Benutzer:WH23/Spielwiese/Phenylethylamin-Alkaloide

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Lophophora williamsii

Phenylethylamin-Alkaloide sind Naturstoffe mit einer geöffneten Tetrahydroisochinolin-Struktur.[1]

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Phenylethylamin-Alkaloide kommen in vielen Pflanzen vor, u.a. in den Familien Cactaceae und Fabaceae, Ephedraceae, Ranunculaceae, Celastraceae, Taxaceae, Malvaceae, Papaveraceae, Poaceae, Amaryllidaceae.[2]

Vertreter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Namensgeber dieser Alkaloid-Gruppe ist das Alkaloid β-Phenylethylamin.[2] (-)-Ephedrin aus Ephedra vulgaris und Ephedra sinica und weiteren Ephedraceae-Arten. Zu den bekanntesten Vertretern zählt Mescalin aus dem in Mexiko heimischen Kaktus Lophophora Williamsii.[1]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

P.-A. sind physiolog. aktive Verb. und dadurch von großer Bedeutung. Epinephrin (Adrenalin) ist als Nebennierenhormon bekannt. Dem β-oxidierten Macromerin werden halluzinogene Eigenschaften zugesprochen. Pseudoephedrin und Norephedrin sind sympathomimet. Substanzen mit ähnlicher Wirkung wie Ephedrin. Mescalin ist eine der am längsten bekannten halluzinogenen Substanzen.[2]

(-)-Ephedrin wird als Bronchodilatator bei Asthmaanfällen angewendet. Weiterhin wirkt es blutdrucksteigernd und regt das sympathische Nervensystem an. Die Mescalin-haltigen "Peyote-Knöpfe" (Köpfe des Kaktus Lophophora Williamsii) werden gekaut und wirken ähnlich wie das in viel geringeren Dosen halluzinogene LSD. Phenylethylamin-Alkaloide finden als "Weckamine", Appetitzügler und synthetische Halluzinogene ("Designer-Drogen") Anwendung.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c E. Breitmaier: Alkaloide. Springer Fachmedien, Wiesbaden 1997, ISBN 978-3-519-03542-8, S. 76 f.
  2. a b c Eintrag zu β-Phenylethylamin-Alkaloide. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag