Benutzer:MovieFex/Wunder der Lebenskraft

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Film
Titel Wunder der Lebenskraft
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2015
Länge 91 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Stephan Petrowitsch
Drehbuch Stephan Petrowitsch
Produktion Stephan Petrowitsch
Kamera Stephan Petrowitsch

Wunder der Lebenskraft (Alternativtitel: Wunder der Lebenskraft – Eine Reise zur Heilung der Seele, englischer Titel: Miracle of life-force) ist ein von Stephan Petrowitsch produzierter Dokumentarfilm aus dem Jahr 2015. Premiere war am 11. April 2015 im Rahmen des „Cosmic Cine Festivals“, wo er den „Cosmic Cine Audience Award“ gewann.[2] Beim indischen „Dada Saheb Phalke Filmfestival“ 2016 erhielt er eine „besondere Erwähnung“.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film untersucht die Steigerung der Lebenskraft (die oft auch als Lebensenergie bezeichnet wird), die z. B. in Indien in ihrem dynamischen Zustand Kundalini-Kraft und in China Qi genannt wird, bei verschiedenen Menschen aus unterschiedlichen Regionen der Welt. Der Film erwähnt als Auswirkungen gesteigerter Lebenskraft u. a. eine robustere Gesundheit durch gesteigerte Selbstheilungskräfte, eine vertiefte und differenziertere Gefühlswahrnehmung bis hin zu mehr Selbstvertrauen und größerem beruflichen Erfolg.[3]

Stephan Petrowitsch interviewt und beobachtet im Film einige Heiler, Gurus und spirituelle Lehrer bei ihrer Arbeit, die behaupten in der Lage zu sein, bei ihren Schülern und Seminarteilnehmern sichtbare körperliche Phänomene durch die Steigerung der Lebenskraft auszulösen. Dies wird ergänzt durch Erfahrungsberichte von Menschen, die entweder eigene Erfahrungen mit der Aktivierung der Kundalini-Kraft haben, oder über fundiertes Wissen über die Kundalini-Kraft sowie die Lebenskraft verfügen.

Die Kernaussage des Films ist, dass es – im Gegensatz zu vielen spirituellen und esoterischen Lehren, die von vielen Jahren oder Jahrzehnten spiritueller Praktiken ausgehen – in kürzester Zeit möglich sei, eine deutliche Steigerung der Lebenskraft zu erleben. Dies kann einerseits erreicht werden, indem Menschen mit einem sehr hohen Niveau an Lebenskraft ("Chi-Meister") ihre übermäßigen Chi-Kräfte auf andere Menschen einwirken lassen, indem ein „echter“ Guru mit Hilfe von Shaktipath (indisch für die Übertragung der Kraft vom Guru auf den Schüler) dessen Kräfte erhöht, oder indem gemäß der christlichen Lehre zunächst die Seele des Menschen gereinigt wird. Die im indischen „Siddhis“ genannten übermenschlichen Fähigkeiten (Hellwahrnehmungen) sollen durch die Aktivierung der Kundalini-Kraft deutlich gesteigert werden.

Nach Aussage des Films ähneln viele der sichtbaren Phänomene der Steigerung der Lebenskraft den Asanas des Hatha Yoga. Die Inhalte des Films lassen sich nicht wissenschaftlich belegen, da die beschriebene Lebenskraft bislang mit keiner wissenschaftlich anerkannten Methode nachweisbar ist.


Die Protagonisten des Films und ihr wesentlicher Beitrag zum Inhalt des Films sind wie folgt:

  • Dr. med. Folker Meißner, ein ganzheitlich arbeitender deutscher Schulmediziner, führt in den Film ein mit der Kernaussage, dass die Schulmedizin auf die Anbindung nach oben vergessen hat und "um die Lebenskraft herumdenkt." Dies ist auch am Zeichen des Äskulapstabes sichtbar – dem Stab mit einer Schlange fehlt nicht nur die zweite Schlange im Vergleich mit dem Stab des Götterboten Hermes, sondern auch die Schwingung, die die erwähnte Anbindung symbolisieren.
  • Der Ex-Shaolin-Laienmönch Dr. Leung Yan Kwai aus China, auch bekannt unter dem Namen Shi de Lon, bewirkt durch seine extremen Chi-Kräfte, die er durch Jahrzehnte intensiven Trainings aufgebaut hat, Heilungen an Körper, Geist und Psyche seiner Schüler und Seminarteilnehmer.
  • Dr. Vagish Shastri, Vagyoga-Lehrer aus Varanasi / Indien lehrt einen vorsichtigen Pfad, um die Kundalini zu erwecken. Die Kundalini-Kraft wird in Indien mit großem Respekt gesehen, da eine zu frühe Aktivierung ernsthafte Probleme für die betroffenen Menschen hervorrufen können.
  • Der mittlerweile verstorbene Guru Ram Lal Siyag aus Jodhpur / Indien hat Erweckungen der Kundalini durch Meditation und Wiederholungen eines Mantra gelehrt. Zunächst reinigt und heilt nach seiner Aussage die Kundalini den Körper, bevor sie den Menschen in tiefe Meditation führt und schließlich erleuchtet.
  • Neelakanda Rishi aus Teni in Tamil Nadu / Indien, hat durch intensive spirituelle Praktiken über einen Zeitraum von 14 Jahren eine Erweckung seiner Kundalini-Kraft ohne äußeren Lehrer erreicht. Er beschreibt seine Erfahrung als extrem intensiv und warnt vor einem leichtsinnigen Umgang mit dieser Kraft.
  • Dem Gründer der BodyTalk-Methode, Dr. John Veltheim aus Australien, begegnen vermehrt Menschen mit Kundalini-Problemen. Er beschreibt vier Stufen der Lebens- oder Kundalini-Kraft. In der ersten Stufe ermöglicht die Lebenskraft das normale Funktionieren des menschlichen Körpers, in der zweiten Stufe kann sie – z. B. im Rahmen natürlicher Therapiemethoden – den Körper bei der Heilung unterstützen, was hin und wieder durch optische Phänomene wie ein Zittern oder Vibrieren des Körpers oder von Körperteilen sichtbar wird. In der dritten Stufe wird die Kraft dynamisch und damit zur Kundalini-Kraft. Wird diese Stufe zu früh erreicht, dann nennt Dr. Veltheim dies "pathologische Kundalini", was nach seinen Aussagen zu neurologischen Problemen führen kann. Die vierte Stufe ist das, was von spirituellen Suchern angestrebt wird. Hier bewirkt die Kraft einen Reinigungs- und Veränderungsprozess der auch zu höheren Bewusstseinsstufen führt.
  • Sundar Prins ist ein Holländer mit einer sehr ungewöhnlichen Lebensgeschichte. Dem frühen Verlassen seines Elternhauses folgte ein Leben am Rande der Legalität und ein früher Autounfall, bei dem seine Frau am Unfallort starb und er gerade überlebte. Mehrmals wurde er wiederbelebt, und sollte sein Leben von den Schultern abwärts gelähmt in einem Rollstuhl verbringen. Ein Einheitserfahrung, verbunden mit der Aktivierung seiner Kundalini-Kraft, heilte ihn. Heute geht er nicht nur, sondern arbeitet darüber hinaus als Yoga-Lehrer.
  • Subrahmonyan ist ein daoistischer Weiser, dem Petrowitsch in Tiruvannamalai / Indien im Ashram von Ramana Maharshi begegnet. Er erläutert die Essenz des Yoga, um den bis zu diesem Zeitpunkt im Film häufig genannten Begriff zu definieren.
  • Swami Vishwananda aus Mauritien, der in Springen / Deutschland lebt, lehrt selbst nicht einen Weg der schnellen Kundalini-Erweckung, sondern einen typisch indischen hingebungsvollen Weg, deren Zutaten schließlich nach angemessener Zeit automatisch zur Erweckung der Kundalini-Kraft, die er auch als "Göttliche Mutter" bezeichnet, führt.
  • Laurens Storms aus Arnheim / Holland arbeitet als Kundalini-Yoga-Lehrer, der im Gegensatz zu vielen Kundalini-Yoga-Lehrern über eine eigene Kundalini-Erfahrung verfügt. Er trennt das Erleben beim Erwachen der Kundalini in den energetischen Teil, der mit intensiven Hitzewahrnehmungen im Körper verbunden ist. Der Bewusstseinsaspekt bietet Einblicke und Einsichten und intensive Bewusstseinserfahrungen – mancher würde sagen: mystische Erfahrungen. So sollte das Erwachen der Kundalini auch ein schöner, heiliger Prozess sein.
  • Der Kundalini-Experte Armin Mattich aus Hockenheim / Deutschland beschreibt den christlichen Weg zur Erweckung der Kundalini-Kraft. Zunächst geht es darum, die Seele zu reinigen, so dass in ihr das mystische Feuer erweckt wird. Dazu führt er seine Klienten in eine religiöse Trance, in der zahlreiche sehr intensive körperliche Phänomene sichtbar werden. Durch Vergebung auf seelischer Ebene entsteht sprunghaft mehr Licht in der Seele, was sich als ein sprunghafter und nachhaltiger Anstieg in der Persönlichkeit bemerkbar macht. Das mystische Feuer reinigt die Seele weiter, bis diese sich entschließt, die Kundalini-Kraft in der Persönlichkeit zu erwecken. Die auf die Persönlichkeit zentrierte Arbeit vieler Techniken im fernen Osten sind der Grund für die früher im Film erwähnten Probleme, die dadurch vermieden werden können, dass die Seele des Menschen so weit gereinigt wird, dass ein verstärktes Wahrnehmen der eigenen Seele für den Betroffenen schmerzfrei ist.
  • Emaho Montoya aus Albuquerque / USA arbeitet mit einer Kerze mit 7 Dochten, um die Kraft des Feuers direkt auf seine Schüler und Seminarteilnehmer zu übertragen. Dies kann auch eine Aktivierung der Kundalini-Kraft bewirken, die Teilnehmer berichten von einer gesteigerten Klarheit im Leben. Er greift oft lange in die Flamme, was einen Aspekt der Wirkung stark gesteigerter Lebenskraft, die temporäre körperliche Unverletzbarkeit, zu beweisen scheint.
  • Der heilige Pater Pio, der größte italienische Heilige, dient als Beispiel für ein weiteres Phänomen der stark gesteigerten Lebenskraft: Sie tötet Krankheitserreger ab. Die fast vollständige Unversehrtheit seines Körpers, auch über 50 Jahre nach seinem Tod, scheint zu beweisen, dass dies auch nach dem Ableben eines Menschen weiterhin wirkt.
  • Fratel Cosimo aus dem Dorf Santa Domenica di Planica / Italien hat die gleichen Gottesgaben wie Pater Pio. Auch ihm erschien die Heilige Maria beim Schafehüten, und er entsprach ihrer Bitte, ein Leben im Dienste Gottes zu führen. Konkret heißt dies u. a., dass er häufig und intensiv für Menschen betet. Mancher erlebt durch ein Gebet Gnade, und aus der gewährten Gnade erfolgt unweigerlich ein sprunghafter Anstieg an Lebenskraft.
  • Saidou Bikienga aus Nagreongo / Burkina Faso ist ein afrikanischer Heiler, der recht häufig Spontanheilungen bewirkt. Diese können bei Menschen, die nicht gehen können, bei Stummen, Tauben und Paaren, denen es nicht möglich war, Kinder zu zeugen, beobachtet werden. Auch stumme und taube Geister (in der Bibel bei Markus 5,2 als "unreiner Geist" oder in der Apostelgeschichte des Lukas, Kap. 19 als "böser Geist") bezeichnet treibt er aus, was den Menschen einen Teil ihrer Freiheit und Lebenskraft zurückgibt.
  • Die 2017 verstorbene Maya Storms aus Arnheim / Holland wirkte manches Wunder durch schlichte Gebete. Sie wirkte fast ausschließlich auf seelischer Ebene, was keine der im Film gezeigten optischen Phänomene produziert. Gleichwohl waren die Veränderungen im Leben ihrer Gesprächspartner oft fundamental. Für sie ist Gott die Kraft selbst.


Stephan Petrowitsch veröffentlichte außerdem das gleichnamige Buch „Wunder der Lebenskraft“, in dem er u. a. seinen Weg vom Bankkaufmann und Dipl.-Informatiker (FH) zum Regisseur erläutert, die Entwicklung des Films erklärt sowie typische Publikumsfragen aufgreift und beantwortet.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Filmkritiker bewerteten den Film hauptsächlich im mittleren Bereich. Die Zuschauer waren laut Filmhomepage beeindruckt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für MovieFex/Wunder der Lebenskraft. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, April 2015 (PDF; Prüf­nummer: 151 187 K).
  2. [1]
  3. Wunder der Lebenskraft - Eine Reise zur Heilung der Seele | filmportal.de. Abgerufen am 2. Juli 2019.
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[[:Kategorie:Deutscher Film]]
[[:Kategorie:Dokumentarfilm]]