Benutzer:WH23/Spielwiese/Aporphin-Alkaloide

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Netzannone (Annona reticulata)
Türkischer Mohn (Papaver orientale)


Aporphin-Alkaloide sind Naturstoffe des Isochinolin-Alkaloid-Typs, die sich vom Aporphin ableiten.[1]

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aporphin-Alkaloide kommen in vielen Pflanzenfamilien vor, u. a. in den Annonengewächsen und den Mohngewächsen. Anonain kommt überwiegend in der Netzannone vor, während Isothebain v. a. im Türkischen Mohn gefunden wird.[1][2]

Vertreter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Vertretern zählen u.a. Apomorphin, Bulbocapnin, Magnoflorin und Isothebain.[1][2]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Apomorphin zählt zu den stärksten bekannten Brechmitteln. Es wird zur Behandlung von Potenzstörungen verwendet. Dosen von mehr als 20 mg sind schädlich für das Atemzentrum. Bulbocapnin erzeugt kataleptische Zustände und ist sedativ wirksam. Es wird manchmal zur Behandlung der Parkinson-Krankheit und des Veitstanzes verwendet. Es erzeugt Bewegungsarmut bis zur Aufhebung der willkürlichen und reflektorischen Bewegungen (Bulbocapninstarre). Magnoflorin wirkt schwach curarisierend und hypotensiv.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Eintrag zu Aporphin-Alkaloide. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag
  2. a b E. Breitmaier: Alkaloide. Springer Fachmedien, Wiesbaden 1997, ISBN 978-3-519-03542-8, S. 65.

Kategorie:Alkaloid Kategorie:Stoffgruppe