Benutzer:Rlvgroup/Artikelentwurf/Franz Luby

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Franz Luby (* 10. Juli 1902 in St. Pölten, Niederösterreich; † 18. November 1989 in Wien) war österreichischer Maler metaphorischer Bilder, Bildhauer und Zeichner, sowie Angestellter im Post- und Ministerialdienst.

Datei:Franz Luby 1975 .tiff
Franz Luby in seinem Atelier, 1975
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Franz Luby, 1918
St Pöltner Spaziergang_Franz Luby_1967
Perchtholdsdorf, Tusche laviert, 34 x 24 cm_Franz Luby, 1985
Monochord des Pythagoras, Schrank, Mischtechnik auf Holz_Franz Luby, 1977/78

Franz Luby wurde 1902 in St. Pölten geboren. 1907 übersiedelte die Familie nach Wien. Der Familientradition folgend absolvierte er von 1912 bis 1918 die k.u.k. Militär-Realschule mit dem Ziel, Offizier zu werden. Sein Vater Carl Luby war Oberleutnant und quittierte seinen Dienst um trotz mangelnden Barvermögens heiraten zu können. Carl Luby wechselte zum Post- und Telegraphendienst. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges entschloss sich Franz Luby, seinem Interesse folgend, von 1920 bis 1923 die staatliche graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien zu besuchen. Bis zu seiner Pensionierung 1964 arbeitete Franz Luby ab 1924 im Post- und Ministerialdienst. Damit schaffte er sich finanzielle Unabhängigkeit und konnte seine künstlerische Tätigkeit frei ausüben.[1]

Bereits 1928 war er an Ausstellungen in der Wiener Secession und des Künstlerhauses Wien beteiligt. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete er gemeinsam mit anderen Künstlern 1949 die Künstlervereinigung „Neuer Hagenbund" deren Präsident er von 1954 -1962 auch war. Er beteiligte sich an Ausstellungen des „Neuen Hagenbundes“ und der „Föderation moderner Künstler Österreichs“ im In- und Ausland. Nach seiner Pensionierung als Amtsrat aus dem Postdienst widmete er sich ganz seiner künstlerischen Tätigkeit und wurde zu zahlreichen Ausstellungen in Wien, Salzburg, St. Pölten, Mödling, London, Rom, München, Brüssel, Istanbul, Ankara, Winterthur, Thun, Düsseldorf, Luxemburg und weitere Städte die auch in seinen Gemälden und Zeichnungen wieder zu finden sind.

Künstlerisches Werk

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Franz Luby war in erster Linie Maler manieristischer Tafelbilder. Er erprobte sich aber auch an Entwürfen von Möbelstücken und deren Bemalung. Unter anderem entwarf er einen Schrank für die österreichische Botschaft in Tokio. Weiters fertigte er Plastiken für den öffentlichen Raum der Stadt Wien an und Steinschnitte für Gemmen und Schmucksteine. Um seine Auseinandersetzung mit der Realität festzuhalten beschäftigte er sich mit Landschaftszeichnungen. Eine Anzahl an Handzeichnungen im phantastischen Stil und illustrierte Bücher, allen voran „Doctor Faustus“ von Marlowe entstanden im Laufe seiner künstlerischen Arbeit. In seiner frühen künstlerischen Tätigkeit verfertigte er Bücher, die von ihm geschrieben und illustriert wurden, in einer mit seiner späteren Arbeit unvergleichlichen Form.

  • 1960 Titel „Professor“; verliehen durch den Österreichischen Bundespräsident Adolf Schärf
  • 1968 Goldener Rathausmann
  • 1969 Europapreis der Stadt Ostende
  • 1972 NÖ. Landeskulturpreis
  • 1972 Österr. Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
  • 1978 Ehrenmedaille der Stadt Wien in Silber
Einzelausstellungen[2]
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  • 1965 John Whibley Gallery, London
  • 1966 Galerie Christian Nebehay, Wien
  • 1967 Kulturamt der Stadt St. Pölten
  • 1969 Galerie Wolfgang Gurlitt, München
  • 1969 Galerie Peithner-Lichtenfels, Wien
  • 1970 Österr. Kulturinstitut, Rom
  • 1970 Galerie Residenz, Salzburg
  • 1970 Galerie Isy Brachot, Brüssel
  • 1971 Galerie Romanum, Perchtoldsdorf
  • 1972 Österr. Kulturinstitut, Istanbul und Ankara
  • 1972 Galerie Peithner Lichtenfels, Basel und Wien
  • 1972 Niederösterreichisches Landesmuseum, Wien
  • 1973 Galerie Hippolyt, St. Pölten
  • 1974 Stadtmuseum, Thun
  • 1974 Kunsthalle im Waaghaus, Winterthur
  • 1974 Galerie am Rabensteig, Wien
  • 1976 Galerie am Rabensteig, Wien
  • 1976 Ethnographisches Museum, Kittsee
  • 1979 Romanischer Keller der Hypobank, Salzburg
  • 1979 Galerie Margaret Fisher, London
  • 1979 Galerie Wolfgang Ketterer, München
  • 1979 Galerie Wendt zu den 3 Kugeln, Wien
  • 1980 Galerie Schwarzer, Wien
  • 1980 Stift Geras, Niederösterreich
  • 1980 Galerie d´Art „La Chapelle“, Monsdorf-les-Bains (Luxembourg)
  • 1982 NÖ. Dokumentationszentrum, St. Pölten
  • 1982 Galerie am Doktorberg, Kaltenleutgeben
  • 1982 Kleines Kunstkabinett, Bad Herrenalb-Neusatz
  • 1983 Galerie Schwarzer, Wien
  • 1984 Museum des 20. Jahrhunderts, Wien: Film-Dokumentation „Der Maler Franz Luby“
  • 1984 Galerie Arcade, Mödling
  • 1985 BAWAG, Wien 21
  • 1986 Galerie nächst St. Karl, Wien
  • 1986 Galerie Romanum, Perchtoldsdorf
  • 1986 Klinik Am Rosenberg, Heiden (Schweiz)
  • 1987 Rehabilitationszentrum, Gais (Schweiz)
  • 1987 Galerie Pannonia, Wien
  • 1987 Kurhaus, Bad Herrenalb
  • 1988/89 Galerien-Passage, Lindau
  • 1989 Bezirksmuseum Landstraße, Wien
  • 1989 Galerie der Stadt Calw
  • 1989 Museum der Stadt Mödling
  • 1991 NÖ. Landesmuseum Wien
  • 2001 Museum der Stadt St. Pölten
Gruppenausstellungen
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In den folgenden Museen und Galerien wurden weiters im Rahmen von Gruppenausstellungen Werke verwendet:

  • Secession, Wien;
  • Künstlerhaus, Wien;
  • Palais Harrach, Wien;
  • Akademie der bildenden Künste, Istanbul & Universität, Ankara;
  • Österr. Kulturinstitut, Kairo;
  • Moderne Galerie, Laibach;
  • Haus der Kunst, Belgrad;
  • Galerie Hartmann, München;
  • Premio Marzotto Europa, Valdagno;
  • Museum für angewandte Kunst, Wien;
  • Moderne Galerie, Nürnberg;
  • Nationalgalerie, Prag;
  • NÖ. Landesmuseum, Wien;
  • Villa Hügel, Essen;
  • St. Pieters, Gent;
  • Musèe des Beaux Ars, La Chaux de Fonds;
  • Galerie Negar, Teheran;
  • Akademie der bildenden Künste, Wien;
  • Österr. Kulturinstitut, Teheran;
  • Österr. Kulturinstitut, Kuwait;
  • Art 2-71, Basel;
  • Österr. Kulturinstitut, Istanbul, Ankara, Trabzon, Bursa;
  • Phantastische Kunst, Reichenau (Niederösterreich);
  • Galerie im Kolpinghaus, Stuttgart-Bad-Cannstatt;
  • Art 3-72, Basel;
  • Ars phantastica, Basel;
  • Das Wiener Stadtbild, Wien;
  • Ausstellung der Kulturpreisträger Niederösterreich, Passau, Bamberg, u. a.;
  • Der Heilige Leopold, Stift Klosterneuburg;
  • 1000 Jahre Babenberg, Stift Lilienfeld;
  • Grand Palais, Paris;
  • Museum am Ostwall, Dortmund;
  • Goethe-Institut, London;
  • Internationale Kunstmesse, Madrid;
  • Galerie Schloss Porcia, Spittal an der Drau;
  • Prinz Eugen und andere Helden, Marchegg;
  • Künstler der Landeshauptstadt, St. Pölten

Franz Lubys Werke sind in den folgenden öffentlichen Sammlungen vertreten:

  • Graphische Sammlung Albertina, Wien
  • Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur Wien
  • Niederösterreichisches Landesmuseum
  • Landesmuseum Kärnten
  • Kulturamt der Stadt Wien
  • Kulturamt der Stadt St. Pölten
  • Kultursammlung der Stadt Thun
  • Kultursammlung der Stadt Winterthur
  • Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten
  • „Franz Luby – Ein Maler methaphorischer Bilder“, Veralg G. Grasl, Baden 1973
  • „Der Maler Franz Luby, Tafelbilder 1970 – 1980“,Verlag G. Grasl, Bad Vöslau – Baden 1982
  • „Franz Luby 1902-1989“, medium 14, Kulturabteilung des Landes Niederösterreich 1991
  • Brigitte Hartl: „Franz Luby 1902-1989 Eine kunsthistorische Analyse unter besonderer Berücksichtigung des Früh- und Spätwerkes“, Diplomarbeit, Wien, 2004
  • Robert Waissenberger: „Wien und die Kunst in unserem Jahrhundert“, Verlag Jugend und Volk, Wien 1966
  • Erich Fitzbauer: „Die allgemeine höhere Schule“ Nr. 4, 1967
  • Wilhelm Mrazek: „Kunst aus Österreich – Ars Phantastica“, Verlag Vöslauer Kammgarn, 1970
  • Heinrich Braun: „Formen der Kunst“, Verlag Martin Lurz, München 1970
  • Johann Muschik: „Die Wiener Schule des Phantastischen Realismus“ Verlag Jugend und Volk, 1974
  • Kristian Sotriffer: „Der Kunst ihre Freiheit“ Edition Tusch, Wien 1984
Zeitungen und Magazine
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  • Robert Waissenberger: in „Alte und moderne Kunst“ Nr. 85, 1965
  • Oswell Blakestone: in „Arts Review“ Nr. 19, London 1965
  • „Tendenzen“, Sonderheft Wien München 1966/67
  • Karl Gutkas und Johann Muschik: Katalog Luby, Kulturamt St. Pölten, 1967
  • Joseph Hodin: in „Die Kunst“ Nr. 2, München 1969
  • Chris Stadtlaender: in „Neue Mode“ und „Chic“ Nr. 10, Wien, Rom, Madrid, Paris 1969
  • „Artis“ Nr. 5, München, 1969
  • Heinrich Fuchs: in „Weltkunst“ Nr. 19, München 1969
  • Robert Waissenberger: in „Vorarlberg“ Nr. 35, Oslo 1970
  • Ina Stegen: in „Salzburger Nachrichten“ vom 30. 7. 1970
  • Franz Diwisch: in „Die Furche“ nr. 15 vom 10. 4. 1971
  • Johann Muschik: in „Kurier“ vom 17. 3. 1971
  • Peter Wald: in „NÖ. Kulturberichte“, Juli 1971
  • P. L. Ganz: Vorwort zu Katalog der Ausstellung Franz Luby, Thun 1974
  • Helmut Kruschwitz in „Der Landbote“ Nr. 86, Winterhur 1974
  • Erich Melchart: in „Kronenzeitung“ vom 21. 10. 1974
  • Gerd Winkler: in „Pardon“ Nr. 2, Frankfurt 1978
  • Viktor Barndorf: in „NÖ Kulturberichte“, März 1978
  • „Academia“ Nr. 5, Wien 1986
  • György Sebestyen: „Im Irrgarten des Todes und der Lust – Der Maler Franz Luby“ in „Morgen“ Nr. 64, 1989

Einzelnachweise

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  1. Monographie „Franz Luby 1902-1989“, medium 14, Kulturabteilung des Landes Niederösterreich 1991, ISBN 3-85460-057-7
  2. Monographie „Franz Luby 1902-1989“, medium 14, Kulturabteilung des Landes Niederösterreich 1991, ISBN 3-85460-057-7



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