Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Robert McCabe

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Robert McCabe (geb. 1934 in Chicago) ist ein US-amerikanischer Fotograf. Er ist seit 1954 vor allem in Griechenland tätig, hat aber auch in Frankreich, Italien, den USA, auf Kuba, in China und in der Antarktis fotografiert.

Der im Jahr 1934 in Chicago geborene[1] Robert McCabe wuchs in Rye, New York, auf.[2]. Sein Vater arbeitete für eine illustrierte Zeitung in New York City[2]. Er schenkte seinem fünfjährigen Sohn im Jahr 1939 eine Rollfilm-Kastenkamera vom Typ Kodak Baby Brownie.[2] Zunächst machte Robert McCabe Aufnahmen von Ereignissen mit Nachrichtenwert, etwa Wirbelstürmen, Überschwemmungen, Auto- und Zugunfällen.[2] McCabe lebte drei Jahre lang in West-Massachusetts. Da sich dort nicht allzu viel mit Nachrichtenwert ereignete, begann McCabe, Personen, Stillleben und Landschaften zu fotografieren.[2]

Im Jahr 1954, im Alter von 20 Jahren, unternahm McCabe zusammen mit seinem Bruder[3] eine Europa-Reise, die ihn nach Frankreich, Italien und Griechenland führte.[2] Seine erste Griechenlandreise führte ihn unter anderem zur Grabungsstätte von Mykene, wo er die Arbeit der Archäologen fotografisch dokumentierte.[4] In den Jahren 1955 und 1957 unternahm McCabe weitere Reisen nach Griechenland, wo er auf den Kykladen-Inseln für die Zeitschrift „National Geographic“ in Farbe fotografierte.[2] In den Jahren 1954 und 1955 fanden McCabes erste Fotoausstellungen in der Firestone-Bibliothek der Universität Princeton (New Jersey) statt, seine Schwarzweiß-Fotos wurden auch in einer anschließenden Wanderausstellung gezeigt.[2] Ein Auswahl von McCabes Fotografien wurde 1967 in der Gallerie im Olympic Tower in New York City unter der Schirmherrschaft des griechischstämmigen, US-amerikanischen Filmfirmen-Managers Spyros Skouras ausgestellt.[2] Auch in Griechenland fanden etliche Austellungen der Fotografien McCabes statt.[2]

1979 wurde McCabe erstes Fotobuch, „Metamorphosis“, veröffentlicht. Seitdem sind noch etwa 15 weitere Fotobücher und Kataloge von Robert McCabe erschienen. Sie geben McCabes Fotos aus Griechenland, Frankreich, Italien, New York City, den Neu-England-Staaten der USA, der kubanischen Hauptstadt Havanna, aus China und der Antarktis wieder.[2]

Im Jahr 2020 wurde McCabe ehrenhalber die griechische Staatsbürgerschaft verliehen.[5] Bis heute lebt der umtriebige Fotograf einen großen Teil des Jahres in Athen, unterhalb von Anafiotika nahe der Akropolis.[6]

  • 1934 in Chicago geboren[7]
  • in Rye, New York, aufgewachsen[8]
  • Sein Vater arbeitete für eine illustrierte Zeitung in New York City[9]
  • 1939 schenkte ihm sein Vater eine Kodak Baby Brownie. Robert McCabe begann im Alter von fünf Jahren zu fotografieren.[10]
  • zunächst machte McCabe Aufnahmen von Ereignissen mit Nachrichtenwert wie Wirbelstürmen, Überschwemmungen, Auto- und Zugunfällen[11]
  • McCabe lebte drei Jahre lang in West-Massachusetts. Da sich dort nicht allzu viel mit Nachrichtenwert ereignete, begann McCabe, Personen, Stillleben und Landschaften zu fotografieren[12]
  • 1954 unternahm McCabe eine Europa-Reise, die ihn nach Frankreich, Italien und Griechenland führte[13]
  • In den Jahren 1955 und 1957 unternahm McCabe weitere Reisen nach Griechenland, wo er auf den Kykladen-Inseln für die Zeitschrift „National Geographic“ fotografierte[14]
  • kam 1954 als Zwanzigjähriger zusammen mit seinem Bruder nach Griechenland[15]
  • In den Jahren 1954 und 1955 fanden McCabes erste Fotoausstellungen in der Firestone-Bibliothek der Universität Princeton statt, seine Schwarzweiß-Fotos wurden auch in einer anschließenden Wanderausstellung gezeigt.[16]
  • In 1967, a selection of photographs was exhibited at the Olympic Gallery (now Olympic Tower) in New York City under the auspices of Spyros Skouras.[17]
  • 1979 wurde sein erstes Fotobuch, „Metamorphosis“, veröffentlicht. Seitdem sind noch etwa 15 weitere Fotobücher und Kataloge von Robert McCabe erschienen. Sie geben McCabes Fotos aus Griechenland, Frankreich, Italien, New York City, den Neu-England-Staaten der USA, der kubanischen Hauptstadt Havanna, aus China und der Antarktis wieder.[18]
  • Im Jahr 2020 erhielt McCabe ehrenhalber die griechische Staatsbürgerschaft verliehen.[19]
  • Bis heute lebt der umtriebige Fotograf lange Zeit des Jahres in Athen, unterhalb von Anafiotika nahe der Akropolis.[20]

Rohstoffe und Quellen

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Robert McCabe, About the photographer

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Robert McCabe was born in Chicago in 1934 and grew up in Rye, New York. His father worked for a picture newspaper in New York City, and as a result of his father’s gift of a Kodak Baby Brownie in 1939, McCabe started taking photographs when he was five. His earliest quest was for newsworthy photographs and he gathered images of hurricanes, drownings, and auto and train accidents. His interests shifted to people, still life, and landscapes during three years in western Massachusetts where little of dramatic interest occurred.

His first photographs of Europe were the result of a trip in 1954 to France, Italy, and Greece. He returned to Greece in 1955 and 1957 and photographed the Cyclades for National Geographic.

His black and white photos were first exhibited in 1954 and 1955 at Firestone Library at Princeton University, and in a traveling exhibition which ensued. During this period he also appeared on television with Ambassador George Melas giving a photographic tour of Greece. In 1967 a selection of photographs was exhibited at the Olympic Gallery (now Olympic Tower) in New York City under the auspices of Spyros Skouras. The publication of his first book, “Metamorphosis”, was in 1979. Since then he has published more than 15 books and catalogs.

Mr. McCabe has exhibited his work in London, Paris, Brussels, in many locations in Greece including several in Athens, as well as in Patmos, Santorini, Thessaloniki, Monodendri, Corfu and Poros. He has also exhibited in the United States in New York City, Boston, and Jackson Hole, WY.

His published books cover subjects and locations in Greece, France, Italy, New York City, New England, Havana, China, and Antarctica.

Currently Mr. McCabe is working on several projects including books: “Portraits of the Greeks 1954-2017”; “The Greeks and Their Seas”. His newest book, “Santorini: Portrait of a Vanished Era”, co-written with Margarita Pournara, was published in early 2020 by Abbeville Press (New York) and Patakis Publishers (Athens).

Robert McCabe, „About the photographer“, in: McCabePhotos.com, https://www.mccabephotos.com/about

Beyond Greek Salad

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Robert McCabe, who was born in Chicago in 1934 and grew up in Rye, New York, has made Greece his second home – been granted honorary Greek citizenship in 2020 – and it all started with his European trip in 1954 that gave him the opportunity to experience the Greek islands before they became “destinations.” His perfect-timing “good fortune” and love of photography have become precious assets in a journey that has covered so far Greece, France, Italy, New York City, New England, Havana, China, and Antarctica; an archive that grows constantly and has given visual substance to over 15 books and catalogs. [...] Later, a Greek friend of his brother from Princeton University invited him to the Greek islands [...]

Elena Sendona, „Robert A. McCabe: The American Photographer Who Has Captured Greece Like Nobody Else“, in: Beyond Greek Salad, 21. März 2021, https://www.beyondgreeksalad.com/2021/03/27/robert-a-mccabe-the-american-photographer-who-has-captured-greece-like-nobody-else/

Kreuzberger Chronik

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Robert McCabe, Erinnerungen an ein anderes Land, Robert McCabe gehörte zu den wenigen, die das Griechenland der Nachkriegsjahre fotografierten. Jetzt wird sein Werk entdeckt. Eine Würdigung von Robert Brammer

S. 12:

Mit seinen Fotos erinnert Robert McCabe an ein Land, dass es so heute nicht mehr gibt: Die existentielle Armut der Bevölkerung, Subsistenzwirtschaft, die agrarische Kultur- und Lebensweise, ein oft entbehrungsreicher Alltag. Santorini etwa besuchte der Fotograf,

S. 13:

bevor große Teile der Inselorte 1956 von einem verheerenden Erdbeben zerstört wurden und viele Bewohner eine Insel verließen, die sie nicht mehr ernähren konnte. Als er 1954 die heute von Overtourism deformierte und entstellte Insel besuchte, war er, kaum noch vorstellbar, der einzige Ausländer.

Der junge Mann, 1934 in Chicago geboren und in einem Vorort von New York aufgewachsen, kam 1954 als Zwanzigjähriger zusammen mit seinem Bruder in ein Land, in dem der Bürgerkrieg gerade zu Ende gegangen war und viele Griechen aufgrund extremer Armut auswandern mussten.

S. 15:

McCabe wurde Zeuge vieler Veränderungen, die Griechenland in den letzten 70 Jahren erlebt hat. Das Land im Südosten Europas ist inzwischen zu seiner zweiten Heimat geworden. Bis heute lebt der umtriebige Fotograf lange Zeit des Jahres in Athen, unterhalb von Anafiotika nahe der Akropolis. Die erste Etage seines Hauses stammt noch aus byzantinischer Zeit, und wer im Innenhof des von außen eher unscheinbaren Gebäudes sitzt, fühlt sich in die Levante des vorderen Orients versetzt. Von hier aus erkundet er seit den 60er Jahren ein Land, das Laboratorium mehrerer Zivilisationen war und das viele vor allem deshalb bis heute noch immer fasziniert.

In seinen frühen Schwarzweiß-Aufnahmen erlebt man ein Griechenland, für das das Wort »Tourismus« noch ein Fremdwort war. Man begibt sich auf eine faszinierende fotografische Zeitreise, die zeigt, so McCabe, dass das Leben auf den griechischen Inseln in den 1950er und 60er Jahren nicht viel anders war als Tausende Jahre zuvor. »Als ich 1954 zum ersten Mal in die Ägäis reiste, fand ich Dörfer ohne Strom und fließendes Wasser, ohne Telefon und ohne Autos. In vielen Fällen waren Segelboote die einzige Verbindung zum Festland.« 

Auf den meisten Inseln, die McCabe in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts besuchte, gab es nur Einheimische und noch keine Ausländer. Und jede neue Insel war eine Entdeckung, weil jede ihren eigenen Charakter hatte: »Es war, als wäre man in den Wäldern des Amazonas und würde Kulturen begegnen, die dem Rest der Welt unbekannt sind. Auf jeder Insel war die Architektur anders. Oft hatten

S. 17:

sie ihre eigenen Lieder, Tänze, Gedichte, Mode und sogar verschiedene Arten von Steinmauern, je nach Tradition und verfügbaren Steinarten, Mauern, die bis heute den kostbaren Boden vor Erosion bewahren sollen. Sie hatten ihren eigenen Dialekt und ihre eigene Küche.« 

Robert McCabe lernte die traditionelle griechische Gastfreundschaft kennen. »Die Menschen waren neugierig auf uns, wie wir auf sie. Es war eine unglaubliche Zeit, ich dachte, sie würde ewig dauern.« 

McCabe reiste regelmäßig nach Griechenland und musste mitansehen, wie der Massentourismus allmählich die Eigenarten der Inseln zu zerstören begann, wie einsame Buchten durch Straßen erschlossen wurden und wie sich Landwirtschaft oder Fischerei nicht mehr rentierten. Mit Urlaubern war nun mehr Geld zu verdienen.

S. 19:

Vor allem aber zeugen Robert McCabes Fotos von echter Lebensfreude, nur selten von Einsamkeit und Armut in einer kargen und doch schönen Welt: Ein Mönch beim Mittagessen in der Klosterküche, ein Eisverkäufer, Passagiere des Fährschiffes Despina, auf dem Boden sitzend zwischen Koffern und Kisten, einer Akkordeonspielerin zuhörend, Barken, die im Windschatten eines Schiffes zum Ausbooten anlegen, ein mit Trauben beladenes hölzernes Kaiki.

Und immer wieder Porträtaufnahmen von Kindern, Landarbeitern oder von vorwiegend männlichen Kafenion-Besuchern. Oder Fotografien von Festen und Prozessionen oder von schwarz-gekleideten Frauen vor weißgekalkten Hauswänden, zumeist Witwen, die ihre Trauerkleidung bis an ihr Lebensende trugen.

Es ist auch das Licht, das die Ägäis und die Welt des Mittelmeeres so unverwechselbar macht. McCabe's Bilder haben es eingefangen, sie sind fast immer auch konturiert von Licht und Schatten.

Und fast immer ist in ihnen die Ruhe zu spüren, die Langsamkeit und die Geduld, mit der die Menschen in den Tag hinein lebten.

S. 21:

Seine Bilder verbinden die Perspektive des Fotojournalisten mit einem ästhetischen Blick: »Fotografie kann auch eine poetische Aufzeichnung sein. Fotografie ist ein Medium, das die Möglichkeit hat, sowohl eine reale Szene einzufangen als auch ein Element von ästhetischem Interesse darin aufzunehmen. Das ist mein Ziel, bewusst oder unbewusst: Dem Foto etwas hinzuzufügen, etwas, das über eine einfache Aufzeichnung eines Ortes oder einer Person hinausweist, auf etwas vielleicht Allgemeingültiges, auf einen neuen Horizont.« 

Neben der griechischen Inselwelt und dem Alltag ihrer Bewohner richtete McCabe sein Objektiv auch aufs Festland und Städte wie Athen oder Delphi, fasziniert von den Jahrtausende alten Fundstücken griechischer Zivilisation. Schon seine erste Griechenlandreise führte ihn zur Grabungsstätte von Mykene, wo er die Arbeit der Archäologen dokumentierte. Mit Robert McCabe's Fotografien kann man ganz wunderbar auch in Gedanken (ver)reisen.

Robert Brammer, Robert McCabe, Erinnerungen an ein anderes Land, Robert McCabe gehörte zu den wenigen, die das Griechenland der Nachkriegsjahre fotografierten. Jetzt wird sein Werk entdeckt. Eine Würdigung von Robert Brammer in: Kreuzberger, Extrablatt No. XIII (13), Sommer 2023, S. 12 bis 21

Robert Brammer, „Robert McCabe, Erinnerungen an ein anderes Land“, in: Kreuzberger, Extrablatt No. XIII (13), Sommer 2023, S. 12–21

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Verteilerseite McCabe: https://de.wikipedia.org/wiki/McCabe

Einzelnachweise

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  1. Robert Brammer, „Robert McCabe, Erinnerungen an ein anderes Land“, in: Kreuzberger, Extrablatt No. XIII (13), Sommer 2023, S. 12–21, S. 13
  2. a b c d e f g h i j k Robert McCabe, „About the photographer“, in: McCabePhotos.com, https://www.mccabephotos.com/about
  3. Robert Brammer, „Robert McCabe, Erinnerungen an ein anderes Land“, in: Kreuzberger, Extrablatt No. XIII (13), Sommer 2023, S. 12–21, S. 13
  4. Robert Brammer, „Robert McCabe, Erinnerungen an ein anderes Land“, in: Kreuzberger, Extrablatt No. XIII (13), Sommer 2023, S. 12–21, S. 21
  5. Elena Sendona, „Robert A. McCabe: The American Photographer Who Has Captured Greece Like Nobody Else“, in: Beyond Greek Salad, 21. März 2021, https://www.beyondgreeksalad.com/2021/03/27/robert-a-mccabe-the-american-photographer-who-has-captured-greece-like-nobody-else/
  6. Robert Brammer, „Robert McCabe, Erinnerungen an ein anderes Land“, in: Kreuzberger, Extrablatt No. XIII (13), Sommer 2023, S. 12–21, S. 15
  7. Robert Brammer, „Robert McCabe, Erinnerungen an ein anderes Land“, in: Kreuzberger, Extrablatt No. XIII (13), Sommer 2023, S. 12–21, S. 13
  8. Robert McCabe, „About the photographer“, in: McCabePhotos.com, https://www.mccabephotos.com/about
  9. Robert McCabe, „About the photographer“, in: McCabePhotos.com, https://www.mccabephotos.com/about
  10. Robert McCabe, „About the photographer“, in: McCabePhotos.com, https://www.mccabephotos.com/about
  11. Robert McCabe, „About the photographer“, in: McCabePhotos.com, https://www.mccabephotos.com/about
  12. Robert McCabe, „About the photographer“, in: McCabePhotos.com, https://www.mccabephotos.com/about
  13. Robert McCabe, „About the photographer“, in: McCabePhotos.com, https://www.mccabephotos.com/about
  14. Robert McCabe, „About the photographer“, in: McCabePhotos.com, https://www.mccabephotos.com/about
  15. Robert Brammer, „Robert McCabe, Erinnerungen an ein anderes Land“, in: Kreuzberger, Extrablatt No. XIII (13), Sommer 2023, S. 12–21, S. 13
  16. Robert McCabe, „About the photographer“, in: McCabePhotos.com, https://www.mccabephotos.com/about
  17. Robert McCabe, „About the photographer“, in: McCabePhotos.com, https://www.mccabephotos.com/about
  18. Robert McCabe, „About the photographer“, in: McCabePhotos.com, https://www.mccabephotos.com/about
  19. Elena Sendona, Robert A. McCabe: The American Photographer Who Has Captured Greece Like Nobody Else, in: Beyond Greek Salad, 21. März 2021, https://www.beyondgreeksalad.com/2021/03/27/robert-a-mccabe-the-american-photographer-who-has-captured-greece-like-nobody-else/
  20. Robert Brammer, „Robert McCabe, Erinnerungen an ein anderes Land“, in: Kreuzberger, Extrablatt No. XIII (13), Sommer 2023, S. 12–21, S. 15