Benutzer:SP Lexikon/Botanik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Botanik (griechisch βοτανική (επιστημή) botaniké [epistemé]: Pflanzenkunde, von griechisch βοτανή botáne „Weide-, Futterpflanze“) erforscht als Teilgebiet der Biologie das Reich der Pflanzenwelt. Der Botanikbegriff wurde von Dioskurides geprägt. Sie befasst sich mit dem Lebenszyklus, Stoffwechsel, Wachstum und Aufbau der Pflanzen; ferner mit ihren Inhaltsstoffen, ihrer Ökologie und ihrem wirtschaftlichen Nutzen.

Zu den Pflanzen im engeren Sinne zählen neben den Gefäßpflanzen auch die Moose und Grünalgen. Früher wurden auch Pilze, Flechten und manche Mikroben (Prokaryonten und Archaeen) als Pflanzen angesehen. Obwohl man heute erkennt, das diese, ebenso wie alle Algen außer den Grünaalgen phylogenetisch nicht näher mit den Pflanzen verwandt sind, werden Algengruppen wie Rotalgen, Braunalgen, Kieselalgen, sowie Pilze und Pflechten weiter zur Botanik gerechnet. Eine Abspaltung der Prokahryonten und Archaeen (einschließlich der darin enthaltenen Blaualgen) als eigene Disziplin hat sich inzwischen allerdings durchgesetzt.

Aufgrund der unterschiedlichen Fragestellungen und Methoden haben sich im Kerne fünf Teilgebiete der Botanik entwickelt:

  • Pflanzenmorphologie - Erforschung der Struktur und Form der Pflanzen mit den Teilgebieten
  • Pflanzenphsychologie – Erforschung der allgemeinen Funktionsabläufe der Pflanzen mit den Teilgebieten
  • Pflanzensystematik – Beschreibung und Ordnung der Pflanzenwelt mit den Teilgebieten
  • Geobotanik – Erforschung der Pflanzen unter Konkurrenzbedingungen sowie deren Abhängigkeit vom Standort
  • Ökophysiologie der Pflanzen – beschäftigt sich mit den entwicklungsgeschichtlich erworbenen Anpassungen von Pflanzen an die günstigen oder auch lebenfeindlichen Bedingungen ihrer jeweiligen Lebensräume.