Benutzer:Regiomontanus/Bearbeitete Artikel/Kurt Luger

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Kurt Luger im Sommer 2016 im Hörsaal des Fachbereichs Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg

Kurt Robert Luger (* 22. September 1952 in Linz) ist ein österreichischer Kommunikationswissenschaftler und Publizist. Seit 2011 ist er Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls für Kulturelles Erbe und Tourismus an der Universität Salzburg.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Matura studierte Kurt Luger Kommunikationswissenschaft, Volkswirtschaft und Philosophie an den Universitäten München und Salzburg. Seine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Empirische Sozialforschung (IFES) in Wien bildete 1979 die Grundlage für seine Dissertation mit dem Titel: Die Publizierung von Umfrageergebnissen in der österreichischen Tagespresse: eine inhaltsanalytische Untersuchung zur Transformationsleistung der Massenmedien.[1] Ab 1980 war Luger als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Kommunikationswissenschaft an der Universität Salzburg tätig. 1989 habilitierte er sich an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät im Fachbereich Kommunikationswissenschaft mit einer Arbeit zum Thema Aufwachsen mit der Medien- und Kulturindustrie: zur Geschichte der österreichischen Jugendkultur.[2] In der Folge veröffentlichte Kurt Luger zahlreiche Beiträge zur Jugend- und Medienforschung und war Mitherausgeber des Sammelbands Schöner Vogel Jugend, in dem die Lebenssituationen österreichischer Jugendlicher und die Rolle der Medien in ihrem Alltag analysiert wurden.[3]

Abteilung Transkulturelle Kommunikation, Universität Salzburg Institution: Universität Salzburg, Geisteswissenschaftliche Fakultät, Fachbereich Kommunikationswissenschaft, 504

UZH University of Zürich IPMZ – Institute of Mass Communication and Media Research Im Wintersemester 2005/2006 war Kurt Luger als Gastprofessor an der Universität Zürich

Seit 1990 ist er am dortigen Institut Professor für Transkulturelle Kommunikation und zurzeit auch Leiter der gleichnamigen Abteilung. Als Spezialist für inter- bzw. transkulturelle Kommunikation sowie für Fragen der Entwicklungskommunikation nahm er schon verschiedentlich Gastprofessuren wahr, so 1993 an der Pepperdine University in Malibu, Kalifornien. 1998 an der Tribhuvan University of Kathmandu, Nepal, und 2004 am ICIMOD-International Centre for Integrated Mountain Development in Kathmandu, Nepal.

Herr Luger hat in den letzten zehn Jahren sieben Monographien und mehr als 20 Artikel in Büchern und Fachzeitschriften veröffentlicht. Sie dokumentieren seine profunde Kenntnis und reichen Forschungsaktivitäten einerseits im Bereich der Inter- bzw. Transkulturellen Kommunikation und andererseits im Themenfeld «Kommunikation und Tourismus». Daneben hat er auch wichtige Beiträge zur Jugendmedienforschung geleistet. Neben seinen vielfältigen forscherischen Aktivitäten verfügt Herr Luger in diesen Bereichen auch über eine reichhaltige Lehrerfahrung.

Der Kommunikationswissenschaftler Kurt Luger erhielt am 17. November 2011 den UNESCO-Lehrstuhl für Kulturelles Erbe und Tourismus an der Universität Salzburg. Seine Antrittsvorlesung hält er zum Thema "Kulturelles Erbe im Spannungsfeld von bewahrender Pflege und touristischer Vereinnahmung". [4]

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Hans Heinz Fabris (Hrsg.): Medienkultur in Österreich. Film, Fotografie, Fernsehen und Video in der Zweiten Republik. Wien 1988
  • mit Herbert Janig, Peter Hexel, Bernhard Rathmayr (Hrsg.): Schöner Vogel Jugend. Expertisen zur Lage der Jugend in Österreich. Trauner, Linz 1990, ISBN 978-3-8532-0431-3
  • mit Karin Inmann (Hrsg.): Verreiste Berge. Kultur und Tourismus im Hochgebirge. Studien-Verlag, 1995, ISBN 978-3-7065-1126-1.
  • Wellen des publizistischen Zeitgeistes: Essays zum Medienbetrieb der Postmoderne. Neue Aspekte in Kultur- und Kommunikationswissenschaft, Österreichischer Kunst- und Kulturverlag, 1996, ISBN 978-3-8543-7059-8
  • mit Patricia East, Karin Inmann (Hrsg.): Sustainability in Mountain Tourism. Perspectives for the Himalayan Coutries. Book Faith India, Delhi 1998
  • mit Jörg Becker (Hrsg.): Flimmerndes Asien. Die Fernsehentwicklung eines Kontinents im Aufbruch. Neue Aspekte in Kultur- und Kommunikationswissenschaft, Österreichischer Kunst- und Kulturverlag, 2002, ISBN 978-3-8543-7240-0
  • mit Franz Rest (Hrsg.): Der Alpentourismus. Studien-Verlag, 2002, ISBN 978-3-7065-1712-6.
  • mit Christian Baumgartner, Karl-Heinz Wöhler (Hrsg.): Ferntourismus wohin? Der globale Tourismus erobert den Horizont. Studien-Verlag, 2004, ISBN 978-3-7065-1995-3.
  • Auf der Suche nach dem Ort des ewigen Glücks. Kultur, Tourismus und Entwicklung im Himalaya. Studien-Verlag, 2007, ISBN 978-3-7065-4381-1.
  • mit Karl-Heinz Wöhler (Hrsg.): Welterbe und Tourismus. Schützen und Nützen aus einer Perspektive der Nachhaltigkeit. Studien-Verlag, 2008, ISBN 978-3-7065-4518-1.
  • mit Karl-Heinz Wöhler (Hrsg.): Kulturelles Erbe und Tourismus. Rituale, Traditionen, Inszenierungen. Studien-Verlag, 2010, ISBN 978-3-7065-5493-0.
  • mit Christoph Ferch (Hrsg.): Die bedrohte Stadt. Strategien für menschengerechtes Bauen in Salzburg. Studien-Verlag, 2014, ISBN 978-3-7065-5351-3
  • mit Christian Baumgartner, Karl-Heinz Wöhler (Hrsg.): Tourismus und mobile Freizeit. Lebensformen, Trends, Herausforderungen. BoD, 2015
  • mit Ute Giacomozzi (Hrsg.): Nepal - Off The Beaten Track. Reflexionen aus zwei Studienreisen. BoD, 2015, ISBN 978-3-7357-5811-8.


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kurt Luger: Die Publizierung von Umfrageergebnissen in der österreichischen Tagespresse: eine inhaltsanalytische Untersuchung zur Transformationsleistung der Massenmedien. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades an der Universität Salzburg, Salzburg 1979.
  2. Kurt Luger: Aufwachsen mit der Medien- und Kulturindustrie: zur Geschichte der österreichischen Jugendkultur. Habilitationsschrift an der Universität Salzburg, Salzburg 1989
  3. Kurt Luger: „...dann ist der Tag irgendwie gewonnen.“ Die Rolle der Medien im Alltag von Jugendlichen. In: Kurt Luger, Herbert Janig, Peter Hexel, Bernhard Rathmayr (Hrsg.): Schöner Vogel Jugend. Expertisen zur Lage der Jugend in Österreich. 2. Auflage, Trauner, Linz 1990, S. 255-284.
  4. Pressemeldung der Universität Salzburg: Kulturelles Erbe und Tourismus. studium.at, 10. November 2011, abgerufen am 24. August 2016

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


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