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Glucosamin ist die traditionelle Bezeichnung, der Trivialname, für 2-Amino-2-desoxy-alpha- und -beta-D-glucopyranose. Es ist also ein Derivat der Glucose, von der es sich nur durch die Substitution der Hydroxygruppe am zweiten Kohlenstoff durch eine Aminogruppe unterscheidet.Es gehört zur Gruppe der Aminozucker.
D-Glucosamin ist ein Knorpel- und Gelenkhautbaustein und wird als Mittel gegen Kniegelenksarthrose oral eingenommen. Es liegt hierzu meist als Hydrochlorid, also als Salz vor. Es wird aus Chitin von Krustentieren, wie Krabben und Insektenschalen durch Hydrolyse mit Salzsäure hergestellt. Das D-Glucosaminsulfat wird durch versetzen von stöchiometrischen Mengen von Natriumsulfat mit D-Glucosaminhydrochlorid GlucosaminHCl hergestellt.
Das D-Glucosamin ist ein möglicher Baustein für bestimmte Bestandteile des Knorpels und der Synovialflüssigkeit (Gelenkflüssigkeit). Genauer ist das N-Acetyl-D-Glucosamin, das am Stickstoff azetylierte D-Glucosamin, Teil in der Polysaccharidkette der Hyaluronsäure, des "Schmiermittels" der Gelenke und Rückgrat des Proteoglykans, einem integralen Bestandteil des Knorpels. Im Proteoglykan und in der Cornea kommen auch Ketten des Keratansulfats vor, das ebenfalls aus N-Acetyl-D-Glucosamin aufgebaut ist.