Benutzer:Tuweri/Spielwiese

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Straßdorf
Wappen von Straßdorf
Koordinaten: 48° 47′ N, 9° 48′ OKoordinaten: 48° 46′ 34″ N, 9° 47′ 43″ O
Höhe: 420 m
Fläche: 13,67dep1
Einwohner: 3819 (1. Jan. 2000)
Bevölkerungsdichte: Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „,“ Einwohner/km²
Eingemeindung: 30. März 1972
Eingemeindet nach: Schwäbisch Gmünd
Postleitzahl: 73529
Vorwahl: 07171
Karte
Lage des Stadtteils

Straßdorf ist ein Stadtteil von Schwäbisch Gmünd in Baden-Württemberg.

Geographische Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Stadtteil Straßdorf liegt rund zwei Kilometer südlich der Stadt Schwäbisch Gmünd auf einer Albvorebene ca. 420 Meter über NN.

Vor 195 Millionen Jahren ging in Mitteleuropa die trockene und heiße Festlandzeit zuende. Das von Norden hereinströmende Meer lagerte in den kommenden 60 Millionen Jahren (Jurazeit) ca. 800 m mächtige Schichten an Sedimenten ab. Die Sedimente der Jurazeit werden in drei Schichten eingeteilt. Im Bereich des Stadtteils wurden die oberste Schicht (Oberjura) und mittlere Schicht (Mitteljura) im Laufe der Zeit abgetragen. Zurück blieb die unterste Schicht (Unterjura). In dieser etwa 80 m dicken Schicht finden sich zahlreiche Schalenreste der im Jurameer lebenden Austern und Ammoniten. Während der letzten Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren wurde durch Sand- und Staubstürme Löß aus dem Rheintal herangeweht. Durch Verwitterung und Entkalkung entstand dann Lößlehm. Dieser bildet, vor allem im Nordosten von Straßdorf, die oberste Schicht über dem sehr harten Fels des Unterjuras.

Ausdehnung des Stadtgebiets

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbargemeinden

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gliederung der Gemeinde

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde besteht aus dem Hauptort, den Teilorten Metlangen, Reitprechts und Schönbronn sowie einigen Einzelhöfen.

Messungen im Zeitraum von 1939 bis 1961 ergaben ein mittlerer Jahresniederschlag von ca. 1000 mm pro m² und Jahr und eine mittlere Jahrestemperatur von 7,3 °C. Im Zeitraum von 1961 bis 1990 ergab sich ein mittlerer Jahresniederschlag von ca. 1015 mm pro m² und Jahr und eine mittlere Jahrestemperatur von 7,8 °C. Das Klima wird daher als gemäßigt-montan eingestuft. Die Messungen fanden an Klimastationen in Schwäbisch Gmünd und Geislingen/Stötten statt. [1]

Die Namensgebung der Gemeinde geht vermutlich auf eine Römerstraße zurück die vom nahegelegenen Römerkastell Schirenhof nach Nenningen führte. Das Kastell war ab etwa 150 n. Chr. in Betrieb. Die Straße führte im Bereich der heutigen Straßen Kastellstraße, Wallenstraße (Welsche Gasse) und Alemannenstraße durch den Ort. Daher wohl auch der Name Straßdorf (Dorf an der Straße). Die Straße führte weiter über Waldstetten und das Christental nach Nenningen. Im Jahre 1917 wurden römische Grundmauern und ein Siegelring auf der Gemarkung von Straßdorf gefunden. Die Mauerreste wurden auf diese Zeit (2. Jahrhundert) datiert. Die erste gesicherte Nennung der Gemeinde geht auf das Jahr 1269 zurück. In einem Schlichtungsbrief im Kloster Lorch unterschreibt der Vizepfarrer aus Straßdorf als "Dietrich, viceparochus in Straßdorf".

Eingemeindungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Straßdorf
insgesamt
davon
Metlangen
davon
Reitprechts
1839 941 - -
1875 1001 - -
1910 1407 - -
1938 1432 - -
1950 2043 - -
31. Dezember 1960 2572 - -
31. Dezember 1965 2909 120 114
Jahr Straßdorf
insgesamt
davon
Metlangen
davon
Reitprechts
31. Dezember 1970 3110 110 106
31. Dezember 1975 3160 109 88
31. Dezember 1980 3578 97 96
1984 3685 - -
1990 3786 - -
1992 3872 - -
2000 3819 - -

1500 bis 1803 (Rechbergische und Gmündische Schultheiße)

da Straßdorf ab Ende des 15. Jahrhunderts vom Rechberger Adelsgeschlecht und von Schwäbisch Gmünd beherrscht wird gibt es bis 1803 sowohl Rechbergische als auch Gmündische Schultheiße.

Rechbergische Schultheiße Amtszeit
Georg Kübler sen. um 1604
Georg Kübler jun um 1612
Hans Kübler um 1628
Franz Blessing um 1662
Thomas Blessing um 1673
Franz Blessing 1792-1803
Gmündische Schultheiße Amtszeit
Hans Kegel um 1500
Georg Kegel um 1529
Georg Kuhn um 1578
Johannes Blersch um 1615
Georg Kegel 1618-1648
Leonhard Pfeifer um 1648
Johannes Kegel um 1699
Johannes Sturm bis 1803

nach 1803 waren folgende Schultheißen, Bürgermeister und Ortsvorsteher im Amt:

Name Amtszeit Titel
Johann Hägele 1803–1827 Schultheiß
Bernhard Schmid 1827–1846 Schultheiß
Franz Hägele 1846–1849 Schultheiß
Johann Rieg 1849–1871 Schultheiß
Xaver Bader 1871–1873 Schultheiß
Franz Xaver Bieser 1873–1878 Schultheiß
Franz Xaver Bader 1878–1924 Schultheiß
Theodor Menrad 1924–1925 Schultheiß
Hugo Keicher 1925-1926 Schultheiß
Johannes Rieger 1926-1927 Schultheiß
Max Beck 1927-1943 Schultheiß, seit 1929 Bürgermeister
Name Amtszeit Titel
Gruber 1943-1944 Bürgermeister (kommissarisch)
Eugen Fraidel 1945 Bürgermeister (kommissarisch)
Adolf Hägele 1945 Bürgermeister (kommissarisch)
Alois Schill 1946-1948 Bürgermeister (kommissarisch), ab März 1946 gewählt
Theodor Menrad 1948 Bürgermeister
Max Beck 1948-1960 Bürgermeister
Kurt Wahlheim 1960-1972 Bürgermeister
Otto Stadelmaier 1972-1975 Ortsvorsteher
Berthold Nußbaum 1975-1989 Ortsvorsteher
Dr. Harald Steiner 1989- Ortsvorsteher
Werner Nußbaum seit Ortsvorsteher

Städtepartnerschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

zum Beispiel Orchester, Chöre, Vereine etc.

Die ältesten Bestandteile der "Alten Kirche" reichen bis ins Jahr 1100 zurück. Die Kirche wurde Anfang des 20.ten Jahrhunders zu klein. Aufgrund des Denkmalschutzes durfte die Kirche weder abgerissen noch umgebaut werden. An anderer Stelle wurde eine Kirche neu errichtet. Eines der ältesten Gebäude blieb somit der Ortschaft so erhalten.

Die Kirche St. Cyriakus wurde in den Jahren 1914/1915 neu erbaut, nachdem aus Gründen des Denkmalschutzes die alte Kirche nicht umgebaut werden sollte.

Kirche St. Cyriakus

Naturdenkmäler

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regelmäßige Veranstaltungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kulinarische Spezialitäten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
ehemaliger Bahnhof Straßdorf

Öffentliche Einrichtungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

beispielsweise Behörden, Institutionen, Körperschaften etc.

zum Beispiel Universitäten, Fachhochschulen, Schulen etc.

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

d. h. Personen, die hier vor Ort geboren wurden

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

d. h. Personen, die in diesem Ort leben bzw. gelebt haben oder dort ihre Wirkungsstätte haben bzw. hatten, ohne dort geboren zu sein

  • Aus der Vergangenheit von Straßdorf Reitprechts und Metlangen - Ein Heimatbuch. Einhorn-Verlag, Schwäbisch Gmünd 1993, ISBN 3-927654-02-7.
  • Aus der Chronik Straßdorfs. Dr. Anton Schurr 1951

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Rechberg – Ein Heimatbuch: Ortschronik Rechberg, Stadtteil von Schwäbisch Gmünd. Einhorn-Verlag, Schwäbisch Gmünd 2004, ISBN 3-936373-16-7







Links

http://www.schwaebisch-gmuend.de/97-Stadtteile.html (Karte Gmünd+Ortsteile)

http://stats.grok.se/de/201101/rechberg_%28Schw%C3%A4bisch_Gm%C3%BCnd%29 (statistik klicks)



Formatierungen

Zwei Bilder nebeneinaner

Wallfahrtskirche St. Maria auf dem Hohenrechberg
Ruine
  • Wallfahrtskirche St. Maria Hohenrechberg. Die Barocke Kirche wurde durch den Baumeister Valerian Brenner von 1686 bis 1688 erbaut. Das Herzstück des Altars in der Kirche ist eine Marienfigur aus dem frühen 14. Jahrhundert.
  • Ruine Hohenrechberg. Die staufische Burg wurde im Jahre 1179 zum ersten mal erwähnt. Sie war lange Zeit Stammburg der Grafen von Rechberg. Durch ein von einem Blitzschlag ausgelöstes Feuer wurde die Burg im Jahre 1865 zur Ruine.