kempe; 1979 Heering-Verlag GmbH Seebruck am Chiemsee; ISBN 377635190 X, Seite 209

2. Buch „Die Daguerreotypie in Berlin 1839-1860“ Untertitel: ein Beitrag zur Geschichte der photographischen Kunst; Autor: Dost, Wilhelm Stenger, Erich; Verleger: Bredow; Erscheinungsort: Berlin; Erscheinungsdatum: 1922; Digitalisat: SLUB Dresden; Seiten 67-83


Bestand

Der Nachlass befindet sich größtenteils in Privatbesitz


Quellen

- Eigene Dokumentation „Photographische Spurensuche“ 1839 bis um 1950, mit Anzeigen und Fotos, Teil Leipzig.; Reinhard Dressler, Schönebeck/E.

- Archivalien von Leipzig (Adressbücher, Zeitungen usw.)

Greven Archiv digital, Fotografen-Wiki, https://fotografenwiki.greven-archiv-digital.de/index.php?title=G._F._Schall

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Johann Carl Conrad Schall

Photograph, Porzellanmaler

Lebensdaten: (Berlin 1805 - 1885 Berlin)

Werdegang: 1842-46 Photograph in Berlin, danach Lithograph

Literatur: James E. Cornwall, Die Frühzeit der Photographie in Deutschland, Herrsching 1979.

Quelle: Prof. Dr. Rolf Sachsse, HBK Saar

Greven Archiv digital, Fotografen-Wiki, https://fotografenwiki.greven-archiv-digital.de/index.php?title=Johann_Carl_Conrad_Schall

Deutsche digitale Bibliothek, Wahl akademischer Künstler, 1850[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Enthält: - Wahl von akademischen Künstlern: Verlagshändler J. C. Schall, 22. Jan. 1850 (Bl. 101); https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/4RIJFKJMGLNOHLZMO5ZBK4M35U7HRWM6

Berliner Fotografenateliers des 19. Jahrhunderts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schall, G. F.; Atelier-Nr.: 1281

  • Alte Jakobstraße 76
  • Alte Jakobstraße 96
  • Leipziger Straße 33: 1843
  • Alte Jakobstraße 51: 1849 bis 1850
  • Junkerstraße 7: 1850 bis 1853

Schall, J. C.; Atelier-Nr.: 1280

  • Zimmerstraße 41: 1842 bis 1844
  • Lindenstraße 48: 1844

Berliner Fotografenateliers des 19. Jahrhunderts, Ateliers, Buchstabe S, https://www.berliner-fotografenateliers.de/index2.html

British Museum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

J C Schall Also known as: J C Schall primary name: primary name: Schall, J C Details: individual; painter/draughtsman; printmaker; German; Male Other dates: 1828-1860 (fl.) Biography: German lithographer and painter.

J C Schall, BIOG210682. In: The British Museum, https://www.britishmuseum.org/collection/term/BIOG210682

Kempe, Daguerreotypie und Daguerreotypisten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Lithograph und Porträtmaler Carl Conrad Schall (1805–1885) errichtete im August 1842 das erste ortsfeste Atelier.

Fritz Kempe, Daguerreotypie und Daguerreotypisten in Deutschland, S. 43–57, S. 47. In: »In unnachahmlicher Treue« Photographie im 19. Jahrhundert – Ihre Geschichte in den deutschsprachigen Länder. Katalog, Ausstellung der Josef-Haubrich-Kunsthalle Köln in Zusammenarbeit mit dem Foto-Historama Agfa-Gevaert Leverkusen, vom 8. September bis 21. Oktober 1979, Druckhaus Rudolf Müller, Köln 1979, S. 47

Lithographien und Fotografien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • „Die Auferstehung des alten Bunts-Tags“. Eine Frankfurter Komödie, gespielt im Jahre 1850, in II Abtheilungen; Gezeichnet und lithographiert von Schall; Druck von Riemer. In: Library of Congress, (Digitalisat)
  • Portrait of Dr Karl Asmund Rudolphi, Museum number: 1954,1103.426.25. Veröffentlicht durch: Gebrüder Gropius. Gedruckt von: Winckelmann und Söhne. Nach: H. Löwenstein. Print made by: J. C. Schall. In: The British Museum, (Digitalisat)
  • „Herzliche Begrüßung von preußischem König Friedrich Wilhelm IV. und Reichsverweser Erzherzog Johann von Österreich“. Dombaufest 1848. Reichsverweser Johann König Friedrich Wilhelm IV. Lithographie von J. C. Schall, um 1848, (Digitalisat)
  • Halbporträt einer älteren Frau [Fotografie; Daguerreotypie]. Identifizierung: S_WUP_8022, Sammlung »S«, Wuppertal, In: daguerreobase.org, (Digitalisat)

Verlinken in:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Personen-Normdaten etc.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur laut ULAN Getty:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. James E. Cornwall: Die Geschichte der Photographie in Berlin 1839 bis 1900. In: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins e.V., Nr. 1/1976 (online)
  2. Gneisenau, August Neidhardt Graf von (1760-1831), preuß. Generalfeldmarschall, Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv. „LGV-Archiv, C 12 G-2-010: Gneisenau, August Neidhardt Graf von (1760-1831), preuß. Generalfeldmarschall“, zuletzt bearbeitet 2023-11-12. https://nat.museum-digital.de/object/774775. In: Museum Digital Deutschland, (online): „Von dem Berliner Porträtmaler, Lithographen und Kunstverlagshändler Schall (1805-1885), 1828 Schüler der Berliner Akademie, sind nur wenige lithographierte Porträts bekannt. Er arbeitete häufiger nach Franz Krüger (1797-1857),…“
  3. James E. Cornwall, Die Geschichte der Photographie in Berlin 1839 bis 1900, in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins e.V., Nr. 1/1976, (online)
  4. Wilhelm Dost: Die Daguerreotypie in Berlin 1839-1860. Unter Mitarbeit von Privatdozent Dr. Erich Stenger. Reprinted from the 1922 edition published by Bredow, Berlin. In: Robert A. Sobieszek (Hrsg.), The Daguerreotype in Germany : three accounts, Published by Arno Press, New York, 1979 (Reprint), S. 68, (Digitalisat)
  5. Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin, Historisches Archiv, 1851, I.4.040 NL Franz Maria Feldhaus, in: Archivportal-D, https://www.archivportal-d.de/person/gnd/140458506
  6. Josef Maria Eder: Geschichte der Photographie (Band 2), 63. Kapitel, S. 624. Halle an der Saale, 1932 (Digitalisat)
  7. James E. Cornwall: Die Geschichte der Photographie in Berlin 1839 bis 1900. In: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins e.V. Nr. 1/1976, (online)
  8. James E. Cornwall, Die Geschichte der Photographie in Berlin 1839 bis 1900, in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins e.V., Nr. 1/1976, https://www.diegeschichteberlins.de/geschichteberlins/berlin-abc/stichworteot/607-photographie.html
  9. Wilhelm Dost: Die Daguerreotypie in Berlin 1839-1860. Reprinted from the 1922 edition published by Bredow, Berlin, in: The Daguerreotype in Germany : three accounts, https://archive.org/details/daguerreotypeing0000unse/page/76/mode/2up?q=Schall
  10. Hessen, Germany, Marriages, 1849-1930 for Johann Karl Konrad Schall, Frankfurt am Main 1864, S. 194, 28. Mai 1864. In: ancestry.com, eingesehen am 24. April 2024
  11. James E. Cornwall, Die Geschichte der Photographie in Berlin 1839 bis 1900, in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins e.V., Nr. 1/1976, https://www.diegeschichteberlins.de/geschichteberlins/berlin-abc/stichworteot/607-photographie.html
  12. Museum Digital Deutschland, https://nat.museum-digital.de/object/774775?navlang=de
  13. James E. Cornwall, Die Geschichte der Photographie in Berlin 1839 bis 1900, in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins e.V., Nr. 1/1976, https://www.diegeschichteberlins.de/geschichteberlins/berlin-abc/stichworteot/607-photographie.html
  14. Helmut Gernsheim, Geschichte der Photographie. Die ersten hundert Jahre. Propyläen Kunstgeschichte, Propyläen-Verlag, Ullstein, Frankfurt am Main, Berlin, Wien, 1983, S. 153
  15. James E. Cornwall, Die Frühzeit der Photographie in Deutschland, 1839–1869. Die Männer der ersten Stunden und ihre Verfahren, vwi-Verlag (Verlag für Wirtschaft und Industrie, Gerhard Knülle), 1979, Herrsching am Ammersee, ISBN 3-88369-120-8, S. 48
  16. James E. Cornwall, Die Frühzeit der Photographie in Deutschland, 1839–1869. Die Männer der ersten Stunden und ihre Verfahren, vwi-Verlag (Verlag für Wirtschaft und Industrie, Gerhard Knülle), 1979, Herrsching am Ammersee, ISBN 3-88369-120-8, S. 48
  17. 1851, Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin, Historisches Archiv, I.4.040 NL Franz Maria Feldhaus, in: Archivportal-D, https://www.archivportal-d.de/person/gnd/140458506
  18. https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/eder1932bd2/0054/image,info
  19. Wilhelm Dost, Die Daguerreotypie in Berlin 1839-1860. Reprinted from the 1922 edition published by Bredow, Berlin, in: The Daguerreotype in Germany : three accounts, https://archive.org/details/daguerreotypeing0000unse/page/76/mode/2up?q=Schall
  20. James E. Cornwall, Die Geschichte der Photographie in Berlin 1839 bis 1900, in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins e.V., Nr. 1/1976, https://www.diegeschichteberlins.de/geschichteberlins/berlin-abc/stichworteot/607-photographie.html
  21. Sibylle Ruth Schmidtsiefen, „Die Fotografenfamilie Albert Grundner: 1854–1904. 50 Jahre Ateliergeschichte im Berlin des 19. Jahrhunderts“, Diplomarbeit, S. 12, https://www.berliner-fotografenateliers.de/pdf/SibylleRuthSchmidtsiefen_Diplomarbeit.pdf
  22. James E. Cornwall, Die Frühzeit der Photographie in Deutschland, 1839–1869. Die Männer der ersten Stunden und ihre Verfahren, vwi-Verlag (Verlag für Wirtschaft und Industrie, Gerhard Knülle), 1979, Herrsching am Ammersee, ISBN 3-88369-120-8, S. 48