Benutzer:Matthias Schwalm/MILLA

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Was ist MILLA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

MILLA ("Modulares Interaktives Lebensbegleitendes Lernen für Alle") ist ein politischer Vorschlag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Es geht darum, eine digitale Plattform zur Koordinierung von Weiterbildungsangeboten und Kompetenzerfassung schaffen. Die Nutzer sollen für das Absolvieren relevanter Kurse in Form von Prämien belohnt werden.Die Funktionen der PlattformNach dem momentanen Vorschlag soll MILLA aus drei Säulen bestehen: Weiterbildungsangeboten, Kompetenzerfassungen und einem Beruflichen Netzwerk.

Weiterbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit MILLA will die Bundesrepublik keine eigenen Lernvideos erzeugen oder eigenständig Weiterbildungsmaßnahmen anbieten, sondern bereits bestehende Maßnahmen bündeln und einen Rahmen für eine bessere Vergütung von E-learning-Angeboten schaffen. Diese sollen auf einer zentralen, staatlichen Plattform angeboten werden, um die Übersichtlichkeit für den Nutzer zu steigern. Dabei soll der Kursanbieter vom Staat bezahlt werden, abhängig von der Teilnehmerzahl, der Abbruchrate, der vermittelten Kompetenzen sowie deren Relevanz für den Arbeitsmarkt. Der Nutzer soll ebenfalls in der Lage sein, „Kompetenzpunkte“ zu erwerben, welche er gegen Prämien umtauschen kann.

Kompetenzerfassung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um eine Beurteilung der Qualität von Weiterbildungsangeboten (und damit auch deren langfristige Vergütung) anzupassen, benötigt die Plattform eine funktionierende Kompetenzerfassung als Test für die in den Lernprogrammen erworbene Kompetenzen. Dieser Kompetenztest kann auch verwendet werden, um bisher nicht erfasste Kompetenzen zu bescheinigen. Dazu zählen unteranderem Kompetenzen aus sozialem, ehrenamtlichem und familiären Engagement. Andere Anwendungen können etwa Fremdsprachentests sein oder auch Bescheinigungen für Deutschkenntnisse.

Berufsnetzwerk für Alle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

MILLA soll zusätzlich eine sichere Plattform für Arbeitgeber sein, um neue Mitarbeiter zu finden. So kann beispielsweise ein Koch allen Nutzern der Plattform, welche sich Kochkurse angeschaut haben und im Umkreis leben, ein Bewerbungsgespräch anbieten.[1]

Politische Verortung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

MILLA wurde von dem Arbeitskreis „Zukunft der Arbeit“ in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion erarbeitet. Der Arbeitskreis wurde von vier MdBs aus der AG Arbeit und Soziales gegründet. Momentane Mitglieder sind Thomas Heilmann (Vorsitzender), Marc Biadacz, Antje Lezius und Kai Whittaker. Die thematische Betreuung hat der dem Arbeitskreis untergeordnete Arbeitsstab unter Führung von Dr. Alexander Zumdieck übernommen.[2]

Politische Begründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Notwendigkeit einer digitalen Plattform begründet der Arbeitskreis „Zukunft der Arbeit“ in seinem Arbeitspapier mit einem drohenden Ungleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt. Der Digitale Wandel soll ein Mismatch entstehen lassen, welches in Zukunft Fachkräftemangel und Arbeitslosigkeit gleichzeitig auftreten. Eine Studie des

Veranschlagte Kosten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Großteil der Kosten entsteht durch das Anreizsystem für Nutzer und Anbieter. Kursanbieter werden je nach Relevanz und Qualität ihres Kurses bezahlt. Für die Nutzer soll mit Sachleistungen ein Anreiz geschaffen werden, Kurse erfolgreich abzuschließen. Da es sich bei beiden Kostentreibern um variable Vergütungsmodelle handelt, rechnet der Arbeitskreis mit erfolgsabhängigen Kosten zwischen einer und drei Milliarden Euro pro Jahr.

Zeitplan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorgestellt wurde das Konzept am 5. November 2018 unter dem Titel „MILLA – Die Weiterbildungswende“ auf der Bundesvorstandsklausur der CDU in Berlin.[3] Am 8. Dezember 2018 soll auf dem 31. Bundesparteitag der CDU Deutschlands MILLA beschlossen werden.[4] Ziel ist es, das Weiterbildungskonzept zu einem Teil der für 2019 geplanten Nationalen Weiterbildungsstrategie zu machen.[5] Der weitere Zeitplan sieht vor, dass erste Teile von MILLA im Jahr 2021 genutzt werden können.[6]

Technische Details[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur technischen Ausarbeitung liegen bisher keine Details vor.

Stimmen der Parteien zu MILLA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Annegret Kramp-Karrenbauer:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Deutschland braucht mehr digitale Lösungeg und gerade die Weiterbildung wird ein Erfolgsschlüssel für den digitalen Wandel sein. Mit MILLA bietet die Union eine neue Lösung zur Stärkung der Weiterbildung an, von der alle profitieren werden. MILLA nimmt die Menschen beim digitalen Wandel mit und stärkt die Wirtschaft. Die Union ist die Partei, die die die digitale Transformation erfolgreich gestalten will.“[7]

Kritik an MILLA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lückenfüller

  1. Stab Zukunft der Arbeit in der CDU/CSU-Fraktion: Präsentation zu MILLA. Abgerufen am 4. Dezember 2018.
  2. Stab Zukunft der Arbeit in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Über Uns. Abgerufen am 4. Dezember 2018.
  3. MILLA: Initiative für eine "Weiterbildungswende". Abgerufen am 4. Dezember 2018.
  4. Stab Zukunft der Arbeit in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: MILLA Die Weiterbildungswende Antrag Bundesparteitag. (PDF) Abgerufen am 4. Dezember 2018.
  5. Henrike Roßbach Berlin: Payback-Punkte fürs Lernen. In: sueddeutsche.de. 5. November 2018, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 4. Dezember 2018]).
  6. Die CDU will Weiterbildung neu erfinden. (tagesspiegel.de [abgerufen am 4. Dezember 2018]).
  7. Stab Zukunft der Arbeit in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Pressemitteilung zu MILLA. Abgerufen am 4. Dezember 2018.