Benutzer:Vindolicus/Angur-Sagen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hôrt mîn sagen ist das Debüt-Album der deutschen Pagan-Metal-Gruppe Angur aus der Pfalz und erschien 2011 in Eigenproduktion. Die Texte behandeln Themen der germanischen Mythologie als auch der Nibelungensage.

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hôrt mîn sagen
  2. Hagen von Tronje
  3. Die dunkle Not der Nibelungen
  4. Zweier Brüder tödlich Zwist (Hildibrands Sterbelied)
  5. Feuer der Flut
  6. Vogelweissagungen (Fafnismal)
  7. Erweckung der Walküre

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stilistisch handelt es sich beim Album um Viking- bzw. Pagan Metal, das über einen leichten Black-Metal-Einschlag verfügt und eine sehr reiche Instrumentierung ausweist. Ähnlichkeiten werden zum Stil von Gruppen wie Equilibrium gesehen.[1] Das Stück Zweier Brüder tödlich Zwist mit seiner hymnenhaften Epik erinnert an Gruppen wie Varg oder Minas Morgul.[2]

Artwork[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hagens Mord an Siegfried, Fresko in den Nibelungensälen der Münchner Residenz.

Das Cover des Albums zeigt die bekannte Darstellung der Ermordung Siegfrieds, der gerade aus einer Quelle trinkt, durch Hagen auf einem Fresko in den Nibelungensälen der Münchner Residenz.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adrian Wagner gab dem Album auf der Seite powermetal.de 8 von 10 Punkten und lobte, dass die Bearbeitung des Nibelungenstoffs sich sehr nah am Original bewege. Der mehr in den Gothic-Bereich gehende Frauengesang biete „sicherlich noch Verbesserungspotentiale“, insgesamt sei die Veröffentlichung für ein Erstlingswerk „schon ziemlich ambitioniert“. Kritisiert wurde, dass das Erzählen von Sagen stellenweise eine zu dominante Rolle einnehmen würde. So sei aus diesem Grund etwa das Stück Erweckung der Walküre zäh ausgefallen und abgesehen von der im Liedtext vorhandenen Geschichte „nur mäßig interessant“. Unter dem Strich sei es ein „sehr gutes Album mit nur wenigen Schwächen“, diese könnten mit etwas mehr Erfahrung in Zukunft behoben werden.[2]

Die Redaktion der Seite metal1.info vergab 7,5 von 10 Punkten und urteilte, die Gruppe gehe „deutlich hochwertiger ans Werke“ als die österreichische Gruppe Siegfried, die sich bereits auf drei Alben des Nibelungenstoffes angenommen hatten. Es gelinge der Gruppe „mit dem bewussten Einsatz von genretypischen Instrumenten eine schöne Atmosphäre“ zu schaffen, „die besonders in instrumentalen Zwischenteilen auch mancher Mittelalterband gut zu Gesicht stehen würde.“ Die beiden Eröffnungstitel des Album würden ein hohes Niveau darstellen, was auf dem restlichen Album „häufig“ gehalten werden könne. Der klare Gesang von von Jessica Lynne-Rhodes könne aber „leider über das gesamte Album so gar nicht überzeugen.“ Insgesamt sei das Album aber ein interessantes und abwechslungsreiches Album. Die bemängelten Sachen könnten in Zukunft durch etwas mehr Routine oder stärkere Fokussierung auf die Stärken der einzelnen Mitglieder ausgebügelt werden.[1]

Netzverweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Angur – Hôrt Mîn Sagen, metal1.info vom 6. April 2013, abgerufen am 20. Dezember 2022.
  2. a b Adrian Wagner: Ein Hörspiel für Heiden, powermetal.de vom 23. August 2011, abgerufen am 20. Dezember 2022.

Kategorie: Album 2011 Kategorie: Nibelungen Kategorie: Album (Viking Metal) Kategorie: Album (Pagan Metal)