Benutzer:Surki/Spielwiese

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SG Suderwich e.V.

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Vereinswappen der SG

Ein Mehrspartenverein in Recklinghausen Abteilungen: BKT, Fußball, Handball, Radsport, Schach, Tennis, Tischtennis, TLV

Vollständiger Vereinsname:

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Sportgemeinschaft Verein für Leibesübungen Westfalia Suderwich eingetragener Verein

Der Verein ist beim Amtsgericht Recklinghausen unter VR 1045 eingetragen.

Die Vereinsfarben sind grün-weiß

Vereinsadresse:

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Lüfstraße 71, 45665 Recklinghausen Tel.: 02361-87700 Fax: 02361-891223 sport-at-sgsuderwich.de

aktueller Vorstand, Stand 14.03.2008

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  • Vorsitzender: Wilhelm Vollhase
  • Ressortleiter I: Peter Hansen (Finanzen)
  • Ressortleiter II: Ralf Bertels (Verwaltung)
  • Ressortleiter III: Dr. Uwe Borgmann (Sportbetrieb)
  • Ressortleiter IV: Guido Grzeskowiak (Marketing)

Kurze Zusammenfassung

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Der Verein ist entstanden aus dem Zusammenschluss am 29. März 1974 von folgenden Vereinen:

  • VfL Suderwich 09
  • DJK Westfalia Suderwich

Zusätzlich sind beigetreten:

  • Am 01.08.1974 Schachverein Suderwich
  • Am 21.02.1975 Radsportverein Recklinghausen−Suderwich 1913
  • Am 01.06.1977 BSK 26

Später fanden noch folgende Sportarten in der SG ein Zuhause:

  • Volleyball (1979)
  • Taekwon-Do (1982 WTF-Stil) und (ab 1989 Chang Hun Stil)
  • Sevenstar Mantis Kung Fu ab 1988
  • Ringtennis (1997)

Der Stammbaum der SG Suderwich

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Vereinswappen der SG

DJK Westfalia Suderwich

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Wappen der DJK

1909/1910 – Wie Alles begann

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Es begann etwa 1910. “Etwa“, weil der Ballsport ohne eigentliche Vereinssatzungen und ohne Vereinsgründung im Suderwicher „Jünglingsverein“ betrieben wurde. Es gab aber schon gleich Wettspiele gegen Waltrop, Datteln, Hillen und andere Nachbargemeinden. Wie überall im Vestischen Raum hatten die Junggesellenvereine oder Jünglingsvereine an der Gestaltung des öffentlichen Lebens auch in Suderwich einen maßgeblichen Anteil. Bei Hochzeiten, Fastnachtsveranstaltungen und dörflichen Feiern fiel ihnen die äußere Gestaltung zu. Die Zweckmäßigkeit dieser Einrichtung lag allein schon darin begründet, dass die Unverheirateten genügend Zeit und auch Temperament hatten. Der Zusammenschluß war recht unkonventionell ohne Beitragsbücher und feste Satzungen. Alle diese Vereine hatten auch im kirchlichen Raum ihre Stellung, war doch kirchliches und öffentliches Leben im Ruhrgebiet bis 1900 eng verbunden. Bis zu dieser Zeit fehlte im Vestischen Raum auch die partielle Teilung der Konffessionen. Um 1900 gab es in Suderwich nur zwei oder drei evangelische Familien.

Der erste Sportplatz war auf dem Mittelstück des heutigen Friedhofs, damals neben dem Friedhof. Er wurde „Jünglingswiese“ genannt. Die ersten Farben des Vereins waren grün-schwarz, das erste Vereinslokal war in der damaligen Wirtschaft Arns an der Esseler Straße. Zu den ersten ,,Akteuren" gehörten: Lorenz Knoke, Willi Röbering, Adolf Suck, Gebrüder Möllenbeck, Heinrich Schmülling, Hans Oskamp, Heinrich Stricker.

Während des ersten Weltkrieges ruhte der Spielbetrieb.

1922 – Die Gründung der Westfalia

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1922 ist dann als das eigentliche Gründungsjahr des Sportvereins anzusehen. Aus dem Jünglingsverein wurde ein reiner Sportverein gegründet, der den Namen „Westfalia Suderwich" annahm und sich der kurz zuvor gegründeten großen Sportgemeinschaft, der Deutschen Jugendkraft, anschloß.

Der erste Vorsitzende der Westfalia Suderwich war Hermann Sternemann, Geschäftsführer Hermann Trachternach. Kassierer Johann Schröder. Präses des Vereins war der damolige hochwürdige Herr Kaplan Hast. Willi Ortmann fungierte als Schiedsrichter. Ferner gehörten zu den ersten Mitgliedern: Heini Voßbein, Ewald Rombeck, Franz Breuckmann, Hermann Korte, Rudi Hauk, Theo Osterholt, Hännes Keppes, Hubert Trachternach, Georg Abenath und Karl und Franz Pia. (Diese Angaben sind nicht vollständig, da komplette schriftliche Aufzeichnungen fehlen und alles von Zeitzeugen erfragt werden mußte)

Zu den normalen Schwierigkeiten der Vereinsgründung kam nun gleich ein schwerer Schlag. Suderwich bekam, wie viele Gemeinden an der Ruhr, französische Besatzungstruppen. Das Vereinslokal wurde beschlagnahmt, und was noch schlimmer war, der Sportplatz wurde Reitbahn für die Truppen. Die Vereinsmitglieder trafen sich nun bei Arns auf dem Balken, spielten aber zunächst bei auswärtigen Vereinen in Henrichenburg, Waltrop und Hillen. Wetterkamp stellte dann später eine Wiese im Hochfeld zur Verfügung, auf der gespielt wurde.

1924 – Nach dem 1. Weltkrieg

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Nach Abzug der Franzosen 1924 wurde der Platz wiederhergestellt, und der normale Spielbetrieb wieder aufgenommen. Das Vereinslokal wurde die damalige Wirtschaft Menge.

Neben dem Fußball werden auch bald andere Sportarten getrieben. Die Leichtahtleten schließen sich zu einer Abteilung zusammen. Zudem bildete sich 1926 eine Handballabteilung, die schon 1931 die Gaumeisterschaft in der DJK erringen konnte.

Im Raum des Religiösen war der Verein in diesen Jahren eng verbunden mit der Kirche. Die Mitglieder nahmen an den kirchlichen Feiern offiziell teil. So sollten neben der körperlichen Schulung Geist und Charakter geschult und gebildet werden, um zur wahren Menschenbildung zu kommen. Diese Bildung soll und muss fundamental sein, soll der Sport nicht Selbstzweck sein und sich in sich selbst, seiner Leistung, Selbstsucht und im materiellen Erfolg verlieren.

1933 – Die Dunkle Zeit

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1933, als man dieses alles nicht mehr verstehen wollte und aus einer falschen ,,Geistigkeit“ nur noch in einer Gleichschaltung die Höchstleistung züchten wollte, mußte auch die Westfalia Suderwich aufgelöst werden. 1934 wurden alle DJK-Vereine aufgelöst. In einer letzten Versammlung unter Leitung von Albert Groß entschloss man sich, dem Verein ,,Borussia Suderwich" beizutreten, dem auch der Schwimmverein Neptun, die Turnerschaft und der Ringverein beitraten. Der neue Verein erhielt den Namen VfL Suderwich 09.

Zwölf Jahre Vereinsleben der DJK in Suderwich fanden damit ein Ende.

1947 – Der Neubeginn

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Wie der vorhergehende Bericht zeigte, gehörte auch der Sportverein Westfalia zu den Vereinen, die durch den Nationalsozialismus aufgelöst und verboten wurden.

  • Der Sportplatz wurde wahrend des Krieges Teil eines kommunalen Friedhofs.
  • Die Sportkleidung und die Sportgeräte wurden beschlagnahmt und gingen verloren.
  • Ein Restbestand an Kluften wurde nach dem Kriege von den Besatzungsmächten in Unkenntnis der Dinge mitgenommen.

Schon 1946 fanden sich einige ehemalige Vereinsmitglieder, die den Verein wiedergründen wollten. Die damaligen Verhältnisse waren aber zu schwierig und gestatteten keinen Sportbetrieb. So wurde erst am 16. Februar 1947 zu einer Gründungsversammlung eingeladen. 46 ehemalige DJKler waren dieser Einladung gefolgt. Man beschloß, dem neugegründeten Verein den alten Namen ,,Sportverein Westfalia Suderwich" zu geben. Die Wahl des ersten Vorstandes war schwieriger. Zum ersten Vorsitzenden wurde Herr Lehrer Junker vorgeschlagen. Dieser lehnte ab mit der Begründung, dass zum 1. Vorsitzenden eine junge, sportbegeisterte Persönlichkeit gewählt werden müsse. Er beantragte, die Wahl des ersten Vorsitzenden zu verschieben. Seinem Antrag wurde stattgegeben. Der weitere Vorstand wurde von der Versammlung wie folgt gewählt:

  • 2. Vorsitzender Heinz Trachternach
  • 1. Kassierer Josef Kirchhof
  • 1. Geschäftsführer Lehrer Junker
  • Schriftführer Lehrer Junker
  • Fußballobmann Lorenz Knoke
  • Handballobmann Wilhelm Hesse
  • Präses Kaplan Kösters

Nun waren zunächst einige Voraussetzungen zu schaffen, um Sport und Spiel zu treiben. Sportkleidung war sehr schwer zu beschaffen. Man wollte versuchen, dass die Engländer die beschlagnahmten Sachen wieder freigaben. Außerdem sollten lange Kirchenfahnen in Sportkleidung umgearbeitet werden.

Die Herrichtung eines Sportplatzes war ganz besonders schwierig. Die Verhandlungen mit einigen Bauern, die wohl geeignete Wiesen hatten, zerschlugen sich. Schließlich wurde ein Teil des alten Platzes zwischen den Friedhöfen wieder freigegeben. Man erweiterte das Gelände in nördlicher Richtung und kam zu einem ausreichenden Spielfeld.

Auch im Sport wurde so vieles fast Unmögliche dieser Zeit möglich gemacht. Selbst Sportkleidung und Sportschuhe waren eines Tages da, ohne daß man recht wußte, wo sie herkamen.

In der Versammlung am 9. März 1947 waren schon 140 Mitglieder anwesend. Der außerordentlich gute Besuch zeugte von dem Interesse, daß der DJK Westfalia in dieser Zeit wieder entgegengebracht wurde. Wunsch und Gedanken aller Anwesenden wurden durch die treffenden Worte des Geschäftsführers Lehrer Junker zum Ausdruck gebracht:

„Der Verein möge wieder werden, was er einmal war; ein kraftvoller Verein nach außen hin, getragen von der Achtung und der Sympathie der gesamten Pfarre, arbeitend nach den Grundsätzen und Richtlinien der Kirche.“

Anwesend war bei dieser Hauptversammlung auch der Kreisgeschäftsführer der DJK, Herr Holkenbrink. Er referierte über die Neugründungen der DJK-Vereine nach dem Kriege. „Groß ist die Arbeit, aber sie wird geleistet zum Wohle der Jugend und des Vaterlandes.“ Herr Lehrer Junker wurde nun zum ersten Vorsitzenden gewählt und Heinz Trachternach übernahm das Amt des Schriftführers.

Obwohl der Sportplatz noch nicht komplett hergerichtet war, begann man sofort mit dem Spielbetrieb. Es spielten im Fußball wie im Handball je eine Stammmannschaft und Jugendmannschaften. Zudem entstand eine Leichtathletikabteilung unter der Führung von Franz Pia.

Nach vielen Stunden freiwilliger Arbeit war nun auch schließlich der Sportplatz wieder hergerichtet worden. Am 17. August 1947 konnte der Platz feierlich eingeweiht werden. Das war ein Freudenfest für den neugegründeten Verein. Der Verein spielte in allen Mannschaften gegen DJK Markania Bochum. Ein großer Sportlerball im Saal des Vereinslokals rundete den Tag ab.

In den nächsten Monaten entwickelte sich der Verein recht gut. Mit 200 Mitgliedern war die Westfalia bald der stärkste Verein im Kreise Recklinghausen innerhalb des Rhein-Weser-Verbandes.

1948 – 25 Jahre DJK Westfalia Suderwich

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In der Zeit vom 20. - 27. Juni 1948 feierte der Verein das Fest seines 25-jährigen Bestehens.

1949 – Veränderungen

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Das Jahr 1949 brachte für den Verein entscheidende Veränderungen. Lehrer Junker legte aus gesundheitlichen Gründen das Amt des Geschäftsführers nieder. Heinz Trachternach übernahm dieses Amt, Willi Kleine wurde 1. Vorsitzender.

Die finanzielle Lage gestattete nun nicht mehr die weiten Fahrten innerhalb des Rhein-Weser-Verbandes. Man schloß sich aus diesem Grunde dem DJK-Hauptverband Altenberg an, der seinen gesamten Spielbetrieb innerhalb der deutschen Sportfachverbände ausführt. Es fehlte nun aber eine regelgerechte Platzanlage, die von den Fachverbänden für das Spiel vorgeschrieben war. Die Stadtverwaltung sagte Hilfe zu, blieb aber aus. Nun wurde das erste Mal daran gedacht mit dem zweiten großen Verein – dem VfL Sudewich 09 – eine Fusion einzugehen. Diese Fusion sollte aber erst 25 Jahre später zustande kommen.

Zu diesen Wirrnissen kam ein weiterer schwerer Schlag für den Verein. Am 6. Juli 1949 starb ganz plötzlich und unerwartet Herr Lehrer Junker. Damit hatte die Westfalia ihren größten Freund und Förderer verloren.

Neue Hilfe erhielt der Verein nun durch Herrn Rektor Werners, der vor 1933 Vorsitzender des Vereins war. Als Ratsherr der Stadt Recklinghausen konnte er sehr behilflich sein bei der Beschaffung von Gelände für einen neuen Platz. Nach langen Verhandlungen kam schließlich ein Pachtvertrag mit Herrn Ehling zustande. Damit war ein Gelände zwischen Schul- und Lülfstraße gewonnen.

1950 – Einweihung des Vereinssportplatzes

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Der bereitgestellte Platz wurde in ehrenamtlicher und freiwilliger hergerichtet und am 17. September 1950 konnte die neue Anlage eingeweiht werden.

Trotz verhangenen Himmels hatten sich viele Suderwicher auf dem Platz eingefunden. Nach einem Marsch durch das Dorf zogen die Spieler auf den grünen Rasen des geräumigen Feldes. Der vorsitzende der DJK-Vereine und 2. Vorsitzende des Westdeutschen Spielverbandes, Prälat Wolker, konnte von unserem 2. Vorsitzenden, Herrn Konrektor Goldmann begrüßt werden. Nach der Einweihung sagte Herr Prälat Wolker, es sei Brauch der katholischen Kirche, die Gottesacker für Tote zu weihen. Die Kirche habe auch sicher das Recht, Plätze zu weihen, auf denen sich junge Menschen finden, um in edlem und fairem Kampfe Sport zu treiben. Aber der Sport sei nicht Selbstzweck, sondern Mittel, den Charakter und die Seele junger Menschen zu bilden.

Herr Schmedeshagen, der 1. Vorsitzende des Westdeutschen Fußballverbandes, sprach in gleichem Sinne und mahnte zu Ritterlichkeit und Haltung beim Spiel. Herr Oberbürgermeister Dünnebacke dankte Herrn Ehling in besonderer Weise nochmals dafür, daß er das Gelände für die Anlage zur Verfügung gestellt habe. Eine Reisemannschaft des FC Schalke 04 und eine Vertragsmannschaft von Sportfreunde Wanne demonstrierten dann die Schönheiten des Fußballs in einem Lehrspiel.

1962 – 40 Jahre DJK Westfalia Suderwich

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Die Jubiläumssportwoche fand vom 28. Juli bis 4. August 1962 statt. Es wurden Turniere der Fußball-Senioren, Handball-Senioren, Fußball A-Jugend, Handball-B-Jugend, Handball-Schüler und Handball-Knaben durchgeführt. Turniersieger wurden damals: • Fußball-Senioren DJK Grün-Weiß Erkenschwick • Handball-Senioren PSV Recklinghausen II • Fußball-A-Jugend Germania Datteln • Handball-B-Jugend ETG Recklinghausen • Handball-Schüler TuW Recklinghausen • Handball-Knaben DJK Westfalia Suderwich

1972 – 50 Jahre DJK Westfalia Suderwich

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Vom 1. bis 11. Juni feiert der Verein sein 50jähriges Bestehen

Die Vorsitzenden der DJK Westfalia Suderwich

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  • 1922 - 1. Vorsitzender Hermann Sternernenn
  • 1925 - 1.Vorsitzender Lehrer Withöft
  • 1928 - 1.Vorsitzender Lehrer Junker
  • 1930 - 1.Vorsitzender Rektor Werners
  • 1947 - 1.Vorsitzender Lehrer Junker
  • 1949 - 1. Vorsitzender Willi Kleine
  • 1962 - 1.Vorsitzender Heinrich Just
  • 1963 - 1. Vorsitzender Herbert Kolk
  • 1964 - 1.Vorsitzender wieder Willi Kleine
  • 1970 - 1.Vorsitzender Heinrich Gillner

VfL Suderwich 09

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Vereinswappen der SG

Die Festschriften der SG Suderwich e.V., des VfL 09 Suderwich e.V. und der DJK Westfalia Suderwich e.V. aus dem Vereinsarchiv der SG Suderwich e.V.