Benutzer:Trollhead/Stalker.cd

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Stalker.cd Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für den Ausbau des Stalker.cd-Artikels habe ich mich mit per Mail mit der Eigentümerin, Samira Alinto, in Verbindung gesetzt. Um meine Ergänzungen nachvollziehbar und überprüfbar zu machen, findet man im folgenden die Mail, die ich als Antwort erhalten habe.

E-Mail 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hallo [mein (Trollheads) echter Name],

Ich weiß nicht genau, was ich schreiben soll, daher habe ich einfach mal alles was mir in den Sinn kam geschrieben. Vieles davon ist wahrscheinlich irrelevant und nicht Wiki-tauglich. Die Idee hinter dem Printmagazin war die, dass ich mit den bestehenden Titeln nicht zufrieden war und Unabhängigkeit von Werbekunden, einen internationalen Austausch durch Bi-Lingualität, eine breitere Bandbreite an Themen - weg vom Schubladendenken der anderen Titel -, ein ansprechenderes Äußeres in dem Genre durch ein sauberes Layout und ein handliches Pocketformat und mehr Augenmerk auf Bilder wünschte.

Das STALKER MAGAZINE wurde von mir im letzten Quartal 2003 ins Leben gerufen. Da ich keinen Verlag finden konnte, der es in sein Programm um meinen Titel erweitern wollte, gründete ich, zusammen mit zwei stillen Teilhabern, einen Verlag: die STALKER PUBLISHING GmbH. Mir gehörten 51%.

Der STALKER war damals ein neues, zweisprachiges Musik- und Lifestyle-Magazin in Deutsch und Englisch, dass den Sektor Rock, Metal und Alternative abdeckte. Sein trendiges Pocketformat (160 x 210 mm) hob ihn, neben dem hellen und eher kommerziellen Layout, schon optisch von anderen Magazinen dieses Marktsegments ab. Der STALKER bot einen bunten Mix aus personenbezogenen Interviews, Reportagen, lustigen ausgefallenen Rubriken. Ein wichtiger Punkt war es auch Newcomer genauso zu präsentieren wie große Bands und ihnen vier Seiten zu widmen. Die Fotografen kamen hauptsächlich aus dem Modesektor und sahen es als Herausforderung Rockmusiker zu schießen.

Der Name STALKER - inside out of rock'n roll - war deshalb meine Wahl, weil das Konzept vorsah die Musiker von einer anderen, privaten Seite zu zeigen und nicht nur Werbung für ihr neues Album wiederzukäuen wie es bis dato bei anderen Magazinen war. Außerdem wurden keine Deals wie sonst branchenüblich gemacht. Also keine Story für Werbung, kein Geschraube an Bewertungen etc. Anfragen dieser Art wurden abgelehnt, was uns im Endeffekt zwar eine stabile und treue Leserschaft einbrachte, aber uns Werbung von Major-Labeln und mittelgroßen Labeln kostete, da wir wenn die Bands etwas taugten, ob mit oder ohne Werbung, etwas über sie brachten. Bei Musikern war der STALKER deshalb auch sehr beliebt. Gerade durch das Zutun der Musiker entwickelte sich eine Eigendynamik mit der mehr und mehr Rubriken entstanden, die dann auch zu Leserlieblingen avancierten. So gab es die von Peter Tägtgren (PAIN, Hypocrisy) und Alexi Laiho (Children Of Bodom, Sinergy) die für den Stalker konzipierte Rubrik Gibberish/Kokolores bei der wir - also der STALKER- eine Flasche Vodka oder Whiskey spendierte um mindestens zwei Musiker aus unterschiedlichen Bands betrunken zu machen, die sich dann gegenseitig über nicht musikbezogene Themen interviewten. Dann gab es noch die Rubrik der Saunarocker, die sich ein Crewmitglied ausdachte, bei der wir Musiker in der Sauna über lustige Saunathemen interviewten usw.

Der STALKER erreichte gleichermaßen weibliche und männliche Leser zwischen 16 und 40 Jahren. Käufer waren, soweit wir es aus beiliegenden Umfragen, Abonnements und Leserbriefen erkennen konnten, schwerpunktmäßig Musiker, Hobbymusiker, Festivalbesucher sowie CD- und DVD-Sammler, aber auch Schauspieler, Computerfreaks, Mitarbeiter aus IT- und Musik-Unternehmen, Menschen aus künstlerischen, kreativen und gestalterischen Berufen u.v.m.

Der STALKER erschien 12-mal jährlich jeweils zur Mitte des Monats. Der Vertrieb fand im Zeitschriftenhandel durch den IPV im deutschsprachigen Raum, den Beneluxländern und Skandinavien statt.

Über die Community auf www.stalker.cd gab es neben einem regulären Abo oder postalischen Nachbestellungen, die Möglichkeit des weltweiten Vertriebs per kostenpflichtigen Download des interaktiven E-STALKERs. Auf Konzerten, STALKEReigenen Parties, Festivals und Messen wurde der STALKER regelmäßig promotet und frei ausgegeben. Auch das Merchandise des STALKERs erfreute sich wachsender Beliebtheit.

Magazinformat: 160 x 210 mm Satzspiegel: 140 x 190 mm Seitenumfang: ca. 180 Seiten inkl. Umschlag Umschlag: 200g/qm holzfrei, glänzend, Bilderdruck , glzd. lackiert Innenteil: 90g/qm holzfrei, glänzend, Bilderdruck Druck: Rollenoffset, durchgängig 4c Sprache: 50/50 Deutsch und Englisch

Auflage: Da ich kein Werbebudget hatte, haben wir die ersten drei Ausgaben mit einer Auflage von 50.000 Stück gedruckt und für den Einführungspreis von 2 Euro verkauft. Die Verteilung war dabei bei den ersten drei Ausgaben (02/2004, 03/2004, 04/2004): 3.000 Magazine Finnland (hier lief eine durch Kompensationsgeschäft ermöglichte Radiowerbung auf Yle), 1.500 Norwegen, 1.500 Schweden, 1.000 Belgien, 1.500 Niederlande, 1.000 Luxemburg, 1.500 Schweiz, 2.000 Österreich. Der Rest war in Deutschland (Stilke)- hier hatte ich einige Kompensationswerbung in Radio, lokalen TV und anderen Magazinen sowie Promotionaktionen mit befreundeten Musikern. Den Vertrieb führte in meinem Auftrag der IPV durch.

Nach drei Ausgaben lagen uns neben den nationalen auch die internationalen Verkaufszahlen vor, das Magazin hatte den gewünschten Bekanntheitsgrad erreicht und der Vertrieb wurde dementsprechend angepasst. Das Magazin kostete nun 3 Euro. Von der vierten Ausgabe bis zur letzten Ausgabe (03/2005) gingen 3.000 Magazine nach Finnland, 500 Norwegen, 1.000 Schweden, 500 Belgien, 1.000 Niederlande, 500 Luxemburg, 500 Schweiz, 2.500 Österreich. Der Rest der nun 35.000 Magazine ging nach Deutschland. Die Auflage betrug bis zur letzten Ausgabe 35.000 Stück, wobei wir den Erscheinungszyklus ab Dezember 2004 mussten wir auf zweimonatlich umstellen.

Verteilung: 2.000 an Freiverteiler 1.788 Abonnenten (Stand 26.09.04) 2.500 Eventverteilung 1.000 Verkauf durch Fashion Stores in GER & UK 23.000 Vertrieb Der Rest dient als Reserve für Nachbest. & Events Monatliche E-STALKER downloads 1.200 - 2.400 Erscheinungsweise: Monatlich (Mitte), EVT Do Deutschland 3,00 EUR Finnland 3,80 EUR Norwegen 30,00 NKR Schweden 37,00 SKR Benelux 3,30 EUR Schweiz 5,20 SFR England 3,30 GBP E-STALKER weltweit über Paypal.

Im Mai 2005 musste ich Insolvenz anmelden, als die Bank bei der ich einen Kredit für den STALKER aufgenommen hatte nicht bereit war ihn weiter aufrecht zu halten und das Magazin sich noch nicht alleine tragen konnte. Es fehlte Werbung, besonders nachdem wir nicht mehr international mit Zigaretten werben durften, war ein Loch entstanden, dass ich mit stetigen Krediterweiterungen stopfte, bis quasi die Notbremse gezogen wurde und mich in die Insolvenz zwang. Wir / Ich habe bis zum Ende weitergemacht, da gerade zu diesem Zeitpunkt ein Kunde (Dragonfly Inc. aus den USA) bereit war eine Dauerwerbung zu schalten, die uns hätte retten können, aber der Kunde sprang leider ab.

Nach der Eröffnung der Insolvenz wollte ich alles einstellen, aber die Crew bestand darauf, den, bis dahin nur zur Ankündigung des nächsten Magazins genutzten, Webspace als Webmagazin zu nutzen und den STALKER und die Idee dahinter weiter am Leben zu halten und auszubauen.

Nachdem sich der Webmaster und die Crew bereit erklärten kostenlos das Onlinemagazin ins Leben zu rufen und genügend alte Crewmitglieder auch weiterhin ehrenamtlich daran arbeiten wollten, gab ich nach und in Absprache mit dem Hauptgläubiger der die Rechte am STALKER kaufte, durfte ich den STALKER als Fanzine im Internet unter www.stalker.cd weiterführen. Nachdem ich zeitlich nicht mehr in der Lage war dies zu koordinieren und zu leiten, bat ich Klaudia Weber darum die Chefredaktion des Onlinemagazins zu übernehmen.

Seit dem ist der STALKER in ihren Händen und auch ihr Online-Magazin hat eine ganz eigene Dynamik bekommen - ganz so wie das gedruckte Magazin damals und doch auf eine eigene Art, die es schwer vergleichbar macht.

[...]

Nach einem Jahr im Januar 2005 feierten wir eine Geburtstagsparty in der Hamburger Markthalle die bis zum bersten gefüllt war. Es gab eine Modenschau von Jungbluth, Ein Singstar-Battle von Playstation, eine Verlosung mit Preisen von Playstation, Goodies der Bands und STALKER. Wichtig war, dass es kein Konzert war, sondern eine Party und auch als solche beworben wurde, da die Bands mitfeierten und somit gerade die Headliner nicht mehr nüchtern auf der Bühne waren. Wir hatten dabei einige freiwillige Helfer, die sich um das Wohl der Bands kümmern sollten und von uns mit unmöglichen Aufgaben wie "Bring Anathema vor dem Konzert in einen Pub in der sie ein Fußballspiel sehen können und bring sie pünktlich und nüchtern zurück" geärgert wurden. Als Bands auf der Bühne waren als Opener Hatesquad und The Traceelords aus Deutschland dabei, dann kam The Skreppers - eine finnische Punkrockband, dann kamen die ersten Headliner: Finntroll aus Finnland und Anathema aus GB. Zwischendurch gab es Karaoke-Battle zwischen den Bands und einem mutigen Herausforderer im Publikum. Mit dabei waren als Gastmusiker bei Anathema u.a. Jeff Walker von Carcass. Zum Schluss gaben noch alle anderen bei der Party vertretenen Musiker (Christian Giesler - Bassist von Kreator, Waldemar Sorychta - Gitarrist von Grip Inc., Thomas Such - Sänger von Sodom, sowie einige Musiker der vorher aufgetretenen Bands eine Jam-Session eines Metallica-Covers. Wie ein anderes Magazin über das Event schrieb: eine tolle Party bei der die Leute auf der Bühne teilweise betrunkener waren als davor.

Ich denke das meiste was ich geschrieben habe ist irrelevant, aber vielleicht kann man etwas davon gebrauchen. Fehlt noch etwas? Zum Konzept von stalker.cd kann Klaudia Weber besser Auskunft geben, da sie es stetig weiterentwickelt hat und es mittlerweile ganz ihr "Baby" ist. :)

[...]

LG, Samira Alinto

E-Mail 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hallo [mein (Trollheads) echter Name],

da Samira nun geschrieben hat, muss ich wohl auch ein bisschen meinen "Senf" dazugeben: Die Online-Version STALKER.cd führt die Grundidee des Printmagazins weiter - also Musikjournalismus abseits ausgetretener Trampelpfade. Ausserdem soll eher den weniger bekannten Acts eine Plattform geboten werden, da diese Promotion doch etwas notwendig haben als z.b. Metallica - die wir letztens rein aus dem Blickfeld ihrer Fans begutachtet haben, siehe Story hier: http://www.stalker.cd/index.php?lang=1&content=62&headlinex=Metallica%20%96%20Fan%20Invasion&titelx=Helsinki&datumx=2007-07-16&kat=live_concert http://www.stalker.cd/index.php?lang=2&content=62&headlinex=Metallica%20%96%20Fan%20Invasion&titelx=Helsinki&datumx=2007-07-16&kat=live_concert

Grössere Acts kommen bei STALKER.cd nun öfters in der Abteilung "You got STALKED" vor - wenn verschiedene STALKER-MitarbeiterInnen in mehreren Nationen dieselbe Band auf derselben Tour begutachten, z.b. Apocalyptica http://www.stalker.cd/index.php?lang=1&content=22&kat=stalker_special&id=222 http://www.stalker.cd/index.php?lang=2&content=22&kat=stalker_special&id=222

Stories und Interviews, auf die ich heute noch stolz bin, sind auch http://www.stalker.cd/index.php?lang=1&content=81&id=159 http://www.stalker.cd/index.php?2ang=1&content=81&id=159 http://www.stalker.cd/index.php?lang=1&content=22&kat=stalker_special&id=138 http://www.stalker.cd/index.php?lang=2&content=22&kat=stalker_special&id=138

...weil hier auch die Genre-Grenzen überschritten werden. Eigentlich hatte ich mir schon zum Interview mit Kimmo Pohjonen empörte Leserkommentare erwartet, die kamen aber erst zu diesem Bericht: http://www.stalker.cd/index.php?lang=1&content=22&kat=stalker_special&id=202 http://www.stalker.cd/index.php?lang=2&content=22&kat=stalker_special&id=202

Ganz was Neues hab ich hier versucht (wenn ich mich recht erinnere, war das Samiras Idee): http://www.stalker.cd/index.php?lang=1&content=22&kat=stalker_special&id=110 http://www.stalker.cd/index.php?lang=2&content=22&kat=stalker_special&id=110 Ich hoffe ja stark, dass wir bald wieder eine Band zu gemeinsamen, weniger naheliegenden Aktivitäten überreden können (Kuchen backen??) :D ((Saunarocker: Lustigerweise ist es im Kernland der Sauna gar nicht so einfach, wieder so eine Story zustande zu kriegen - zugegebenerweise nicht nur wegen Befürchtungen der Chefredakteurin, ihre Kameraausrüstung in so einer "Feuchtzelle" zu ruinieren :D ))

Zusätzlich sehe ich STALKER.cd auch als "Ausbildungsplattform" für angehende JournalistInnen/FotografInnen - und es ist immer wieder schön, wenn Leute, die sich anfangs gar nicht trauen, dann wenig später tolle Festivalberichte liefern.

Die Zweisprachigkeit und das WorldWideWeb eröffnet schon mal grundsätzlich eine internationale Plattform. Obwohl die Stamm-Crew weiterhin hauptsächlich in Deutschland, Österreich und der Schweiz (bzw auch in Finnland) vertreten ist, haben wir MitarbeiterInnen von den USA, Rio de Janeiro bis Tschechien und Bulgarien, und wenn es nach mir ginge, sollte sich das Blickfeld noch erweitern. Toll wäre es z.b., mal Einblicke in die indonesische oder indische Rockmusik-Szene zu bekommen; daher strebe ich auch Zusammenarbeit mit anderen/anderssprachigen Online-Magazinen an (Beispiel: die Video-Interviews von stalkermusic.com, in Finnisch mit engl. Untertiteln - nur gibt es dieses Zine offensichtlich nicht mehr). Also warten wir mal ab, was die Zukunft so bringt!

LG Klaudia