Benutzer:Sebmol/Spielwiese/2008-02-12/kurz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Brockhaus war gestern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenn ein Buch kippt…

Wie man jetzt einem Bericht bei heise.de entnehmen konnte, überarbeitet der Brockhaus Verlag sein Angebot und wird ab Mitte April mit einem „Lexikonportal“ online gehen, um sich so als „Wissensnavigator“ zu präsentieren. Grund für diesen Kurswechsel seien Millionenverluste, die den Verlag zur Neuausrichtung des Geschäftes zwinge. Wer Informationen schnell aus dem Internet abrufen kann („Information At Your Fingertips“) und ein Lexikon mit 700.000 Artikeln kostenlos und werbefrei frei Haus bekommt, wird sich nicht unbedingt auch unter den Kunden der Firma Brockhaus wiederfinden. Man könnte nun meinen, die Strategen und Firmenlenker bei Brockhaus hätten die Zeichen der Zeit erkannt – weit gefehlt. Das neue Angebot mit gerade einmal 300.000 Artikeln, das sich „nicht nur (an) Menschen unter 30, sondern (an) die aus der aktuellen Sinus-Studie vertrauten Etablierten, die modernen Performer, die Postmateriellen sowie Studenten und Schüler“ (Auszug aus der Brockhaus-Pressemitteilung) richtet, wird „werbefinanziert“ und „nicht-manipulierbar“ sein. Wird wohl noch etwas dauern, bis auch der Brockhaus im Web 2.0 ankommt. (MR, 12.2.)