Benutzer:Papkis/Spielwiese

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Papkis Spielwiese[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koczala

--Papkis 12:31, 18. Jun. 2008 (CEST)

Gemeinde Flötenstein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flötenstein, Kreis Schlochau, liegt in den ehemaligen deutschen Ostgebieten und gehört seit Ende des Krieges zu Polen (heute Koczala).

Der Name Vlisensteyn taucht zum ersten Mal in der Handfeste des Deutschen Ritterordens vom 30. November 1356 auf.

Noch vor 1400 muss der Deutsche Ritterorden das als ritterschaftliches Eigendorf gegründete Flötenstein in seinen direkten Besitz gebracht haben. Flötenstein wurde durch den Hussitenzug des Jahres 1433 verwüstet; 1437 lagen noch 48 der 60 Hufen wüst. 1455 sahen sich die Ordensritter gezwungen, neben der Stadt Baldenburg auch die Dörfer Wittfelde und Flötenstein an die pommerschen Adligen Anton v. d. Osten und Cordt Glasenapp zu verpfänden. Der schwedisch-polnische Krieg (1656-60) hat auch Flötenstein heimgesucht.

Der ursprüngliche Name des Ortes war Vlisensteyn oder nach der heutigen Schreibweise Fließenstein. Diesen Namen geht darauf zurück, dass ein Fliess (Fluss)(Hammerfließ) vom nördlich des Dorfes gelegenen Diemensees am Dorf vorbei fliesst. Die Endsilbe "stein" weist wohl auf die vielen kleinen Steine hin, die sowohl das Bett des Fließes als auch die Felder bedecken. Nach anderer Ansicht soll am Fuße des noch heute "Babylon" genannten Hügels in der Nähe des Fließes ein riesiger Stein gelegen haben, der den Anlaß zur Bildung des Namens gegeben haben soll. Nach dieser Urkunde verlieh der Ritter Alexander Stange aus Stretzin im Auftrage des Komturs von Schlochau, Heynrich von Thaba, dem damaligen Schultheißen, dem "weisen und ehrbaren Manne" Hermann, genannt der "dicke Hermann", 60 kulmische Hufen Land; davon waren für die Kirche und den Pfarrer 4 Hufen bestimmt (Hufe = Altes Flächenmass zur Angabe von Hofgrößen. In Polen wurden meist Kulmische Hufen verwendet. Eine Kulmische Hufe entspricht 66 2/3 Morgen oder ca. 373.500 qm). Außer bestimmten Abgaben an den Ritter Alexander Stange mußte der Schultheiß an den "erbarn vater in got", den Erzbischof in Gnesen jährlich von jeder Hufe zwei "scot" gewöhnliche Münze abliefern. Im Laufe der Jahrhunderte hat dann der Name Vlisensteyn verschiedene Wandlungen erfahren. In der plattdeutschen Bevölkerung jedoch blieb der alte deutsche Name bestehen, wenn auch mit einigen Abänderungen. Auf der Wetterfahne der 1891 niedergebrannten Holzkirche stand zu lesen FLITENSTEIN und die Jahreszahl 1645 in römischen Ziffern. In einem alten, im Jahre 1615 in Venedig gedruckten Meßbuch der Flötensteiner katholischen Kirche ist in einer Eintragung vom Jahre 1716 das Wort "Flettenstein" zu lesen. Etwa 100 Jahre später hat der Lehrer, Organist und Küster Andreas Neumann aus Grabau in demselben Buche, das damals in der dortigen Filialkirche im Gebrauch war - im Jahre 1804 die beiden Schreibarten "Fletenstein", sowie "Flötenstein" angewandt. Die Abänderung des Namens in "Flötenstein" ist sicher nach dem Jahre 1772 durch preußische Beamte erfolgt, die der plattdeutschen Sprache nicht mächtig waren und in dem Namen "Fletenstein" nicht mehr den ursprünglichen Stamm "Fließ" (plattdeutsch Fleit oder Flet) erkannten. Auf diese Weise ist aus dem "Fließ" eine "Flöte" geworden. Neben der Schreibweise "Flötenstein" ist auch "Floetenstein" angewandt worden, so z. B. im Jahre 1785 in einem Aktenstück des "Stadt- und Landgerichts" zu Hammerstein. Auch der bis nach dem ersten Kriege benutzte Amtsstempel des Flötensteiner Standesamts wies die Schreibweise "Floetenstein" auf, während heute allgemein von Behörden, Schulen und Privaten "Flötenstein" geschrieben wird.
Anmerkung: Aufsatz aus dem Jahre 1927 der im Schlochauer Kreiskalender veröffentlicht wurde.

Flötenstein war flächenmäßig das größte Dorf des Kreises.

Ursprüngliche Anlage war das Angerdorf, das durch späteres Wachstum sehr verbaut wurde. 1945 war es ein langgezogenes Straßendorf.

1939 gab es 202 landwirtschaftliche Betriebe über 0,5 ha Größe.
49 Kleinbesitzer bewirtschafteten Stellen unter 5 ha,
22 Höfe wiesen eine Größe von 5 bis 10 ha,
59 einen Umfang von 10 bis 20 ha auf.
70 Bauern besaßen Betriebe im Umfange zwischen 20 und 100 ha.
Zwei Betriebe hatten mehr als 100 ha.

Die Einwohner gehörten 1925 zu 79,0 % der katholischen Kirche an. Die katholische Pfarrkirche St. Maria Magdalena wurde nach dem Brand der alten (durch Blitzschlag am 19. Mai 1891 vollständig zerstörten) Kirche in den Jahren 1901/02 als Massivbau erbaut. Die evangelischen Bewohner besaßen seit 1909 eine eigene große Pfarrkirche, die auf dem sogenannten Babylon-Hügel mit Unterstützung des Gustav-Adolf-Vereins errichtet wurde.

Die Bevölkerung ernährte sich überwiegend von der eigenen Landwirtschaft. Es gab auch verschiedene Handwerksbetriebe, die aber alle einen kleinen landwirtschaftlichen Nebenerwerb betrieben.

Es gab einen Kindergarten und eine evgl. und eine kath. Schule. Sie waren beide in dem 1938 errichteten Schulgebäude untergebracht waren.

Flötenstein war Post- Bahnstation der Bahnstrecke von nach

Wohnplätze: Am Diemensee, Flemmingsort, Flötenstein Bahnhof, Grenzort, Keschenbruch, Pothaken, Steinforth Forsthaus.

Gemarkung: 4338 ha,
Einwohner: 1843,
Haushalte: 476.


Zur Gemeinde Flötenstein gehörten folgende Dörfer:

Bölzig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemarkung des Dorfes ist fast völlig von den Waldungen der Staatsforsten Pflastermühl und Bäreneiche umgeben. Unregelmäßiges Straßendorf.

1939 gab es
3 Großbetriebe mit mehr als 100 ha.
28 Betriebe hatten nur 0,5 bis 5 ha,
8 hatten 5 bis 10 ha,
23 hatten 10 bis 20 ha und
24 hatten 20 bis 100 ha.

Bölzig war ein überwiegend evangelisches Dorf (1925: 63,5 % der Bewohner). Eine Kirche gab es im Ort nicht. Beide Konfessionen waren nach Flötenstein eingepfarrt.

Der Name des Dorfes erscheint urkundlich erstmals 1662 in einer Verschreibung für die Hammer Mühle. 1902 wurde der Bahnhof fertiggestellt, 1905 folgte die Chaussee nach Flötenstein und Prechlau, im Jahre 1908 konnte eine Poststelle eingerichtet werden und 1912 erhielt das Dorf mit dem ersten Telefon Anschluß an die große Welt. 1924 fielen durch einen Großbrand 27 Gehöfte im Dorf in Schutt und Asche.

Wohnplätze: Abbau Flötenstein Waldarbeitergehöft, Abbau Hammer, Bäreneiche Oberförstergehöft, Bäreneiche Waldarbeitergehöft, Bölzig Bahnhof, Brill, Esberg, Hammer, Hammer Forsthaus, Hammer Mühle, Neu Röske Forstsekretärgehöft, Röske Forsthaus, Schwanenbruch, Schwanenbruch Forsthaus.

Gemarkung: 1884 ha,
Einwohner: 705,
Haushalte 182.

Darsen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Ostufer des 26 ha großen, gleichnamigen Sees in 166 m Höhe über dem Meere gelegen. Kleines Straßendorf mit Gutsanlage.

Es gab 1939 nur 17 landwirtschaftliche Betriebe, von denen 10 allein weniger als 20 ha Betriebsfläche umfassten, 7 Höfe hatten eine Umfang von 20 bis 100 ha.

Die Bewohner waren 1925 zu 91,2 % evangelisch. Darsen war einst für lange Zeit Mittelpunkt einer großen Gemeinde, zu der zeitweise auch Bölzig, Hammer und Flötenstein gehörten.

Die Handfeste für Darsen wurde vom Hochmeister Winrich von Kniprode 1374 ausgestellt. Im Krieg von 1410 wurde auch Darsen verbrannt.

Wohnplatz: Darsener Mühle.

Gemarkung: 572 ha,
Einwohner: 79,
Haushalte: 39.


Eisenbrück[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet umschließt mehrere Wohnplätze und besteht aus 4 unterschiedlich großen, voneinander getrennten Gemarkungen. Eisenbrück ist die jüngste Landgemeinde des Kreises, sie entstand erst 1928 durch Zusammenlegung der Wohnplätze aus den früheren Gutsbezirken Altbraa, Eisenbrück und Neubraa.

Eine Kirche gab es nicht. Die Evangelischen (1925: 67,6 %) sind nach Groß Peterkau (die aus Junkerbrück und Lepczin nach Prechlau) eingepfarrt, für die Katholiken ist die Flötensteiner Pfarrei (für Neubraa, Lepczin und Junkerbrück: Prechlau) zuständig.

Bis 1884 gab es in Eisenbrück eine Glashütte.

Wohnplätze von Altbraa: Altbraa-Schneidemühl, Honigspring, Johannishof und Wilhelminenthal.

Wohnplätze von Eisenbrück: Eisenbrück Forsthaus, Eisenbrück Oberförsterei, Junkerbrück Forsthaus, Lepczin, Wüsthof Forsthaus.

Wohnplatz von Neubraa: Neubraa Bahnhof.

Wohnplatz: Rathskamp (gehörte bis 1928 zu Steinforth).

Gemarkung: 1707 ha,
Einwohner: 358,
Haushalte: 102.



Groß Peterkau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straßendorf, daneben zahlreiche Abbauten.
69 Höfe hatten eine Betriebsgröße von 10 bis 100 ha und
3 Betriebe hatten mehr als 100 ha.
Es gab nur 4 Höfe mit weniger als 5 ha,
8 hatten zwischen 5 und 10 ha.

1925 waren 95,7 % der Bewohner evangelisch. Die Pfarrkirche gehört zu den ältesten Gotteshäusern in weitem Umkreis. Der aus Feldsteinen und großen Ziegeln errichtete Bau dürfte schon in der Zeit des deutschen Ordens entstanden sein.

Katholiken gab es seit der Reformation nur wenige am Ort, die vorübergehende Zuwanderung von Polen um 1900 stärkte zwar das katholische Element und schuf gleichzeitig nationale Probleme, die jedoch durch die Abtretung von Heinrichshof und Birkenstein an Polen 1920 gegenstandlos wurden. Bereits sehr früh erscheint das Dorf urkundlich. Es wird in einer Grenzbeschreibung vom 9. Oktober 1313, die zu Stolp vom brandenburgischen Markgrafen Waldemar ausgestellt wurde, erwähnt. Nach dem Wortlaut dieser Urkunde gehört es damals zum Land Stolp (Pommern). Wann es zu Schlochau gekommen ist, bleibt im Dunkeln; bereits um 1437 gehörte es zu den Schlochauer Dienstgütern.

1870 verwüstete ein furchtbares Hagelunwetter die Feldmark. Die Missernte von 1882 veranlasste 10 Familien zur Auswanderung nach Amerika.

Wohnplätze: Adamshof, Böttcherswerder, Hohenstuhl, Hohenwalde, Karolinenthal, Klein Peterkau, Neu Golz, Nieder Hohenwalde, Peterkau Forsthaus.

Gemarkung: 2141 ha,
Einwohner: 645,
Hauhalte: 141.



Lanken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straßendorf, ursprünglich einzeilig, dazu einige Abbauten.
Die Betriebsflächen waren:
10 Landwirte hatten Höfe unter 5 ha,
3 zwischen 5 und 10 ha,
10 von 10 bis 20 ha und
30 hatten zwischen 20 und 100 ha.

Die schlechten Böden zwangen einen großen Teil der Bevölkerung, sich ihr Auskommen in nichtlandwirtschaftlichen Berufen zu suchen. Viele Mädchen arbeiteten in der »Saison« in einer Konservenfabrik, die Burschen in Ziegeleien (z. T. in Mecklenburg).

Die Einwohner gehörten 1925 zu 80,7 % der katholischen Kirche an.

Lanken erhielt am 16. 11. 1354 seine Handfeste. Wie aus dem Namen ersichtlich, handelte es sich um Pruzzen, denen der Orden hier Land gegeben hatte. Bei einem Poleneinfall des Jahres 1411 wurde das Dorf zerstört. Was nicht in diesem Jahre unterging, verschwand durch den Hussitenzug 1433 und während des 13jährigen Krieges (1454-66) völlig.

Eine Neugründung erfolgte durch den polnischen Starost Stanislaus Latalski im Jahre 1598. Die Schwedenkriege suchten das Dorf wiederum heim, so dass viele Bauern in die Abhängigkeit des Grabauer Gutsherrn gerieten.

Wohnplätze: Am Spitzenberg, Donnersberg, Lanken Bahnhof, Lanken Waldarbeitergehöft, Lankenmühle.

Gemarkung: 2573 ha,
Einwohner: 374,
Haushalte: 90.


Starsen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemarkung stößt im Norden an den Kreis Rummelsburg (der Starsener See bildet die Grenze),im Nordosten begrenzt sie der Deeper See (zugleich Grenze zu Gr. Peterkau). Der Seespiegel des Deeper Sees liegt mit 154 m etwa 25 bis 30 m unter der Oberfläche seiner Umgebung, er gehört zum Quellgebiet der Brahe.

Ursprünglich wohl einzeiliges Straßendorf, dazu 2 Ausbauten.

1939 gab es 13 Kleinstbetriebe unter 5 ha,
2 hatten zwischen 5 bis 10 ha,
7 von 10 bis 20 ha.
Es gab 19 Höfe mit einer Fläche vo 20 bis 100 ha.
Zwei Betriebe waren größer als 100 ha.

Die Einwohner gehörten 1925 zu 72,5 % der katholischen Kirche an.

Wahrscheinlich war Starsen schon vor 1310 vorhanden; aus pommerellischer Zeit und der Ordenszeit sind jedoch keine Nachrichten auf uns gekommen.

In einer Urkunde von 1564 wird von einer »villa deserta Starzno« (einem zerstörten Dorf Starzno) gesprochen. In jenem Jahr kam es zur Neugründung des Dorfes durch den Schlochauer Starosten Latalski.

Wohnplätze: Engsee, Schulzenwalde.

Gemarkung: 1110 ha,
Einwohner: 250,
Haushalte: 63.


Steinforth[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kleines, wohl ursprünglich einzeiliges Straßendorf, dazu Abbauten.
7 Höfe waren kleiner als 5 ha,
6 umfassten 10 bis 20 ha,
17 waren zwischen 20 und 100 ha groß.
Zwei Betriebe hatten mehr als 100 ha Land.

Die Einwohner waren 1925 zu 57,7 % evangelisch, sie waren nach Gr. Peterkau eingepfarrt. Für die Katholiken war die Pfarrei Flötenstein zuständig.

Möglicherweise ist Steinforth schon zur Ordenszeit entstanden, doch fehlen Nachrichten darüber. 1631 verschrieb der Schlochauer Starost dem Michael Büttner und Andreas Darau »die Steinfortsche Stelle von 30 Hufen, damit sie aus rauher Wurzel ein Dorf erbauten«.

Wohnplätze: An der Fortbrücke, An der Ketelmesse, Auf dem Berge, Am Zengersee, Hundeschwanz, Putzkoer Land.

Gemarkung: 1160 ha,
Einwohner: 209,
Hauhalte: 46.

Quelle: Heimatkreisausschuss Schlochau

--Papkis 00:14, 19. Jun. 2008 (CEST)


Das ist meine Spielwiese. --Papkis 12:30, 18. Jun. 2008 (CEST)