Benutzer:Saippuakauppias/Rabtherm AG
| Rabtherm AG
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|---|---|
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| Rechtsform | Aktiengesellschaft |
| Gründung | 2000 |
| Sitz | Zürich[1] Schweiz
|
| Leitung | Urs Studer (CEO)[1] |
| Branche | Ingenieurwesen |
| Website | www.rabtherm.com |
| Stand: 18. August 2018 | |
Die Rabtherm AG ist eine Schweizer Firma, die im Jahre 2000 gegründet wurde. Sie plant und vertreibt das von ihrem Gründer seit 1988 entwickelte System zur Wärmerückgewinnung aus Rohabwasser, ein spezieller Fall von Abwasserwärmerückgewinnung.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit der Idee der Abwasserwärmenutzung von Urs Studer, wurde von 1988 [2][3] bis 1995 Grundlagenforschung mit Messungen an einem Wärmetauscher-Prototypen in öffentlichen Kanälen betrieben. Im Jahre 1996 wurden erste Patente angemeldet, bevor 1999 die erste Anlage in Zürich den Betrieb aufnahm.[4] Seit 2004 werden die Wärmetauscher auch bereits bei der Hertellung der Betonrohre im Betonwerk in diese integriert. Die erste solche Anlage wurde in Winterthur-Wülflingen realisiert. Eine andere Weiterentwicklung ist das Anti-Fouling-System, welches die Bildung eines Biofilms auf der Wärmetauscheroberfläche komplett verhindert.
Seit 2018 vertreibt KD International in den Niederlanden Rabtherm® Anlagen unter der Marke Riothermie®.[5]
Weitere:
Prinzip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein Wärmetauscher aus Chromstahl wird im Abwasserkanal auf dem Kanalboden montiert ab Werk im Kanalrohr eingelassen. Ein darin zirkulierendes Zwischenmedium entzieht dem darüberfliessenden Abwasser Wärme. In einer Wärmepumpe wird die thermische Energie des Zwischenmedium auf die für die Raumheizung gewünschte Temperatur gebracht.
Anti-Fouling-System[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das von Rabtherm entwickelte und patentierte Anti-Fouling-System dient der Verhinderung von Biofouling. Es besteht aus schmalen Kupferstreifen, welche auf die Wärmetauscher aufgebracht werden und den Aufbau eines Biofilms verhindern. Gemääss Studien entspricht der zusätzliche Kupfereintrag einer Anlage 0.02 ‰ des bereits im Abwasser vorhandenen Kupfergehaltes.[6]
Referenzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Präsenz an der World Expo Shanghai, 2010
- Rabtherm war am Swiss cities' pavilion als Projektpartner (Supplier)[7]
Awards[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Energy Globe Regional Award Salzburg, 2013.[8][9]
- Energy Globe National Award Switzerland, 2012.[10]
- Prix de l’Innovation du Salon des Maires et des Collectivités Locales (SMCL), 2007, Vertreten durch Saunier & Associés, Nanterre, Frankreich.[11][12]
Weblinks, Literatur und Referenzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks
- rabtherm.com - Firmenhomepage Rabtherm AG
- youtube-Video: Riothermie Goes
- energie.ch - Felix Schmid: Heizwärme aus Abwasserkanälen, Oerlikon Journalisten
Literatur
- Dr. Lutz Rometsch: Wärmegewinnung aus Abwasserkanälen, IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur, Gelsenkirchen, 2004.
- Tagesanzeiger: Das stinkende Gold , 8.10.2015, Online Ausgabe.
- F. Pamminger, D. Scott, L. Aye, R. Jelbert: A study to determine whether heat extraction from sewers is technically and financially viable. 2013. (pdf)
- Guy Dauncey: The Climate Challenge: 101 Solutions to Global Warming, 2009, S. 133, ISBN 978-0-86571-589-9 (Google Books)
- Thomas Wegener (Hrsg.): Rohrleitungen im Jahr der Technik, 2004, Seite 348–360. (Google Books)
- Werner Peyer: Kanalisationsabwärme - eine energiepolitische Chance: Wärmerückgewinnung aus öffentlichem Rohabwasser, In: Eau, énergie, air, Schweizerischer Wasserwirtschaftsverband, 1991, Band 83, Seite 86. (Google Books)
- Artikel im Tagesanzeiger (18.10.2015) Das Stinkende Gold (Link)
- Alexander Thoele: Geld aus der Kanalisation, swissinfo.ch, 15. Oktober 2014, (portugiesisch), (Übersetzung auf deutsch)
- Sewers tapped for energy potential, swissinfo.ch, 31. Oktober 2015, (englisch)
- Therese Marty: Clevere Unternehmer und ihre Erfindungen. In: Magazin Greenpeace, Nr. 2, 2011.
- Urs Studer: Heat recovery from raw sewage - An alternative for thermal energy supply in cities. In: Olli Seppänen: Proceedings of Clima 2007 WellBeing Indoors, Finnland, 2007, S.3556 ff.
- Martin Zogg: History of Heat Pumps Swiss Contributions and International Milestones, BfE, UVEK, Seite 70. (pdf)(en)
Referenzen
- ↑ a b moneyhouse.ch - Rabtherm AG, abgerufen am 22. August 2018.
- ↑ Studer + Partner AG: RABTHERM: Vorstudie zur Wärmenutzung aus dem Rohabwasser auf dem Gebiet der Stadt Zürich, 1988, in der Datenbank Energieforschung des Bundes.
- ↑ Studer + Partner AG: RABTHERM: Abwärmenutzung aus dem Rohabwasser, 1989, in der Datenbank Energieforschung des Bundes.
- ↑ energie.ch - Beschreibung der Anlage in Zürich-Wipkingen
- ↑ cobouw.nl: News: Eerste woningen binnenkort verwarmd met rioolwarmte, 2. Mai 2018 (holländisch)
- ↑ rabtherm.com - Messwerte zum Kupfereintrag resultierend aus Anti-Fouling-Systemen
- ↑ World Expo 2010 Shanghai – Basel Geneva Zürich association (Hrsg.): Final Report, World Expo 2010, Shanghai, Zürich, 2010. S. (Link)
- ↑ moser-partner.at - Awards
- ↑ ingenieurbueros.at - Moser & Partner holt erneut einen Energy Globe, 11.02.2013
- ↑ wallstein.de - Rabtherm – Winner Energy Globe 2012
- ↑ Palmarès des Prix de l’Innovation du Salon des Maires et des Collectivités Locales (SMCL), 2007
- ↑ enviro2b.com - Saunier & associés lance le chauffage aux eaux usées, 29.11.2007