Benutzer:Malteser Berlin/Familienzentrum MANNA

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Das Das Malteser Familienzentrum Manna in Berlin Neukölln ist eine nachbarschaftliche Begegnungsstätte für Kinder und Erwachsene aller Altersstufen, Religionen und Kulturen in Berlin Gropiusstadt in Trägerschaft des Malteser Hilfsdienst.

Ziel der Malteser mit dem Familienzentrum Manna ist die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund sowie das Schaffen besserer Bildungschancen für Kinder.

Seit September 2009 bereichert das Familienzentrum Manna den Gropiusstädter Kiez mit seinen Angeboten: Hier können die Familien von Klein auf mitwachsen: In den pädagogisch angeleiteten Eltern-Kind-Gruppen (o bis 1,5Jahre; 1,5 bis 3 Jahre und 4 und 5 Jahre) wird Wert auf die Interaktion zwischen Eltern und Kind gelegt, in der Nachmittagsbetreuung haben Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren wochentags die Möglichkeit nach der Schule eine warme Mahlzeit einzunehmen und unter professioneller Anleitung ihre Hausaufgaben zu machen, das 1x1 zu lernen, lesen zu üben oder Vokabeln zu lernen und natürlich zu spielen, basteln und zu toben. Unter dem Motto „Lernwerkstatt: Lernen lernen“ finden sie im Manna Fachkräfte, die für alle Fragen, die sie aus der Schule mitbringen, da sind, ihnen zuhören und sie zum Lernen motivieren. Flankiert das unser Angebot von einem Elterncafe und einem Seniorentreff. Beratend und unterstützend finden Elternkurse, Elterngesprächskreise und Themenabende statt. Einen deutlichen Schwerpunkt hat das Manna im sozialen Bereich: die Angebote sind weitestgehend kostenlos, es sind Ansprechpartner da, die beraten, unterstützen und aktivieren.

In der Einrichtung arbeiten derzeit 4 Hauptamtliche, ein FSJ´ler, eine BFD´lerin und 23 Ehrenamtliche, mit den verschiedensten beruflichen Hintergründen.

Das Familienzentrum Manna finanziert sich ausschließlich durch Spenden und Stiftungsgelder.

Die Nachmittagsbetreuung wurde im Zeitraum Oktober 2009 bis Dezember 2010 vom Fachbereich Erziehungswissenschaft der FU Berlin evaluiert. Ein Ergebnis dieser Evaluation ist: „Die Kinder spielen zusammen, ohne dass kulturelle Unterschiede zum Tragen kommen. Sie sprechen fast ausschließlich Deutsch miteinander und nehmen mit Enthusiasmus an kulturellen Aktivitäten teil. Die Eltern tauschen sich regelmäßig in gemischten Gruppen, meist in ihrer Zweit- oder Drittsprache Deutsch, aus. […] Wir beobachteten, dass die Kinder sich während ihres Aufenthalts im Familienzentrum anstrengten, Deutsch zu sprechen und den Aufforderungen der Betreuer nachkamen, sich deutlicher und grammatikalisch korrekt auszudrücken. Mehrfach erwähnten die Kinder in Interviews, dass sich ihr Deutsch verbessert habe.“ Damit wurde auch von externer Stelle nachgewiesen, dass die Bemühungen des Personals, die deutsche Sprache einzuüben, Erfolge zeigen. Derzeit findet ein zweiter Evaluationsdurchgang statt.

Das Familienzentrum Manna versteht sich nicht als „Alleinkämfer“ sondern ist sehr an einer Vernetzung mit den umliegenden Einrichtungen und am kollegialen Austausch interessiert. So sind wir in allen relevanten Gremien der Gropiusstadt und in dem Tätigkeitsfeld vertreten: im Quartiersrat, der Kiez-AG, dem Jugendhilfe, der sich im Aufbau befindlichen Neuköllner Bürgerplattform. Außerdem sind wir Gründungsmitglied des Netzwerk Gropiusstadt (NWG) und in allen seiner Arbeitsgemeinschaften vertreten.

Analyse von Situation und Umfeld

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Die Gropiusstadt ist deutschlandweit durch das Buch „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ bekannt. Die rund 18.500 Wohnungen der von Walter Gropius geplanten Trabantenstadt wurden zu 90% als Sozialbauwohnungen errichtet. Seit August 2006 ist ein Teil der Gropiusstadt Quartiersmanagement-Gebiet Stufe 2. Hierbei handelt es sich um ein Programm mit dem Namen „Soziale Stadt“ – eine EU geförderte Initiative für strukturschwache Regionen, die sich als Brennpunktbezirke herauskristallisiert haben oder drohen, ein solcher zu werden.

Auf die Gropiusstadt entfallen auf 2,66km² Fläche 35.894 Einwohner, was einer Bevölkerungsdichte von 13.346 Einwohner/km² entspricht. Der Ausländeranteil in der Gropiusstadt beträgt knapp über 18%, der Anteil der Einwohner mit Migrationshintergrund liegt bei gut 42%. Während die Arbeitslosenquote im Bundesdurchschnitt bei 12,3% liegt, schlägt Neukölln diesen in trauriger Weise: hier liegt die Arbeitslosenquote bei 20%. Die ALG-II Quote beträgt in der Gropiusstadt sogar 30,5%.

Auch der Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky schätzt die Arbeit des Manna sehr: „Die Anlaufstelle für Kinder, Eltern und Senioren an der Lipschitzallee wird im Kiez gut angenommen und hat sich nach ihrer Eröffnung im November 2009 mittlerweile zu einem nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil der sozialen Infrastruktur entwickelt.

Mit dem „Manna“ hat die Gropiusstadt einen Anlaufpunkt für sozial benachteiligte Familien und Kinder sowie zudem eine Einrichtung, die generationsübergreifende Programme anbietet. Hiermit werden junge und ältere Menschen zugleich angesprochen, die im Alltag nur wenige Berührungspunkte haben. Hierin liegt eines der Alleinstellungsmerkmale des Familienzentrums.

Malteser Charity Dinner

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Die Berliner Malteser bedanken sich bei Ihren Gästen des Charity-Dinners für ihre Unterstützung des Familienzentrums Manna.

Auf der Veranstaltung am 11.06.2012 im Hotel Ritz-Carlton spendeten die rund 170 Gäste mehr als 20.000 Euro für das Malteser Familienzentrum MANNA in Neukölln.

Auf der Charity Gala warben viele Prominente für das Manna, darunter die Schauspielerin Rebecca Imanuel, Oliver Kalkofe sowie Berlins Wirtschaftssenatorin Sibylle von Obernitz und Berlins Erzbischof, Rainer Maria Kardinal Woelki. Alle lobten das Manna als ein Zentrum, in dem für alle Kinder Zukunftschancen und soziales Miteinander gefördert würden - gemäß dem Malteser-Motto "... weil Nähe zählt!"

Mit gutem Essen und bester Unterhaltung fühlten sich die Gäste bestens umsorgt und zeigten sich mit ihren Spenden äußerst großzügig. So wurde der original Malteser Buddy Bär für ganze 1000 Euro versteigert. Nicht zuletzt hatten wir dies dem Auktionatortalent unseres Gastes Oliver Kalkofe zu veredanken, der den Preis für das malteserrote Bärchen mit Malteserkreuz auf dem Bauch anständig und unterhaltsam in die Höhe trieb.